keine Hoffnung mehr...


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Jens B
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Da Ihr nun Gewissheit habt, ist es ein bisschen - ein kleinwenig - "leichter"! (beruhigender)

Beitragvon Jens B » Mi 11 Jan 2012 12:23

Liebe Sami!

Es freut mich sehr, wenn ich Dich etwas trösten & aufrichten kann!

Ich weiß, es ist ein schwacher Tost, aber gut zu wissen, dass sie keine Angst vorm sterben hat. (Zitat von Dir: "sterben tut nicht weh")
Wenn sie das nun weiß und wenn Euer Gefühl sagt, dass sie sich vorbereitet, dann lindert es wenigstens etwas Eure Besorgnis. Ein klitzekleines Stückchen.
Aber bitte, bitte nicht falsch verstehen, mir fehlen die rechten Worte!!!

Liebe Trostgrüße
Jens B

Sami
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ein trost

Beitragvon Sami » Do 12 Jan 2012 14:02

Lieber Jens

ja es ist ein kleiner trost, dass man weiss, dass man keine angst haben muss vor dem sterben und auch nicht alleine sein wird...
es ist auch einfach toll was wir noch mit ihr erleben und erleben durften, an dem können wir sicher noch lange zehren...

ich sitze jeden abend lange bei ihr und halt sie einfach fest. ich sag ihr immer wieder: mama du kannst jetzt losfliegen, du kannst jetzt loslassen... ich hab dich lieb und bin dir für alles unendlich dankbar... :'-/
es tut wahnsinnig weh, aber es ist auch schön, dass wir ihr das alles noch sagen können/konnten.

Danke!!

liebe grüsse
Sami

Jens B
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Palliativversorgung/Sterbebegleitung

Beitragvon Jens B » Do 12 Jan 2012 23:34

Liebe Sami!

Hm, es ist "schön"/beruhigend, dass Ihr & sie jetzt Gewissheit und keine Angst vorm Sterben mehr habt.
Es ist das Schönste und Wichtigste, dass Du jetzt noch so viel wie möglich an ihrer Seite sitzt!
Halte ihre Hand, streiche ihr sanft durchs Haar, über die Wangen, küsse sie zärtlich auf die Stirn und umarme sie liebevoll.
Auch wenn Du nichts tust, so lass sie einfach Deine Nähe spüren! Sprich auch langsam und mit beruhigender, sanfter Stimme zu ihr.
Denn das kann man in fast jedem Zustand spüren und wahrnehmen. Auch wenn man nicht mehr darauf reagieren sollte.

Sorry das ich frage, aber habt Ihr Palliativversorgung bzw. eine Sterbebegleitung? Falls nicht, wäre diese bestimmt sehr anzuraten! Denn sie nimmt Dir viel Last von den Schultern, kümmert und versorgt nicht nur Deine Mama, sondern rät Dir und tröstet Dich.

Ich wünsche Dir viel Kraft, Deine liebe Mutter – die Dich durchs ganze Leben begleitet hat – auf ihren letzten Weg, die letzte Reise, still und treu zu begleiten!

Lehne Deinen Kopf an meine Schulter und ruhe Dich auch mal aus. Du brauchst auch dringend mal Ruhe und etwas Abstand!
Wisse, wenn Sie geht und "fliegt", hat Sie es geschafft und ist beruhigt, loslassen zu können!
Und einst –was noch sehr, sehr lange dauern möge- wirst Du sie wiedersehen und in den Arm nehmen.

Ich sende Dir herzliche Trostgrüße aus Germany.

LG Jens B

PS: Auch auf diesem Wege soll mein recht herzlicher Dank wegen Deinem mega lieben Gästebucheintrag auf meiner HP: www.jens-bade.de durchs Web fliegen! ;-)
Denn dieser bedeutet mir unglaublich viel! :-)
Aber so viele nette und warme Lobesworte machen mich arg verlegen und beschämen mich regelrecht!

Sami
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es braucht Hilfe

Beitragvon Sami » Sa 14 Jan 2012 9:32

Lieber Jens

vielen dank für deine antwort und natürlich, den eintrag hab ich sehr gerne gemacht! :-)

wir haben sehr viel hilfe, sonst wäre dies nicht zu meistern. wir haben täglich die spitex hier, wir haben nachtwachen der spitex hier, die hospiz und auch die krebshilfe, welche vor allem mit rat und tat zu seite steht.
ohne diese tollen institutionen würde es gar nicht gehen und ich dir nicht sagen wie dankbar wir dafür sind!

so, nun werde ich mich gleich wieder auf den weg zu mama machen um an ihrem bett zu sitzen, sie zu halten, sie zu streicheln und mit ihr zu sprechen...

danke!

liebe grüsse
Sami

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Weiterhin alles Gute für Deine Mama & viel Kraft für Euch!

Beitragvon Jens B » Sa 14 Jan 2012 22:51

Liebe Sami,

auch ich danke Dir für Deine Antwort!
Es ist lieb von Dir, dass Du Dir trotz des großen Kummers noch zusätzlich Stress auferlegst & mir antwortest!
Richtig so, dass Ihr professionelle Hilfe geholt habt! Denn sonst wäret Ihr wohl wirklich überfordert.
Und vergiss nicht: "Man lindert oft sein Leid, indem man es erzählt." (Corneille)
Genau dazu ist das Forum, sind wir, bin ich, für Dich da! Um zuzuhören & zu trösten.

Weiterhin alles Gute für Deine Mama & viel Kraft für Euch!

LG Jens B

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es ist passiert...

Beitragvon Sami » Fr 20 Jan 2012 9:56

Lieber Jens

Nun muss ich diese Worte schreiben, die ich so gehofft habe nicht zu müssen. Ich muss die Sachen sagen, die so unendlich weh tun...

Unsere Mama ist am Sonntag Abend in unseren Armen für immer eingeschlafen. Sie hat ihre Flügel weit aufgespannt und ist davon geflogen. Es war schön, dass wir dabei sein durften und sahen wie sie mit einem Lächeln ging.

Ich werde jetzt nicht über die letzten Stunden schreiben, das ist zu heftig... sollte es jemanden intressieren, kann er mich per PN anschreiben.

traurige Grüsse
Sami

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Mein aufrichtiges Beleid liebe Sami!

Beitragvon Jens B » Fr 20 Jan 2012 12:49

Ach Mensch meine liebe Sami!

Es tut mir so unendlich leid!

Mein aufrichtiges Beileid und tiefstes Mitgefühl!

Ich weiß, es ist das aller Schlimmste für einen Menschen, Abschied zu nehmen! Und noch viel mehr trauriger, von einer geliebten Person!
Da kann man sein großes Mitgefühl kaum in Worte fassen.
Doch auch wenn ich Dein übergroßes Leid nicht recht lindern kann, so wisse, dass ich virtuell bei Dir bin & Deine Tränen trockne!
Aber es vermag Dich wenigstens etwas trösten, da Du jetzt die Gewissheit hast, dass sie nun beruhigt(er) loslassen und fliegen kann & in Euren Armen sanft "hinübergeglitten" ist.

Denn bei dieser Phase hat sie garantiert noch ganz deutlich Eure unglaublich innige Liebe gespürt! ...das Ihr da ward & Ihre Hand fest gehalten habt!
Da konnte sie Ihre Flügel ausbreiten...

"- Wenn ein Mensch geht. –

Wenn ein Mensch geht
empfinden wir Trauer.

Wohin ist er gegangen?

Warum?

Er fehlt uns so.

Haben wir ihm alles gesagt,
was wir noch sagen wollten?

Haben wir an ihn gedacht,
in dem eigenen Leid?

Was aber würde er,
der von uns gegangen ist, sagen?

Ich bin in Frieden gegangen.

Meine Zeit ist gekommen,
früh für Euch, doch es war an der Zeit.

Quält Euch nicht, ich möchte das nicht.

Ich habe ein gutes Leben geführt,
mit Menschen, die ich liebte
und denen ich vertrauen konnte.

Wohin ich gegangen bin?

In Eure Erinnerungen und Gedanken,
dort ist es gut."

(Verf. leider unbek.)


Ein stiller Trostgruß, sei lieb umarmt, Dein
Jens B.


PS:

Natürlich würde ich Dir gerne eine PN schreiben, um Dir auch da mein herzliches Beileid auszusprechen und versuchen, etwas Trostworte zu finden.
Aber ich wage es mir (noch) nicht recht!
Doch natürlich kannst Du mir jederzeit (!) sehr gerne per PN schreiben!!!
Auch wenn ich dieses WE nicht gleich antworten kann, so kommt auf jeden Fall eine Antwort!

Bienli
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Loslassen

Beitragvon Bienli » Mi 1 Feb 2012 21:58

Liebe Sami

Bei mir fliessen die Tränen wie Regen in Strömen!

Finde es einfach ganz schlimm, einen geliebten Menschen so leiden zu sehen und nicht helfen zu können.

Das mit dem Loslassen - erzähle dir hier kurz eine Geschichte von meinem Schwiegervater. Er war auch an Krebs erkrankt und wurde zu Hause gepflegt. Er wollte zu Hause sterben.

Mein Mann und ich waren in den Skiferien. Ich drängte meinen Mann eines Tages damit, ins Unterland zu fahren und seinen Vater und die Mutter zu besuchen. Stell dir vor, es tönt so blöd, ich weiss noch genau, als ich im Spar das Abendessen eingekauft habe und was ich gekocht habe. Meine Schwiegermutter konnte doch schon lange nicht mehr richtig kochen und essen vor lauter Kummer!

Nun, an diesem Abend waren die letzten Stunden, in welchen mein Schwiegervater noch sprechen konnte. Ich selber konnte sein Leiden und ihn selber nicht mehr sehen. Er verstand das und war mir nicht böse. Ich wollte ihn einfach so in Erinnerung haben, als fröhlichen Menschen.

Nach den Ferien sind wir an einem Sonntag-Abend wieder zu meinen Schwieger-Eltern gefahren. Er war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar. Aber ich denke, er hat gefühlt, dass wir alle da waren. Alle da waren? Nein, seine Tochter - die Schwester meines Mannes wohnt im Tessin und ist von Beruf in der Krankenpflege tätig. Er wollte sie unbedingt nochmals sehen. Mit dem Sterben hat er gewartet, bis seine Tochter an diesem Abend gekommen ist und mein Mann und ich nach Hause gefahren sind. Genau in dieser Nacht ist mein Schwiegervater von seinem Leiden erlöst worden. Seine Zeit war für ihn in Ordnung - mit dem Gefühl, seine Tochter war auch noch bei ihm. Denke, er spürte das, obwohl er schon lange nicht mehr ansprechbar war.

Meine Schwägerin sagte ihm auch immer wieder, du kannst jetzt ohne Problem loslassen - ich bin bei dir - alle waren noch bei dir und haben dir Tschüss gesagt. Bin der Ueberzeugung, auch ein Sterbender merkt irgendwie, dass er jetzt selber bereit dafür ist, seine Reise anzutreten.

Tschuldigung meinen Roman hier - ich musste das einfach los werden.

Danke fürs *Zulesen*

Herzlichst

Bienli

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Ist eine Trauerreise eine Alternative?

Beitragvon Jens B » So 5 Feb 2012 14:00

Hallo meine liebe Sami!

Ich weiß ja, der Schmerz & Verlust sitzt unendlich tief...
Aber darf ich vorsichtig fragen, wie es Dir inzwischen geht?
Vielleicht ist eine sogenannte Trauerreise eine Alternative?
Wenn Du mal hier schauen möchtest. Ich füge hier den Link nachfolgend auf. Er steht unter der Überschrift: "Wie Trauerreisen bei der Trauerbewältigung helfen".

http://gesundheit.germanblogs.de/archiv ... helfen.htm

"Wer sich in einer Trauerphase befindet, leidet und versucht Möglichkeiten zu finden, diese Trauer zu bewältigen. Vielfältige Trauerbewältigungsstrategien gibt es, unter anderem auch die einer Trauerreise." (Zitat von Harald Adam auf der genannten Website.)

Sei tapfer!
Herzliche, tröstende Grüße, Dein
Jens B.

PS: @ Bienli: Deine Geschichte hat mich sehr berührt!

Sami
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Danke

Beitragvon Sami » Di 7 Feb 2012 9:51

Hallo liebes Bienli
Hallo lieber Jens

vielen dank für eure antwort und deine geschichte.

ich bin sehr dankbar dafür, dass ich dabei sein durfte, als unsere mama die flügel spannte und davon flog... ich bin sehr dankbar dafür, dass wir sie in der letzten phase ihres lebens begleiten durften... ich bin sehr dankbar, dass wir es geschafft haben, sie zu hause zu betreuen mit viel hilfe... ich bin dankbar, für die 3 jahre die wir trotz der schrecklichen diagnose erleben durften... ich bin dankbar, dass ich eine so tolle mama haben durfte... ich bin dankbar, dass wir jetzt einen tollen schutzengel haben...

aber...
ich bin so traurig, dass ich sie verloren habe... ich bin so traurig, dass ich sie nie wieder in die arme nehmen kann.... ich bin so traurig, dass ich sie nie wieder einfach mal anrufen kann... ich bin so traurig, dass man mir etwas vom liebsten genommen hat... ich bin traurig... und es tut einfach weh...

es gibt tage, an denen geht es besser und es gibt tage an denen geht es schlechter... manchmal weiss ich nicht mehr weiter... wie soll das nur weiter gehen?!? manchmal denke ich, ich hab es noch gar nicht so richtig begriffen... 23 Tage ohne sie... jetzt können wir uns noch gut beschäftigen, aber was ist danach...

bitte entschuldigt, bin gerade sehr traurig...

liebe grüsse
Sami

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Die Trauerverarbeitung braucht viel Zeit!

Beitragvon Jens B » Di 7 Feb 2012 15:24

Liebe Sami!

Ja das glaube ich sehr wohl, dass es ein Trost für Dich ist, dass Du nun die Gewissheit hast, dass Deine Mama nun beruhigt loslassen & "frei" fliegen konnte!
Du schreibst: "...ich bin sehr dankbar dafür, dass wir sie in der letzten phase ihres lebens begleiten durften..."
Diese Dankbarkeit (& letztendlich Gewissheit) wird Dich nun ein ganzes Leben lang begleiten, Dich trösten & "Deinen Rücken stärken", weiter zu gehen, weiter zu kämpfen und weiter erhobenen Hauptes zu leben!
Denn auch Du musst für andere Familienmitglieder da sein, sie trösten, unterstützen und Deine schützende Hand über sie legen! Wie es einst Deine Mutter tat...
Jetzt mehr denn je! Denn Deine Lieben brauchen jetzt Deine Schulter, um sich anzulehnen und Trost zu finden! Sei ein Vorbild, Du bist stark und schaffst das!
So sehr Dich der Schmerz auch bedrückt, der Verlust Deiner vertrautesten & engsten Person auch unendlich bedrückt und es Dir das Herz vor Kummer "zerreißt", so musst Du Dich bitte immer an das nun sorgenfreie Fliegen Deiner lieben Mutti erinnern & darauf besinnen!
Denn sie wollte mit großer Sicherheit um Eure Versorgung usw. wissen! Nichts lag ihr mehr daran, sich nochmal richtig verabschieden zu können & gewisse Dinge erledigt/geregelt zu wissen! (Und das konnte sie dann noch.)
Glaube mir, es war sehr schön für sie, Deine/Eure Liebe, Wärme, Fürsorge & Aufopferung zu spüren und das Ihr rund um für sie da wart & alles erdenklich mögliche getan habt!
Diese Gewissheit hat sie auf ihre Reise mitgenommen & lässt sie nun beruhigt fliegen!
Sie wäre stolz auf Dich, auf Euch!
Und wer weiß, vielleicht – ja bestimmt sogar – sieht sie Euch lächelnd und mit Tränchen in den Augen zu! Ach ja und es sind Glückstränchen! Denn sie weiß, sie wird von Dir, von Euch allen unvergessen bleiben und auf ewig weiter geliebt werden! (Das weiß sie nun.)
Auch wäre sie sehr stolz auf Dich, dass Du ihrer hier so gedenkst und sie würdigst!!!
Eines kannst Du auch noch gewiss sein. Nämlich das die Trauer einst schwächer wird.
Das bedeutet aber nicht, dass Du Deine Gefühle ihr gegenüber änderst! Im Gegenteil!
Aber die Trauerverarbeitung braucht eine gewisse (längere) Zeit!
Wie heißt es: "Und die Erde dreht sich weiter, dass Leben geht weiter."
Es ist ein Kreislauf, der jeden Menschen einmal betrifft.

Sei lieb umarmt, leg Deinen Kopf an meine Schulter.
Ich weiß wie Du Dich fühlst! (Ich kenne das Trauergefühl auch. Ich habe schon so manche liebe Menschen von dieser Erde ziehen sehen... Nun sind sie frei, von Schmerzen befreit und können mit ruhigen Gewissen fliegen!)

Sanfte Trostgrüße, Dein
Jens B.

PS: Aber nicht doch, Du musst Dich keineswegs für Deine (Absolut verständliche, weil logische!) Trauer entschuldigen! Das Forum, ich, wir alle, sind ja dazu da, solchen quälenden Kummer "aufzufangen"!

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1 Jahr..

Beitragvon Sami » Do 17 Jan 2013 8:39

... ohne dich...

es tut immer noch unglaublich weh und ich vermisse dich noch immer jeden tag!
du fehlts überall... ich möchte dich anrufen, aber da nimmt niemand ab... deine stimme nie mehr hören... dein lachen...

liebe mama ich weiss dir geht es gut, wo du jetzt bist und du bist auch bei uns! aber du fehlst mir trotzdem so unendlich!

wir werden uns wieder sehen, nicht jetzt ich muss mich noch gedulden, aber der tag wird kommen!

**********************************************************************************************

Ich bin von euch gegangen,
nur für einen kurzen Augenblick und gar nicht weit.
Wenn ihr dahin kommt, wohin ich gegangen bin,
werdet ihr euch fragen, warum ihr geweint habt.

Lao-Tse

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Jens B
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Ich möchte Dir etwas Trost schenken & Deine Tränen trocknen!

Beitragvon Jens B » Do 17 Jan 2013 11:26

Liebe Sami!

Ich weiß, Dein Schmerz ist übergroß!
Doch ich will versuchen, Dir etwas Trost zu schenken und Deine Tränen zu trocknen.
Ich finde es sehr lieb und edel von Dir, dass Du Deiner Mama so würdig gedenkst!
Wenn Sie das wüsste, würde sie sich sehr darüber freuen und wäre stolz auf ihre Tochter! Denn da wäre ihr gewiss, dass Du "in ihre Fußstapfen trittst".
Aber halt, ich schrieb wüsste… Sie weiß es ja, denn sie ist stets bei ihren Lieben, sie hat nur die materielle Menschenhülle verlassen. Und einst liegt ihr Euch wieder in den Armen!
Denn tod ist nur, wer vergessen wird! Denn:

"Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot. Er ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird." Immanuel Kant)
Also sei nicht mehr so sehr traurig! Denn einst…

"Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe."
(Aurelius Augustinus, *354 - †430)

Sei lieb umarmt,
Jens B


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