Tamoxifen versus Letrozol: Erfahrungsaustausch


Moderations-Bereich
Rosi
Beiträge: 1
Registriert: So 12 Jan 2020 10:19

Tamoxifen versus Letrozol: Erfahrungsaustausch

Beitragvon Rosi » So 12 Jan 2020 10:48

Hallo
Suche Feedbacks von Frauen, die von Letrozol auf Tamoxifen gewechselt haben.
Bei mir wurde vor einem Jahr die linke Brust amputiert. Da der Tumor im tiefen Risikobereich lag, wurde ich von Bestrahlung und Chemo verschont. Man verschrieb Letrozol. Die Nebenwirkungen fingen ca. 3 Monate später an, langsam, schleichend. Schwitzen, Schlaflosigkeit, Aften im Mund, Energielosigkeit und Konzentrationsprobleme. Dann wurden die Gelenkschmerzen, Steifigkeit und Müdigkeit, Kraftlosigkeit immer schlimmer, sodass die Lebensfreude und Lebensqualität auf den 0Punkt, Nein, Minus 0 sanken. Eigentlich sollte ich zu Beginn der Behandlung auch noch das Knochenmittel Prolia nehmen, da die Knochendichte anfangs Osteoperose lag. Dies habe ich jedoch verweigert, nach ausführlicher Recherche dieser Medikamente, halt mit dem Risiko, dass unter Letrozol die Knochendichte weiter abnimmt.
Aufgrund der immer schlimmer werdenden Gelenkprobleme hat meine behandelnde Aerztin nun gemeint, ich kann auf Tamoxifen wechseln, dieses Medi habe die geringsten Nebenwirkungen. Knochen werden anscheinend sogar gestärkt. Ich habe gestern damit angefangen und bin nun gespannt, ob es mir besser gehen wird. Hat jemand von Euch Erfahrung mit diesem Medikamenten-Switch?
Liebe Grüsse, Rosi

Moxie
Beiträge: 3
Registriert: Do 9 Feb 2023 17:15

Re: Tamoxifen versus Letrozol: Erfahrungsaustausch

Beitragvon Moxie » Fr 24 Feb 2023 8:34

Liebe Rosie
Welche Erfahrungen hast du seit dem Wechsel gemacht? Ich bin jetzt in der gleichen Situation.

LG Moxie

Inresor
Beiträge: 1
Registriert: Mi 12 Apr 2023 6:53

Re: Tamoxifen versus Letrozol: Erfahrungsaustausch

Beitragvon Inresor » So 6 Aug 2023 13:14

Liebe Rosi
Vor einem Jahr hatte ich die gleiche OP. Masketomie, keine Chemo und Bestrahlung. Dafür Letrozol 5 Jahre. Nach ein paar Monaten dann die bekannten Nebenwirkungen: Bleischwere Müdigkeit, Gelenkprobleme, Gewichtszunahme (noch das wenigste…).
Ich bin eine sportliche aktive Frau. Und 75.
Nun habe ich Letrozol abgesetzt, in Eigenverantwortung. Es gibt so oder so keine Garantie, ob der Krebs nicht mehr kommt oder doch. Doch bei meiner Lebens-Perspektive ist mir für die restliche Zeit Lebensqualität wichtig. Mit 80 ist dann eh Schluss mit sportlicher Aktivität….
Nun geht es mir wieder sehr gut, ich erfreue mich meines Lebens und bin wieder aktiv unterwegs.
Natürlich ist mir bewusst, dass die Situation bei einer jüngeren Frau eine andere ist!
Liebe Grüsse!

Tulpe
Beiträge: 3
Registriert: Di 19 Jan 2021 14:36

Re: Tamoxifen versus Letrozol: Erfahrungsaustausch

Beitragvon Tulpe » Mi 18 Okt 2023 19:18

Liebe Rosi,
Ich habe metastasierte Brustkrebs und habe in Februar 2 1/2 Jahre Letrozol genommen . Ich hatte zunehmende Gelenkschmerzen. In einen Portal habe ich gelesen ,dass eine Pause von Letrozol von 6 Wochen kann helfen die Beschwerden zu lindern. Das habe ich mit meinem Arzt besprochen, weil ich mich nicht traue einfach kein Aromatasehemmer zu nehmen. Ich habe dann 6 Monate Exemestan genommen. Davon bekam ich sehr schlechte Laune. Ich war seeehr gereizt und für mich selbst schon unertragbar ( und für meine Familie noch mehr). Von Letrozol und Exemestan hatte ich die gleiche Wallungen, Schweissausbrüche,Gewichtszunahme und Schlafprobleme. Jetzt nehme ich seit 2 Monate wieder Letrozol und habe keine Gelenkschmerzen und fühle mich weniger müde. Alle andere Beschwerden bleiben leider.
Der Krebs ist seit 1 1/2 Jahre stabil, damit macht das Letrozol was es machen sollte.
Ich hoffe, du findest für dich die richtige Lösung.


Zurück zu „Brustkrebs“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste