rezidiv mit metastasen


Moderations-Bereich
Olga
Beiträge: 4
Registriert: Sa 26 Jan 2013 22:16
Wohnort: Solothurn

rezidiv mit metastasen

Beitragvon Olga » Di 5 Apr 2016 19:37

Guten Abend,
Ich weiss seit gut drei Wochen, dass mein Tumor (1.Diagnose Januar 2013) wieder zurück ist und ich bereits Metastasen in den Knochen, der Lunge und vermutlich auch auf der Leber habe.
Vor zwei Wochen sind mir nun die Brust und die Eierstöcke entfernt worden. Die Operation habe ich soweit gut überstanden. Bis jetzt halten sich die Nebenwirkungen der Menopause sehr in Grenzen und auch die Narbe heilt gut.
Die Resultate der Leberbiopsie sind noch ausstehend. Diese sind aber bestimmend für den weiteren Behandlungsplan.
Ich bin erst 36 Jahre alt und habe zwei kleine Kinder. Ich suche auf diesem Weg Frauen, welche in einer ähnlichen Situation sind wie ich und sich gerne mit mir austauschen möchten. Mich würde vor allem interessieren, wie ihr behandelt werdet und ihr mit dieser Situation umgeht.
Vielen Dank,
liebe Grüsse
Olga

unifaeggi
Beiträge: 184
Registriert: Mi 20 Jul 2005 12:05
Wohnort: Malans GR
Kontaktdaten:

Hallo und herzlich willkommen

Beitragvon unifaeggi » So 10 Apr 2016 0:42

Ich bin zwar keine Frau, und hatte auch keinen Brustkrebs, dennoch möchte ich Dir antworten. Die meisten Ziehen bei einer solchen Diagnose den Kopf ein. Du scheinst dies nicht zu tun, Gratulation.

Der Umgang mit Krebs ist so vielfältig wie die Betroffenen. Krebs stellt einem das Leben ganz schön auf den Kopf, Es kann allerdings auch positive Auswirkungen auf das Leben haben. Ich bloggte darüber auf https://raphaelbircher.wordpress.com/20 ... enwirkung/ .

Wie geht es dir aktuell psychisch. Die Tatsache zwei kleine Kinder zu haben macht es sicher nicht leicht. Oder ist es genau das was dich zum Kämpfen anspornt?

Ich wünsche dir eine schöne Zeit und freue mich auf die Antwort.

Gruss Raphael

Hvielemi
Beiträge: 182
Registriert: So 26 Mai 2013 17:43
Wohnort: Gais
Kontaktdaten:

Warum "Kämpfen"?

Beitragvon Hvielemi » So 10 Apr 2016 20:14

Hallo Raphael

Ich verstehe nicht, was dieses Kampfgeschrei soll?
Den Mythos, dass 'gute' Krebsbetroffene zu Helden werden
müssen, bitte ich, ganz schnell zu begraben.

Es ist einfach nicht wahr, dass "die Meisten (...)bei einer
solchen Diagnose den Kopf ein(ziehen)"und damit nach
deinem Wertesystem offenbar minderwertig seien.
Nein, wir Betroffenen nehmen die Diagnose hin, das geht ja
nicht anders. Und dann arbeiten wir die erforderlichen
Therapien ab. Manche erreichen damit Tumorfreiheit, andere,
wie ich, eben nicht. Da hilft alles "Kämpfen" nicht.

Olga wartet auf das Resultat ihrer Leberbiopsie und
möchte von anderen Müttern erfahren, wie sie mit
fortgeschrittenem Krebs und zwei Kindern das Leben
organisieren könne.
Die Hellebarde wird ihr dabei nicht helfen, der Rat von
ebenfalls betroffenen Müttern hingegen schon.

Hvielemi

unifaeggi
Beiträge: 184
Registriert: Mi 20 Jul 2005 12:05
Wohnort: Malans GR
Kontaktdaten:

Unglückliche Formulierung

Beitragvon unifaeggi » So 10 Apr 2016 22:07

Hallo Hvielemi

Das mit dem "Kopf einziehen" war eine unglückliche Formulierung. Ich wollte damit eher sagen, dass die meisten die Krankheit im engsten Freundes- und Familienkreis halten. Es geht hier nicht um eine Wertung, denn das die Strategie muss jeder für sich entscheiden.

Und du hast recht, manchmal bringt alles kämpfen nichts. Und beim Erfahrungsaustausch über Krebs spielt die Krebsart eher eine untergeordnete Rolle. Ich habe hier letztlich geantwortet, weil noch niemand antwortete und ich würde mich freuen wenn Olga schreibt.

Ich wollte keine Kampfaufforderung machen.

Gruss Raphael

Hvielemi
Beiträge: 182
Registriert: So 26 Mai 2013 17:43
Wohnort: Gais
Kontaktdaten:

Danke

Beitragvon Hvielemi » Sa 16 Apr 2016 9:28

Lieber Raphael

Danke für deine erklärende Antwort und auch Danke für
das beantworten verwaister Themen, denn es ist schon
traurig, wie oft in diesem Forum Hilfe gerufen wird und
man allein gelassen wird. Die Moderatorinnen füllen da
zwar oft hilfreiche Beiträge ein, aber es ist gut, wenn auch
die Mitglieder etwas aufeinander achten.

Für Olga hoffe ich sehr, dass sie einen Weg findet, um
die belastenden Ansprüche der Krankheit mit den Freuden,
aber auch vielfältigen Herausforderungen des Mutter-Seins
zusammenhalten zu können.
Hilfe von Aussen in Anspruch zu nehmen, einerseits bei der
Kinderbetreuung, andererseits aber auch Spitex und
Haushaltshilfe, ist wohl ein wichtiger Teil davon.

Vielleicht hilft das Auflisten der konkreten Probleme und
Engpässe, und diese zu bewerten, um dann gezielt Hilfe
dafür in Anspruch zu nehmen?

Etwas ratlos grüsst
Hvielemi

Chräbsli74
Beiträge: 2
Registriert: Di 3 Mai 2016 18:28
Wohnort: Aargau

Metastasierender Brustkrebs

Beitragvon Chräbsli74 » Di 3 Mai 2016 18:37

Liebe Olga
Obwohl ich schon seit 2007, bzw. seit 2013 betroffen bin, bin ich in diesem Forum neu.

Ich bin 41, verheiratet und habe 2 Jungs (6 und 7jährig)

Meine Ersterkrankung im 2007 galt nach 5 Jahren als geheilt. Im 6. Jahr kam der Krebs wieder, leider nicht alleine; mit Lungenmetastasen. Seit 3 Jahren lebe ich mit verschiedenen Chemos. Auf und ab gehts... Grundsätzlich fühle ich mich aber gesund und kann meinen Alltag mehr oder weniger normal leben. In dieser Zeit kamen Knochen- und Hirnmetastasen und eine Lymphangiosis carcinomatosa hinzu. Und immer wieder habe ich es geschafft, diese "ruhig" zu stellen. Aktuell bin ich gerade mit einer neuen Hirnmetastase beschäftig. Auch dieser werde ich Meister ;-)

Wie gehts Dir? Freue mich auf Deine News!

Liebe Grüsse aus dem Aargau
Chräbsli74


Zurück zu „Brustkrebs“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste