Psychoterror


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Irina
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Psychoterror

Beitragvon Irina » So 3 Nov 2013 14:19

Wie gehen wir als Familie mit der Situation um, dass uns der Hausarzt unseres Vaters per Telefon mitteilt dass wir uns wahrscheinlich von unserem Vater verabschieden müssen, obwohl der behandelnde Onkologe den Bericht der Blutuntersuchung noch gar nicht gesehen hat? Wir haben diese Information seit einigen Tagen und der Termin beim Onkologen ist nächste Woche. Ich bin verzweifelt und verstehe dieses Vorgehen nicht.

Jens B
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Unbedingt (erneut) den Hausarzt für seine Vermutung fragen!

Beitragvon Jens B » So 3 Nov 2013 22:13

Hallo guten Abend Irina!

Ohne Frage, es ist eine große Schocknachricht! Auch ist es völlig klar das Sie verzweifelt sind! Es tut mir sehr leid!
Verzeihung! Aber ich denke mal stark das der Hausarzt den Zustand Ihres Vaters durch verschiedene Untersuchungen schon sehr wohl gut einschätzen kann, wie ernsthaft es um ihn steht!
Besteht nicht die Möglichkeit den Hausarzt mit Nachdruck (erneut) wegen seiner Vermutung anzusprechen? Außerdem würde ich es unbedingt erwähnen, dass das Urteil des Onkologen bzw. das Ergebnis der Blutuntersuchung noch aussteht & Sie deshalb starke Zweifel haben.
Ich kann Ihnen für die nächsten Tage der quälenden Ungewissheit nur ganz viel Kraft zusprechen & alles Gute für Ihren Vati & Sie wünschen!

LG Jens B

aitangi
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Unverständlich

Beitragvon aitangi » Mo 4 Nov 2013 15:48

Hallo Irina

Ich verstehe, dass Du verzweifelt bist. Auch ich kann dieses Vorgehen nicht verstehen. Eine Nachricht, sei sie gut oder schlecht, sollte nicht über das Telefon mitgeteilt werden.
Eine solche Nachricht löst Angst und Unsicherheit aus.
Wann habt Ihr den Termin beim Onkologen? Vielleicht kannst Du Dich telefonisch beim Onkologen erkundigen, ob er den Termin vorverschieben kann.

Auf alle Fälle wünsche ich Dir und Deiner Familie viel Kraft.

aitangi

Irina
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Herzlichen Dank!

Beitragvon Irina » Di 12 Nov 2013 15:48

Herzlichen Dank für die mitfühlenden Worte - das hat mir sehr geholfen. Die Situation hat sich so entwickelt, dass wir am Montag einen Termin beim Onkologen hatten und herauskam, dass die Aussagen des Hausarztes so überhaupt nicht zutreffen...das Ganze war auch nicht mit dem Onkologen abgesprochen. Dazu wäre noch zu sagen, dass der Hausarzt selber an einer schweren Krankheit leidet.. das alles hat uns ein fürchterliches Wochenende beschert. Es ist mir klar, dass sich die Krankheit meines Vaters nicht heilen lässt. Ich wünschte mir aber, dass wir den weiteren Weg zusammen mit ihm in Ruhe und Würde gehen können. Dieses Wochenende war das Gegenteil...

Jens B
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Gewissheit...

Beitragvon Jens B » Mi 13 Nov 2013 10:22

Liebe Irina,

Dankeschön für Ihre Rückmeldung!
Es freut mich sehr, dass Ihnen unsere Worte halfen! :-) Denn es ist das Schönste für mich, für andere da zu sein!!!
Aber vor allen Dingen freut es mich, dass vieles geklärt werden konnte. Denn damit haben Sie bei all dem großen Unglück & Schmerz der sich jetzt leider in Ihrem Herzen & der Seele breit gemacht hat, Gewissheit.

Natürlich ist es ein ganz gravierender, ja tragischer Umstand, dass der Arzt auch selbst an einer Krankheit leidet! Er sollte nun aber sehr selbstkritisch sein, besonders nach der "übereifrigen" Behandlung/Reaktion! (Fehldiagnose?) Denn er ist (soll!) für andere Menschen da sein & ihnen helfen!
Ich wünsche Ihm gute Besserung & das er gewisse Konsequenzen zieht. Wobei ich unbedingt anmerken möchte, dass der Arzt 1. dies garantiert nicht mit Vorsatz gemacht hat!!! 2. Sind wir Menschen & k e i n e r ist vor Fehlern gefeit!
Das nun die "richtige" Diagnose vom Ihrem lieben Vater so sehr traurig ist, tut mir entsetzlich leid! :-(
Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute, viel Glück, gute Besserung & dass er die Liebe von Ihnen & seinen Lieben spürt! Denn das ist es, was einen jeden glücklich macht!!! Besonders wenn man krank ist oder eine unausweichliche traurige Gewissheit hat…

Ihnen liebe Irina wünsche ich ganz, ganz viel Kraft & das Sie Ihrem Vati noch lange, lange die Herzenswärme von Ihnen, Trost & Fürsorge entgegenbringen können! Alles Gute!

LG Jens B

Irina
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Verzweifelt

Beitragvon Irina » Do 14 Nov 2013 16:06

Lieber Jens,
ja, wir sind Menschen mit all unseren Stärken und Schwächen. Ich nehme auch an, dass der Hausarzt gut gemeint hat. Momentan haben wir die Situation, dass nach Beginn einer neuen Chemo unser Vater zusehend zerfällt. Er kann nicht mehr aufstehen und nicht mehr richtig sprechen. Da er aber nicht ins Spital will, wird nichts gemacht. Wir sind hilflos und verzweifelt. Was kann man da noch machen?

Jens B
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Spital Inanspruchnahme ist ein Muss!

Beitragvon Jens B » Do 14 Nov 2013 20:01

Guten Abend liebe Irina!

Hm…
Man soll zwar den Wunsch – also in Ihrem Falle das NEIN vom Vater, nicht ins Spital zu wollen – akzeptieren!
Man könnte (Sollte!) ihn aber ganz bestimmt, behutsam, sehr vorsichtig & äußerst clever doch noch dahin bewegen & geschickt davon überzeugen! ;-)
Denn das Spital ist ohne Zweifel eine größtmögliche/bestmögliche Hilfe für ihn! Dies müssen Sie ihm ausdrücklich zu verstehen geben!
Nach dem Motto: Damit seine Lieben glücklich sind, müssen diese auch wissen & spüren, dass er jegliche Hilfe annimmt!!! Denn das wäre sein Liebesbeweis für sie!
Hat er Enkel & Ehegattin?
Dann könnten Sie ihm verdeutlichen, dass diese von ihm geliebten Personen es überaus wünschten, ihm hoch anerkennen & sehr würdigen würden & als größten Liebesbeweis von ihm ansehen könnten!
Überzeugen Sie ihn!!!
Zwar ganz bestimmt, sehr ausdrücklich & mit Nachdruck! Immer- & immer wieder!!! Aber wie gesagt sehr behutsam, clever & geschickt! ;-)
Er darf diesen gut gemeinten Rat von Ihnen nicht als Drängelei, "Abschieben, Endgültigkeit, Endlösung" verstehen!!!
Betonen Sie m e h r m a l s (!) das Sie es gut meinen, ihm helfen wollen & das es Ihr Liebesbeweis an ihn ist.
Es klingt zwar etwas gemein & hinterhältig, doch dieses Druckmittel ist garantiert in diesem Falle legitim & völlig gerechtfertigt! Da es ja ohne Zweifel nur zu Gunsten & zum Besten Ihres lieben Vatis ist!
Alles Gute & viel Erfolg!

LG Jens B

aitangi
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Wie geht es Euch?

Beitragvon aitangi » Mo 25 Nov 2013 16:19

Liebe Irina

Nun sind schon wieder zehn Tage seit Deinem Eintrag vergangen. Wie geht es Deinem Vater? Hat sich die Situation verändert? Aus Deinem Bericht entnehme ich, dass Dein Vater zu Hause ist. Habt Ihr Hilfe bei der Pflege?

Hast Du schon Kontakt mit der Krebsliga in Deinem Kanton gehabt? Die kantonalen Krebsligen unterstützen Menschen die an Krebs erkrankt sind. Sie organisieren z.B Spitex oder bieten Gespräche, auch für Angehörige, usw. an. Die Adressen findest Du hier:
http://www.krebsliga.ch/de/leben_mit_kr ... rebsligen/

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute und hoffe, wieder mal etwas von Dir zu lesen
Liebe Grüsse
aitangi

Irina
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Es ist so schwierig...

Beitragvon Irina » Mi 4 Dez 2013 18:53

Lieber Jens, liebe oder lieber aitangi,

wir haben eine entsetzliche Zeit hinter uns. Nach einer wirklich im letzten Moment angeordneten und von uns unterstützten Spitaleinweisung konnte der lebensbedrohliche Zustand unseres Vaters stabilisiert werden. Er hatte eine Lungenentzündung.

Im Moment ist er wieder zuhause und die Situation ist für uns sehr schwierig, weil er, vor lauter Angst, dass er wieder ins Spital muss, nichts mehr machen will und das Gefühl hat, dass die ihn dort umbringen. Es ist alles so widersprüchlich und für uns ist nicht klar, was wirklich der Wille des Patienten ist....

Ich bin sehr deprimiert, weil ich merke, dass ich extrem Mühe habe, dieses Hin und Her zu verkraften. Wenn ich jedoch bei meinen Eltern bin, kann ich stark sein und versuche, die Bedürfnisse meines Vaters wahrzunehmen, mit ihm zu sprechen, ihn aufzumuntern, ihn zu trösten, seinen Schlaf zu behüten, wenn meine Mutter Einkäufe macht...

Es ist so schwierig.

Liebe Grüsse
Irina

Jens B
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Seelsorge einschalten!

Beitragvon Jens B » Do 5 Dez 2013 0:30

Liebe Irina!

Es freut mich sehr zu hören, dass der Zustand Ihres Vaters stabilisiert werden konnte! Das scheint mir als ein wesentlicher Fortschritt & großer Erfolg! Das er nun wieder daheim ist, ist auch toll!
Wenngleich es aber natürlich auch eine sehr große Belastung für Sie ist!
Aber ich würde stark annehmen, dass es der Wille des Patienten ist, daheim zu sein! Denn die vertraute Umgebung & die Gewissheit Ihres Vatis zu Hause zu sein, hilft Ihm sehr & tut ihm gut! Glauben Sie mir! Denn gerade wenn er die abstrusen, absurden Gedankengänge des Umbringen Wollens im Spital hat...
Diese Belastung ist aber natürlich ein großes Martyrium für Sie!
Nun ist es ein Leichtes von mir, Ihnen Kraft & Geduld (& Feinfühligkeit!!!) zuzusprechen. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung bei der Pflege meines Ziehvaters genau, wie äußerst kompliziert & nervenaufreibend die Umsetzung ist! Dennoch möchte ich Ihnen von ganzem Herzen eben diese unermüdliche Kraft zusprechen!
Gerade eine häusliche Pflege ist eine gewaltige Belastung für alle Hausaltmitglieder! Deswegen meine Hochachtung für Sie!
Aber Verzeihung das ich frage! Haben Sie denn nicht professionelle Hilfe & Unterstützung, wie z.B. Seelsorge?
Wenn nicht, rate ich Ihnen dringend dazu! Denn alleine kommen Sie bald an Ihre Grenzen. Damit ist Ihnen natürlich nicht geholfen & Ihrem Vater erst recht nicht! Bitte bedenken Sie das!
Das Sie mit ihm sprechen, ihn aufmuntern, ihn trösten, seinen Schlaf behüten usw. ist großartig & findet meine absolute Bewunderung! Dies zeugt von Liebe & Aufopferung!
Aber genau dieses einfach nur da zu sein, die Hilfe & Unterstützung, spürt Ihr Vati genau! Auch wenn er dies vielleicht leugnen sollte & es nicht zeigt oder die Gefühle nicht erwidert!
Nun möchte ich Ihnen ganz viel Kraft & Unterstützung - und Ihrem Vater alles erdenklich Gute - wünsche! Toi, toi, toi !

Liebe Grüße des Trosts,
Jens B

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Beitragvon aitangi » Do 5 Dez 2013 15:58

Liebe Irina

Zum Glück konnte der Zustand von Deinem Vater stabilisiert werden.

Wenn ich Deine Zeilen richtig interpretiere, ist es Deinem Vater ein Anliegen zu Hause betreut zu werden. Kennst Du die spitalexterne Onkologiepflege? Auf der Homepage der Gesellschaft für palliative Pflege und Betreuung findest Du eine Auswahl nach Kantonen eingeteilt http://www.palliative.ch/
Aber auch die Kantonale Krebsliga in Deiner Nähe kann Euch beraten. Die Adressen findest Du unter: http://www.krebsliga.ch/de/leben_mit_kr ... rebsligen/

Diese Unsicherheit, die Angst von Deinem Vater wieder ins Spital zu müssen, und die belastende Situation kann sehr zusetzten. Es ist schön, dass Du Deinem Vater helfen kannst und ihn und Deine Mutter so unterstützt. Aber hast Du auch jemand mit dem Du reden kannst. Wenn nicht, kann Dir die Krebsliga Adressen von Psychoonkologen angeben, da kannst Du mit einer Fachperson über Deine Bedürfnisse, Sorgen usw. sprechen.

Liebe Irina, ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und hoffe, Ihr bekommt auch Unterstützung von aussen.

aitangi (bin übrigens eine Sie)

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Traurig...

Beitragvon Irina » So 8 Dez 2013 23:20

Lieber Jens, liebe aitangi,
ich kenne diese Angebote, aber meine Eltern wollen keine Unterstützung. Meine Mutter sagt, dass es jetzt noch so gehe und dass man später schauen kann. Ich sehe aber, dass meine Mutter mit dem Ganzen überfordert ist, nein sie überfordert sich, denn sie macht alles allein und will auch von uns Kindern keine Hilfe. Wir sind jeden Tag abwechslungsweise zuhause. Es macht mich im Moment unendlich traurig, den Zerfall meines Vaters zu sehen und nichts machen zu können. Zeitweise spricht er von Exit und dass es doch Tabletten gebe, die machen, dass man nicht mehr atmen müsse. Ich sitze bei solchen Worten da und bin verzweifelt...meine Antwort ist dann, dass er das mit dem Arzt besprechen muss und wir das nicht machen können. Ich merke, dass ich an meine Grenzen stosse, dabei arbeite ich noch und habe eine eigene Familie. Zum Glück kann ich mit meinem Mann darüber sprechen...ich weiss auch, dass ihr meine Gefühle versteht und das tut mir schon gut. Lieber Jens, bezüglich der Kraft stelle ich mir seit gestern wirklich die Frage, woher ich sie nehmen soll...nun, ich vertraue darauf, dass ich, wenn es nötig ist, diese Kraft finde...
Liebe Grüsse
Irina

aitangi
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Viel Kraft

Beitragvon aitangi » Mo 9 Dez 2013 15:07

Liebe Irina

Oft ist es viel schlimmer auszuhalten, dass jemand keine Hilfe will, als Hilfe anzubieten.
Wenn Deine Mutter im Moment alles alleine machen will, kannst du das nicht ändern. Aber Du kannst ihr sagen, wie schwer es für Dich ist und dass Du gerne helfen möchtest.

Wenn Dein Vater von Exit spricht, dann kannst Du ihn fragen, ob er dies wirklich will und ihm anbieten, dass Du mit Exit Kontakt aufnimmst. Aber das muss dann auch für Dich stimmen. Wenn Du nicht überzeugt davon bist, musst Du ihm dies auch sagen.

Es ist gut, dass Du mit Deinem Mann über die Situation sprechen kannst. Er gibt Dir sicher auch immer wieder Kraft, das ganze auszuhalten.

Ich wünsche Dir alles Gute und die nötige Kraft.

Herzlichst
aitangi

Jens B
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Ihr braucht z u s ä t z l i c h e Unterstützung!

Beitragvon Jens B » Mo 9 Dez 2013 18:04

Hallo liebe Irina!

Das Deine Eltern keine Unterstützung wollen, ist leider in den meisten Fällen so. Es tut mir sehr leid! Diese Situation macht es natürlich noch zusätzlich sehr kompliziert & heikel!
Wie aitangi es schon so treffend sagte, ist es sehr gut, dass Du mit Deinem Mann uneingeschränkt reden kannst! Denn er unterstützt Dich damit nicht nur "real/live", sondern bietet Dir auch die seelische/moralische Hilfe! Denn diese ist ein sehr wichtiger Faktor für Dich!
Vielleicht kannst Du aber Deine Mutter trotzdem (clever, behutsam & sehr vorsichtig!) immer- & immer wieder dazu ermahnen, doch zusätzlich Profis zu Rate zu ziehen! Warum ich zusätzlich schrieb? Genau dies musst Du Deiner Mutti zu verstehen geben. Denn es ist ja kein "Wegnehmen/Entmündigen" Ihrer Hilfe für Ihren Mann!!! Diese Befürchtung wird sie nämlich höchstwahrscheinlich auch haben.
Es wäre also eine z u s ä t z l i c h e Unterstützung, wovon alle Parteien profitieren!
Du musst Ihr sagen, dass es einfach nur vernünftig wäre, diese Unterstützung & Hilfe sich (selbstkritisch!) einzugestehen & anzunehmen! Damit werden sie & Du ja entlastet, weil Ihr a l l e an Eure Grenzen kommt! Auch wenn Deine Mutti dies vehement abstreitet. Ihr muss auch bewusst sein, dass professionelle Hilfe & Unterstützung optimaler helfen kann!!! Es würde auch ein (erneuter) Liebesbeweis von Deiner Mum zu Dir & vor allem zu Ihrem Mann sein! Denn Sie muss erkennen & zugeben, dass Du darunter unglaublich leidest!
Aber Du musst auch wissen, wie es aitangi schon völlig richtig erwähnte, dass man niemanden zu einer Entscheidung zwingen kann!
Aber wie gesagt, clever (& äußerst behutsam!!!) doch zur Annahme der "Hilfe von außen" anzunehmen. Dies musst Du aber bitte sehr feinfühlig & geschickt machen! Denn in so einer prekären Situation könnte es schnell missverstanden werden!
Ja in der Tat, man staunt manchmal woher man die Kraft nimmt.
Aber auch hier im Forum wollen wir Dich beim Verzweifeln & Schwinden der Kraft so gut wie möglich unterstützen, mit Rat & Trost aufwarten!
Wenn Dir also danach ist zu schreiben & Du Zeit hast, w i r sind da!
Ich wünsche Dir viel Kraft & dass Dein Vati & die Mutti endlich die Einsicht haben und Hilfe annehmen! Aber vor allem wünsche ich Deinem Dad alles Gute!

VLG Jens B


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