Ausgepowert


Moderations-Bereich
Paradisduthe
Beiträge: 2
Registriert: Do 2 Mai 2013 2:39
Wohnort: Grens

Ausgepowert

Beitragvon Paradisduthe » Do 2 Mai 2013 2:53

Hallo ich habe einen mann der seit 2,5 Jahren desmoplastischen Rundzellenkrebs hat. Meine Kinder sind 4 und 10. ich weiss nicht mehr wie ich mit dieser emotionalen Achterbahn weiterleben kann ohne krank zu werden. Im März wurde ihm ein stent in die Leber gesetzt da er Gelbsucht bekommen hatte durch Tumore. Dann gabs Radiotherapeutik um wenigstens die Tumore zu verkleinern die bei Leber und Niere störten. Jetzt wieder Spital wieder Gelbsucht weil stent verstopft ist. Sein Arzt hat ihm gesagt dass er ihm das leben verlängert und er einmal daran sterben wird. Während dieser zeit hilft aber mir und den Kindern niemand. Meinem Mann ist es zu laut zu Hause, zu lebendig, er macht nur noch was er Lust hat( da er ja eh sterben wird sagt er). Wir Leiden und er nimmt's einfach so wie es ist. Ich schaff das nicht, da ich gerne wieder normal leben moechte wo ein Mann die Frau unterstützt die Kinder laerm machen dürfen und Kinder sein. Klar ist es toll dass sein leben verlängert wird aber was wird aus mir und den Kids? Ohne mich läuft in der Familie nichts mehr. Es bleibt alles an mir hängen. Seine Antwort oft; ich bin krank und wenn ich nicht mehr da bin musst du auch alleine es machen. Ich hab inzwischen schlafprobleme. Und das nervt. Sogar mein Sohn 10 hat mir gesagt, du Mami Papi macht nur noch was er Lust hat. Zum Glück geht er arbeiten. (Obwohl er seit 2.5 Jahren chemo hat) ich versteh ja dass man sich aendert wenn man krank ist, aber... Wer kann mir helfen? Oder lebt gleiches?

Irma
Site Admin
Beiträge: 701
Registriert: Di 12 Jul 2005 15:24
Wohnort: Bern
Kontaktdaten:

Kantonale Krebsliga

Beitragvon Irma » Do 2 Mai 2013 10:15

Liebe Paradisduthe,

Ihre familiäre Situation ist sicher extrem schwierig und emotional schwer auszuhalten. Sicher, Ihr Mann leidet, ist sehr krank und so wie Sie schreiben, wird er an seiner Krankheit sterben.
Aber auch Sie und Ihre Kinder leiden unter dieser Situation und brauchen Hilfe. Bitte wenden Sie sich an die kantonale Krebsliga Ihrer Region. Hier der Link zur Schweizerkarte auf unserer Homepage: http://www.krebsliga.ch/de/leben_mit_kr ... rebsligen/ Dort finden Sie die Adresse Ihrer kantonalen Krebslia wo man Ihnen Unterstützung und Hilfe in Ihrer schwierigen Situation anbieten kann.

Alles Gute wünscht Ihnen
Irma, Moderatorin

rosarot
Beiträge: 55
Registriert: Mi 10 Okt 2012 9:06
Wohnort: Schweiz

Ausgepauert

Beitragvon rosarot » Di 7 Mai 2013 6:24

Liebe Paradisdhute,
ich kann Ihnen sehr gut nachfühlen,wie es ihnen ergeht.Mein Mann hat auch Krebs und ist seitdem sehr angeschlagen,wir haben auch Kinder und die Jüngste ist 10. Für mich brach vor einem Jahr die Welt zusammen,als ich vernahm,was für einen Krebs er hat! Doch wir Frauen haben eine unsagbare Kraft in uns,die uns immer weiter trägt...und Hilfe anzunehmen ist nicht immer leicht,doch in ihrer Situation wünsche ich mir sehr,dass Sie,die Worte von Irma verstehen und Hilfe anfordern.
Ich wünsche ihnen viel Kraft und schauen Sie gut zu ihnen..auch wenns nicht einfach ist,probieren Sie die Kinder mal den Grosseltern oder Freunde zu überlassen und lassen Sie sich mal verwöhnen,auch wenns schwer fällt,doch kurz mal abschalten vom Alltag...(mir half schon,einen Spaziergang,alleine mit meinem Hund und ich konnte wieder Kraft tanken!!) WIRKT WUNDER!!!!
Seien Sie ganz lieb gegrüsst von rosarot


Zurück zu „Angehörige“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste