Zur Zeit unterziehe ich mich wegen metastasierendem Brustkrebs einer Strahlentherapie. Von verschiedenen Seiten und in Referaten habe ich gehört, dass erhöhte Dosierungen von Selen (400 mg vor der Therapie) sowie Q10 (350 mg) die Nebenwirkungen reduzieren können und man sich insgesamt besser fühlt. Es geht nicht darum, Tumore dadurch zu heilen.
Mein Radiologe rät mir allerdings davon ab. Es sei nicht erwiesen, dass Selen in höherer Dosis nicht doch zum weiteren Wachstum resp. der Reduzierung der Strahlenwirkung beitrage. Auch andere Aerzte sagen in etwa dasseslbe.
Es ist schon sehr schwierig, sich mit diesen unterschiedlichen Aussagen eine eigene Meinung bilden zu können.
Wer hat mit Selen, Q10 und Vitamin C während Therapien Erfahrungen gemacht?
Danke
cecile
Selen und Q10 während Strahlentherapie
Moderations-Bereich
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- Beiträge: 46
- Registriert: Do 18 Aug 2005 8:02
Liebe Cecile
Es ist immer wieder ärgerlich mit so unterschiedlichen Ansichten konfrontiert zu werden. Eventuell hat dein Radiologe sein Wissen aus Studien die in Fachzeitschriften gedruckt wurden und die die Herstellerfirmen von Selen oder Q10 nicht erwähnen.
Vielleicht wären Mistelinjektionen sicherer?
Alles Gute!
Maria
Es ist immer wieder ärgerlich mit so unterschiedlichen Ansichten konfrontiert zu werden. Eventuell hat dein Radiologe sein Wissen aus Studien die in Fachzeitschriften gedruckt wurden und die die Herstellerfirmen von Selen oder Q10 nicht erwähnen.
Vielleicht wären Mistelinjektionen sicherer?
Alles Gute!
Maria
Liebe Cécile
es stimmt, es ist schwierig sich bei so unterschiedlichen Aussagen ein eigenes Bild zu machen. Die verschiedenen Meinungen verunsichern. Ich habe darum im "Ratgeber Unkonventionelle Krebstherapien" von K.Münstedt 2005 nachgeschlagen und möchte kurz zusammen fassen:
Die Daten bezüglich Selen als zusätzliche Therapie bei Krebserkrankungen sind sehr unterschiedlich. Auf Grund der unklaren Datenlag wird Krebspatienten, die sich in Therapie befinden, von einer zusätzlichen Selengabe abgeraten.
Auch bei Q10 verhält es sich ähnlich. Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Q10 gewisse Nebenwirkungen einer Chemotherapie mildern können. Leider waren auch diese Auswertungen nicht eindeutig.
Bei Vitamin C weisen einzelne Studien auf eine günstige Beeiflussung des Tumorwachstums hin.
Hoffentlich hilft Ihnen diese Information etwas weiter. Den Ratgeber kann ich als Nachschlagewerk nur empfehlen.
Liebe Grüsse
Irma, Moderatorin
es stimmt, es ist schwierig sich bei so unterschiedlichen Aussagen ein eigenes Bild zu machen. Die verschiedenen Meinungen verunsichern. Ich habe darum im "Ratgeber Unkonventionelle Krebstherapien" von K.Münstedt 2005 nachgeschlagen und möchte kurz zusammen fassen:
Die Daten bezüglich Selen als zusätzliche Therapie bei Krebserkrankungen sind sehr unterschiedlich. Auf Grund der unklaren Datenlag wird Krebspatienten, die sich in Therapie befinden, von einer zusätzlichen Selengabe abgeraten.
Auch bei Q10 verhält es sich ähnlich. Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Q10 gewisse Nebenwirkungen einer Chemotherapie mildern können. Leider waren auch diese Auswertungen nicht eindeutig.
Bei Vitamin C weisen einzelne Studien auf eine günstige Beeiflussung des Tumorwachstums hin.
Hoffentlich hilft Ihnen diese Information etwas weiter. Den Ratgeber kann ich als Nachschlagewerk nur empfehlen.
Liebe Grüsse
Irma, Moderatorin
@ Wer hat mit Selen, Q10 und Vitamin C während Therapien Erfahrungen gemacht?
Hallo,
bin neu hier und habe beruflich teils mit diesen Themen zu tun. Um eine Reduzierung von Chemonebenwirkungen zu erhalten sind verschiedene Dinge bekannt, z.B. gibt es gute Erfahrungen mit Biestmilch = Colostrum, am besten in flüssiger Form eingenommen.
Weiterhin kann man gutes erreichen mit den sogenannten "Heilpilzen".
Ich weiß nicht, ob es gestattet ist, hier andere Links zu nennen. Weil dazu gibt es eine gute Seite, wo auch eine Biologin (kostenlos) Auskunft erteilt.
Darüber hinaus ist der unterstützende Einsatz von "Graviola", insbesondere bei Brustkrebs sehr zu empfehlen. Es wirkt speziell bei therapieresistenten Formen, wird aber auch zur Nebenwirkungsreduzierung erfolgreich eingesetzt.
Auch wenn ich Ihre Frage nicht direkt beantworten konnte, hoffe ich etwas geholfen zu haben
MfG
Couprima
Hallo,
bin neu hier und habe beruflich teils mit diesen Themen zu tun. Um eine Reduzierung von Chemonebenwirkungen zu erhalten sind verschiedene Dinge bekannt, z.B. gibt es gute Erfahrungen mit Biestmilch = Colostrum, am besten in flüssiger Form eingenommen.
Weiterhin kann man gutes erreichen mit den sogenannten "Heilpilzen".
Ich weiß nicht, ob es gestattet ist, hier andere Links zu nennen. Weil dazu gibt es eine gute Seite, wo auch eine Biologin (kostenlos) Auskunft erteilt.
Darüber hinaus ist der unterstützende Einsatz von "Graviola", insbesondere bei Brustkrebs sehr zu empfehlen. Es wirkt speziell bei therapieresistenten Formen, wird aber auch zur Nebenwirkungsreduzierung erfolgreich eingesetzt.
Auch wenn ich Ihre Frage nicht direkt beantworten konnte, hoffe ich etwas geholfen zu haben
MfG
Couprima
Reaktivierung des Themas
Ich nehme auf Anraten eines Facharztes für Komplementärmedizin Selen zur Minderung der Auswirkungen von Bestrahlung und Chemotherapie. In diesem Forum wurde im 2006 eher von dieser Kombination abgeraten.
Es würde mich interessieren ob das heute (nach 3 Jahren) immer noch gilt.
Gemäss dem Patientenratgeber Krebs von Dr. Karsten Münstedt wird Selen uneingeschränkt positiv bei Krebsbehandlung empfohlen.
(Onkologe meint: reine Geschäftemacherei).
Natriumselenit soll im Körper die freien Radikalen abfangen.
Als Gegenthese habe ich auch schon gelesen, dass gerade bei der Bestrahlung möglichst freie Radikale bewirkt werden sollen, um eben
genau die Tumorzellen zu schädigen.
Wie immer bin ich zerrissen, was ich nun machen soll. Die Recherche im Internet hilft dabei nicht, es gibt immer beide Meinungen.
Persönliche Erfahrungen würden mich speziell interessieren.
Es würde mich interessieren ob das heute (nach 3 Jahren) immer noch gilt.
Gemäss dem Patientenratgeber Krebs von Dr. Karsten Münstedt wird Selen uneingeschränkt positiv bei Krebsbehandlung empfohlen.
(Onkologe meint: reine Geschäftemacherei).
Natriumselenit soll im Körper die freien Radikalen abfangen.
Als Gegenthese habe ich auch schon gelesen, dass gerade bei der Bestrahlung möglichst freie Radikale bewirkt werden sollen, um eben
genau die Tumorzellen zu schädigen.
Wie immer bin ich zerrissen, was ich nun machen soll. Die Recherche im Internet hilft dabei nicht, es gibt immer beide Meinungen.
Persönliche Erfahrungen würden mich speziell interessieren.
Selen
Liebe teapot,
persönliche Erfahrung mit Selen habe ich keine. Aber seit 2006 hat sich die Datenlage zu Selen etwas geändert und man ist heute Selen positiver eingestellt. Inzwischen sind Daten aus verschiedenen, allerdings meist kleinen Studien vorhanden, die auf eine Wirksamkeit von Selen hindeuten, zum Teil Nebenwirkungen verringern oder die Wirkung einzelner Chemotherapeutikas verstärken, zumindest aber nicht negativ beeinflussen, wie vermutet wurde.
Allerdings wirkt Selen in hohen Dosen toxisch und die Maximaldosis pro Tag sollte 200 -400µg, je nach Quelle, nicht überschreiten.
Nachfolgend einige Tips, wo Selen natürlich in unserer Nahrung vorkommt:
In Fisch, z.B. Thunfisch oder auch Seefischen, in Meeresfrüchten, in Innereien wie Leber und Niere, vor allem vom Rind und Schwein, im Eigelb, in Hülsenfrüchten, in Sonnenblumenkernen und im Getreide.
Freundliche Grüsse
Irma, Moderatorin
persönliche Erfahrung mit Selen habe ich keine. Aber seit 2006 hat sich die Datenlage zu Selen etwas geändert und man ist heute Selen positiver eingestellt. Inzwischen sind Daten aus verschiedenen, allerdings meist kleinen Studien vorhanden, die auf eine Wirksamkeit von Selen hindeuten, zum Teil Nebenwirkungen verringern oder die Wirkung einzelner Chemotherapeutikas verstärken, zumindest aber nicht negativ beeinflussen, wie vermutet wurde.
Allerdings wirkt Selen in hohen Dosen toxisch und die Maximaldosis pro Tag sollte 200 -400µg, je nach Quelle, nicht überschreiten.
Nachfolgend einige Tips, wo Selen natürlich in unserer Nahrung vorkommt:
In Fisch, z.B. Thunfisch oder auch Seefischen, in Meeresfrüchten, in Innereien wie Leber und Niere, vor allem vom Rind und Schwein, im Eigelb, in Hülsenfrüchten, in Sonnenblumenkernen und im Getreide.
Freundliche Grüsse
Irma, Moderatorin
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