Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nach BK Behandlungen!


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Romeo
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Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nach BK Behandlungen!

Beitragvon Romeo » Do 11 Jul 2013 10:53

Hallo zusammen

Zuerst möchte ich darauf hinweisen, dass ich für meine Frau schreibe die an Brustkrebs erkrankte vor knapp 2 Jahren und OP`s Chemo`s und Bestrahlungen hinter sich hat. Lymphknoten waren 5 von 19 entnommenen befallen.

Erst seit Anfang dieses Jahres hat meine Frau Schmerzen und Bewegungseinschränkungen am Arm und Schulter der operierten Seite. Dazu kommt noch, dass sie diesen Arm auch nicht mehr richtig hoch halten kann und z.B. grosse Mühe hat den BH auf und zuzumachen.

Es wurde Lymphdrainagen und Physiotherapien gemacht und sie bekam auch einen Armstrumpf. Trotzallem gehen die Schmerzen nicht weg und werden eher noch grösser. Die Therapien haben leider nichts geholfen.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen und könnte meiner Frau helfen und Tipps geben usw.? Ihre Onkologin meinte mal, meine Frau zu einem Rheumathologen zu schicken.

Wäre vorallem für meine Frau und natürlich auch für mich sehr froh wenn uns jemand helfen könnte da wir alle sehr ratlos sind.

Besten Dank schon mal im voraus und ein schöner Sommer.

Mit herzlichen Grüssen von einem besorgten Ehemann
Romeo

Jens B
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Evtl. Kinesiotherapie (Bewegungstherapie)? Aber ARZT fragen!!!

Beitragvon Jens B » Do 11 Jul 2013 14:12

Hallo Romeo!

Ich bin mir zwar nicht genau sicher, ob meine genannten Tipps hilfreich bei der Erkrankung Ihrer Frau sind. Aber ich möchte Ihnen trotzdem gerne raten. Aber Sie sollten unbedingt (!!!) eine ausführliche Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt & Physiotherapeuten halten, bevor Sie diese Möglichkeit in Erwägung ziehen!!!
Doch ich kann mir sehr, sehr gut vorstellen, dass Sie für jeden Rat überaus dankbar sind! ;-)

Meine Mutter (mittlerweile auch an Brustkrebs erkrankt & eine Totalentfernung einer Brust, sowie Lymphknoten usw.) zog sich vor Jahren (Unabhängig vom Brustkrebs!) eine schwere Schulter Manschettenruptur (auch Rotatorenmanschette genannt) zu. (= u.a. Riss der Schultersehne)
Nach vielen verschiedenen Therapieformen begann sie eine Kinesiotherapie (Bewegungstherapie) die ihr wesentliche Besserung verschaffte!
Vielleicht ist dies auch hilfreich bei Ihrer Frau?

http://www.klinika.reha-zentrum.pl/phys ... rapie.html

Aber wie schon erwähnt bitte "uuunbedingt" den Arzt vorher konsultieren!!!
Alles Gute & viel Erfolg!

LG Jens B

Erika Rusterholz
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Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nach BK-Behandlungen

Beitragvon Erika Rusterholz » Mo 15 Jul 2013 5:29

Guten Morgen Romeo,

Ich weiss von einigen Frauen, dass diese gerade nach der Brust-Op den Arm auf der betroffenen Seite nicht mehr strecken konnten. Warum dies so ist, weiss ich jedoch nicht. Ich gehöre auch zu dieser Gruppe.
Mein damaliger Chirurg riet mir, neben einem Türpfosten zu stehen und mit dem Arm an diesen anzulehnen, danach mit der Hand am Pfosten entlang nach oben zu krabbeln. Das funktionierte nur beim linken Arm, dieser ist recht gut beweglich geworden; rechts brachten diese Uebungen nichts, die Achsel schmerzt heute noch, den Arm kann ich nicht über die Achsel hinaus nach oben strecken (ich musste 2004 beidseitig operiert werden mit Entnahme von Sentinel-Lymphknoten).
Eine Untersuchung bei einer Rheumatologin etwa ein Jahr später ergab eine Entzündung in der Schulter; eine Kortisonspritze ins Gelenk brachte für ein paar Monate Erleichterung. Diese Spritze liess ich Jahre später noch dreimal wiederholen, und zwar immer dann, wenn die Schmerzen zu unerträglich geworden waren.

Ich habe also all die Jahre den rechten Arm nicht voll eingesetzt, weil das Bewegen desselben nicht gut ging, was wiederum laut Hausarzt eine Verkapselung des Gelenks ausgelöst haben dürfte. Diverse Physiotherapien brachten keinen Erfolg. Vor einem Jahr hat ein MRI eine fortgeschrittene Arthrose aufgezeigt, die nicht mehr mit Therapien behandelt werden kann. Für körperliche Arbeiten setze ich vermehrt den linken Arm ein und erledige mit dem rechten möglichst nur noch "niedere" Sachen - und ich nehme täglich ein Celebrex gegen Schmerzen. So geht's mir recht gut.


Der Umstand, dass bei Ihrer Frau Bewegungseinschränkungen und Schmerzen erst viel später aufgetreten sind, könnte vielleicht auf eine Degeneration des Schultergelenks hinweisen und keinen direkten Zusammenhang mit der damaligen Operation haben (ev. wegen Schonhaltung?).
Da glaube ich auch, dass ein Besuch beim Rheumatologen Klärung bringen könnte.

Eine grosse Hilfe ist mein Bericht leider nicht - jedenfalls wünsche ich von Herzen alles Gute! Erika Rusterholz

Romeo
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MRI

Beitragvon Romeo » Mo 2 Sep 2013 20:18

Hallo zusammen,

melde mich nun endlich mal und möchte mich für die wertvollen Antworten bedanken!

Also die Onkologin meiner Frau schickte meine Frau zu einem Orthopäden der eine Röntgenaufnahme der Schulter machte. Die Orthopädin meinte dann, dass es eine Kapselentzündung wäre oder auch eine gefrorene Schulter und wollte meiner Frau eine Spritze ins Schultergelenk machen. Als wir aber im Wartezimmer warteten, kam die Orthopädin und sagte meiner Frau, dass sie mit der Onkologin telefoniert habe und die Onkologin meinte, dass es besser sei zuerst ein MRI zu machen damit man mit der Nadel nicht in etwas böses sticht wie z.B. einen Tumor.

Ja und morgen ist die MRI und wir sind schon aufgeregt und wissen nicht was das soll, ob meine Frau wieder einen Rückfall hat oder ob es was anderes ist.

Das wollte ich mal erzählen hier und wünsche noch einen schönen Abend und sende

liebe Grüsse von
Romeo

Jens B
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Viel Glück beim MRI/MRT!

Beitragvon Jens B » Mo 2 Sep 2013 20:45

Guten Abend Romeo!

Dankeschön für Ihre genaue Schilderung!
Ich wünsche Ihnen beiden alles Gute & besonders für das morgige MRI/MRT Ihrer Frau alles Gute & viel Glück! Ich drücke die Daumen, dass Ihre liebe Frau keinen Rückschlag hat oder anderes Ernstes!

LG Jens B

Romeo
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MRI

Beitragvon Romeo » Di 3 Sep 2013 10:15

Guten Tag Jens

vielen lieben Dank für die guten Wünsche.

Nur leider ist es schade, dass nur die Schulter mit MRI gemacht wird und nicht alles. Tja, schade. Aber eben. mal sehen was heute Nachmittag raus kommt.

Schöner Tag und liebe Grüsse von Romeo

Jens B
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Nochmals auf ein vollständiges MRI bestehen!

Beitragvon Jens B » Di 3 Sep 2013 11:05

Guten Tag Romeo,

danke für die Antwort!
Hm in der Tat, das ist schade, dass nur ein Teil MRI gemacht wird! Doch es mag auch ein gutes Zeichen sein, wenn der Arzt dies nicht für notwendig hält!!! Bitte bedenken Sie das!
Aber dennoch können Sie beim Arzt mit Nachdruck (!) nochmals auf ein vollständiges MRI bestehen & vor allem nach dem Beweggrund von ihm für diese Ablehnung fragen!
Begründen Sie aber ausdrücklich Ihre Bedenken und Zweifel mit ausführlichen Vermutungen und Befürchtungen von Ihrer Gattin & Ihnen!
Ich will Sie abr keinesfalls "Aufhetzen" oder drgl.. (Denn das liegt mir völlig fern!!!) Aber wenn sich der Arzt sträubt (u.a. weil es sehr hohe Kosten für die Krankenkassen sind, oder weil er es nicht unbedingt als erforderlich ansieht), könnten Sie da nicht einen großen physischen, seelischen Druck, arges Bedenken & Beunruhigung von Ihrer Frau natürlich & auch von Ihnen als Lebenspartner ausdrücken?!
Ich wünsche nochmals alles Gute für heute Nachmittag!

Beste Wünsche
Jens B

Romeo
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MRI

Beitragvon Romeo » Di 3 Sep 2013 18:09

Guten Abend Jens

Danke für deine Antwort.

Waren heute also beim MRI, aber nach der MRI schickte man uns in die Orthopädie und dort sagte man uns, dass die Orthopädin nicht da sei und gaben uns ihre direkte Nummer. Vorher wollten wir sie versuchen zu erreichen, aber es hiess dass sie immer noch am operieren sei.

Tja, komisch dass wir keine Infos bekommen haben und einfach weggeschickt wurden. Jetzt sind wir natürlich schon aufgeregt und warten aufs Telefon.

Das wollte ich einfach mal erzählen und wünsche ihnen noch einen schönen Abend und sende

liebe Grüsse von
Romeo

Jens B
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Ich hege auch Unverständnis dafür, dass Sie die Orthopädie "im Stich" ließ!

Beitragvon Jens B » Di 3 Sep 2013 22:16

Guten Abend Romeo!

Der Dank ist ganz meinerseits! Es freut mich nämlich sehr, dass Sie sich extra die Mühe machen und mir antworten! :-) Es tut mir Leid, dass Sie so ein Wirrwarr & große Umstände bei der Orthopädie durchmachen! Sorry, das ist völlig unverständlich, ja unverschämt, gar empörend & skandalös finde ich!
Auch wenn man durch OP usw. verhindert ist, muss es doch "Ausweichmöglichkeiten" / Alernativen geben! Hm... Immerhin gab man ja eine Telefonnummer.
Diese Leute können es aber offenbar absolut nicht nachvollziehen, was der Patient für Sorgen hat & welche Beunruhigung ihn nicht schlafen lässt! Diese Leute dürfen nicht vergessen, dass sie es mit Lebewesen & "sogar" Menschen zu tun haben!!! ;-)
So eine ganz ähnliche - sorry noch skandalösere, unhaltbare - Situation erlebte ich auch. :-( Im Krankenhaus & sogar auf der Notstation! Dies veranlasste mich auch, mit meinem Buch: "Meine Erlebnisse nach der Gehirnoperation" an die Öffentlichkeit zu gehen! Denn nur wenn es die Masse erfährt, kann (will!) es abgestellt werden! Mehr Infos gerne auf meiner HP: www.jens-bade.de, oder hier im Forum bei den Literatur- , Film- und Linktipps, unter: "Buchempfehlung Jens B" Link: http://www.krebsforum.ch/forum/viewtopic.php?t=2621

Sei es drum. Ich wünsche Ihnen nach wie vor alles, alles Gute & das Ihre Ängste so bald als möglich genommen werden!

LG Jens B

Romeo
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Zum Glück nichts schlimmes!

Beitragvon Romeo » Mi 4 Sep 2013 18:17

Guten Abend Jens

Ja, das finde ich schon auch so wie sie geschrieben haben, obwohl es meine Frau noch viel schlimmer fand wie sie da abserviert und heimgeschickt wird, unglaublich.

Heute Morgen kam das Telefon und die Orthopädin sagte, dass nichts schlimmes gefunden wurde und somit die Kortisonspritze gemacht werden könne da sie ja eben eine Kapselentzündung habe wie vermutet. Aber meine Frau möchte lieber zuerst mit ihrer Onkologin sprechen bei der Nachkontrolle. Normalerweise möchte sie keine Spritze!

Konnte die Homepage nicht öffnen, komisch probiere später nochmals. Aber den anderen Link konnte ich öffnen. Da ich cerebralparese habe konnte ich mit fühlen was es heisst nicht gut konzentrieren und nicht gut sehen zu können usw. Ist für mich nicht einmal so fremd und das obwohl es bei mir nicht um einen Hirntumor sondern um Hirnschäden durch Sauerstoffmangel bei der Geburt handelt.

Schöner Abend und liebe Grüsse von
Romeo

Jens B
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Gratulation f.guten Befund! (& Berichtigung wegen fehlerhaften Link zur HP!)

Beitragvon Jens B » Mi 4 Sep 2013 18:45

Hallo guten Abend lieber Romeo!

Es freut mich ungemein, dass nichts Schlimmes gefunden wurde! :-)
Mit dem genannten Link zu meiner HP habe ich überprüft. Leider ist mir ein Fehlerteufelchen passiert! ;-) Ich schrieb nämlich ein Komma zum Schluss. Das ist natürlich falsch & da kann man den Link nicht aufrufen! :-(
Hier also ein neuer Versuch: www.jens-bade.de
Es freut mich sehr (!) das Sie mal auf meine HP schauen möchten! DANKE! :-)
Alles Gute und ebenfalls einen angenehmen schönen Abend! Bi ba (=bis bald) ;-)

LG Jens B


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