Peritonalkarzinose


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strega
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Peritonalkarzinose

Beitragvon strega » Mo 14 Okt 2013 18:39

hallo
ich bin neu in diesem forum. bei meinem mann wurde mitte August 2013 peritonalkarzinose diagnostiziert. er hatte vor 6 Jahren schon mal krebs (adenokarzinom in der Appendix). danach war er beschwerdenfrei und ging regelmässig zu div. kontrollen. trotz div. Untersuchungen dieses jahres (es hiess immer, es sei alles in Ordnung), kam dann die niederschmetternde diagnose.
wer hat erfahrungen mit dieser krebsart?
lg strega

aitangi
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xx

Beitragvon aitangi » Do 17 Okt 2013 15:37

Hallo Strega

Eine Peritonealkarzinose ist keine Krebsart. Dabei handelt es sich um einen Befall des Bauchfells (Peritoneum) mit bösartigen Krebszellen. Sehr oft gehen diese Zellen von einem Tumor im Bauchraum aus. Bei Deinem Mann kann es gut sein, dass dies abgewanderte Zellen von dem Appendixcarcinom sind.

Habt Ihr schon mit dem behandelnden Onkologen gesprochen? Was für eine Therapie hat er vorgeschlagen?

Kennst du die Kantonale Krebsliga in Deinem Kanton? Dort gibt es sehr oft Gesprächsgruppen für Angehörige. Vielleicht hilft es Dir Dich mit andren auszutauschen. Die Koordinaten findest Du hier:
http://www.krebsliga.ch/de/leben_mit_kr ... rebsligen/


Wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute.
aitangi

strega
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Peritonealkarzinose

Beitragvon strega » Fr 18 Okt 2013 10:48

hallo aitangi
vielen dank für deine antwort. ja ich weiss, dass die peritonealkarzinose keine krebsart ist; habs ein bisschen falsch formuliert. die Ärzte vermuten tatsächlich, dass die Karzinose vom damaligen adenokarzinom kommt. anscheinend wächst diese sehr langsam und es ist durchaus möglich, dass der tumor vor gut 6 Jahren schon angefangen hat zu streuen, als bei meinem mann der befallene blinddarm entfernt und anschliessend der aufsteigenden dickdarm ebenfalls noch entfernt wurde.
obwohl er immer regelmässig nachkontrollen hatte, wurde die karzinose leider sehr spät entdeckt.

Ja, mein mann hatte in der Zwischenzeit schon 2 chemos mit campto und antikörpertherapie mit erbitux. leider traten nach der 2. chemo mit campto komplikationen auf. sein Darm war lahmgelegt und er musste notfallmässig wieder ins spital eintreten. dort wurde ihm für 1 Woche eine magensonde gelegt. die darmlähmung kann verschiedene Ursachen gehabt haben: starke medis, die die darmtätigkeit beeinflussen, Nebenwirkung der chemo, die krankheit selbst.

mein mann war 2.5 Wochen im spital in der Palliativ-care-abteilung, wo er sich zum Glück sehr wohl gefühlt hat. die antikörpertherapie wurde weitergeführt, die chemo mit campto wurde vorläufig gestoppt. sein darm erholte sich wieder und arbeitet z.glück wieder.

seit 2 tagen ist mein mann nun wieder zu hause und z.zeit geht's im relativ gut. nur mit dem essen klappts nicht so recht. die metastasen drücken im ganzen bauchraum und er kann somit nur sehr keine Portionen zu sich nehmen, obwohl er eigentlich noch hungrig wäre. aber wir sind froh, dass es mit dem essen wieder einigermassen klappt.

am kommenden donnerstag hat er im unispital ein pet-ct. mittels den bildern wird dann evtl. über eine allfällige operation diskutiert; ob mein mann überhaupt für diese aufwendige und schwierige operation in frage käme.

die therapie mit erbitux ist auf kommenden Montagmorgen angesetzt. die chemo mit campto wird allenfalls anders zusammengesetzt werden und ich denke, diese wird erst nach dem pet-ct-untersuch wieder eingesetzt.

mit der krebsliga hatte ich übrigens schon Kontakt. hatte auch schon einen beratungstermin. bin froh, dass es die liga gibt, die konnten mir schon manche tipps geben.

bist du ebenfalls angehörige/r eines krebspatienten mit peritonealkarzinose?

viele grüsse
strega

aitangi
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Alles Gute

Beitragvon aitangi » Mo 21 Okt 2013 14:06

Hallo Strega

Es freut mich zu lesen, dass es Deinem Mann wieder ein wenig besser geht.

Nein ich bin nicht Angehörige eines Krebspatienten, ich bin Pflegefachfrau und arbeite auf einer Radioonkologischen Abteilung.

Wir empfehlen unseren Patienten die Krebsliga sehr oft. Die Fachleute da wissen von was sie reden und können auch direkte Hilfe bieten. Gut, dass Du Dich schon an sie gewendet hast.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute und hoffe, er kann mit der Chemo weiterfahren und verträgt sie dieses mal besser.

Liebe Grüsse
aitangi

strega
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Vielen dank

Beitragvon strega » Mo 21 Okt 2013 15:34

hallo aitangi
Vielen Dank für die lieben Wünsche.hoffen ebenfalls,dass es nun schritt für Schritt aufwärts geht!antikörper heute hat mein Mann gut hinter sich gebracht.die nächste ist auf di.nächste Woche geplant.auch wird campto wieder eingesetzt;einfach zuerst nur mit einem zusätzlichen medi.bin gespannt was beim pet-ct herauskommt.
Lg strega

strega
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Peritonealkarzinose

Beitragvon strega » Di 19 Nov 2013 17:50

Wollte nur mal kurz mitteilen, dass sich nun doch endlich mal jemand von der Selbsthilfegruppe in Deutschland gemeldet hat. Irgendetwas mit dem Mail hat nicht geklappt.

Ich hab nun kurz zurückgeschrieben und werde mich nächstens auch noch telefonisch melden.

Mein Mann ist leider seit gestern Mittag wieder im Spital; mit dem gleichen Problem, wie schon die letzten Male. Er wird in der nächsten Zeit auch dort bleiben müssen. Ob er morgen Chemo hat, wird noch diskutiert. Auch wäre es möglich, dass die OP vorgezogen wird (wäre allenfalls auf Januar 2014 geplant).

Lg Strega

strega
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Peritonealkarzinose

Beitragvon strega » Mo 30 Jun 2014 15:25

siehe Beitrag unter "Darmkrebs - Peritonealkarzinose

LG strega


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