Umgang mit Freud und Leid


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rosarot
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Umgang mit Freud und Leid

Beitragvon rosarot » Sa 16 Apr 2016 17:25

Liebe Leute hier im Forum,
Heute ist für mich ein sehr schwerer Tag und ich habe Mühe,Freud und Leid an einem solchen Tag, zu verbinden.....wer hat auch schon so etwas durch machen müssen,wie ich?
Muss wohl ein wenig darüber erzählen....
Heute,vor einem Jahr verstarb mein Bruder an Krebs.....und heute ist mein Hochzeitstag...mein Mann hatte Krebs und man weiss nie,wann er wieder ausbricht....
Das Wetter ist draussen so schön,doch ich fühle mich,wie in einem Tunnel...da ich mit 7 Jahren schon ein anderer Bruder an Krebs verlor,kommt mir heute wieder alles hoch.
Auch wenn ich kein Krebs selber habe,bestimmt der Krebs mein Leben! Es ist für mich sehr schwer das alles zu verstehen und damit um zu gehen.Denn eigentlich sollte ich doch glücklich sein,dass ich meinen Mann noch habe,doch seit dem Tag,als wir erfuhren,was er für ein Krebs hatte,hat sich alles verändert,nicht nur für mein Mann,sondern auch für mich,als seine Ehefrau!
Ich möchte so gerne stark sein,doch manchmal könnte ich nur noch heulen....kann das jemand verstehen??
Ich wünsche allen,viel Kraft und möchte auf diesem Weg allen sagen,dass es nicht nur für Krebspatienten schwer ist,damit umzugehen,sondern auch für die Angehörigen.
Mit lieben Grüssen von rosarot

Mrs. Meg
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...

Beitragvon Mrs. Meg » Mi 11 Mai 2016 6:06

Hallo Rosarot
Ganz bestimmt fühlen viele Menschen hier wie Du!
Wir sind vor einem Monat damit konfrontiert worden und haben erfahren, wie die Gefühle Achterbahn fahren können.
Ich versuch jede Minute für meinen Mann da zu sein. Oft kann ich stark sein, doch manchmal verabschiede ich mich im Spital von ihm, verlass das Zimmer und die Tränen laufen. Später kann ich mich wieder fassen und da sein.
Kennst Du den Psychoonkologischen Denst? Uns hilft es sehr - wir können dort unsere Ängste "platzieren" und Gedanken ordnen.

Liebs Grüessli vor Frou Meg

rosarot
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VIELEN DANK

Beitragvon rosarot » Do 12 Mai 2016 11:31

Liebe Mrs. Meg,
Vielen Dank,dass Sie mir schreiben,auch wenn es ihnen doch selber nicht gut geht,mit ihrem Mann...ich fühle mit ihnen!! Wie geht es ihnen und ihrem Mann? Leider will mein Mann vom Psychoonkologischen Dienst gar nichts wissen und das habe ich zu akzeptieren,denn ich will ihm nicht in den Rücken fallen! Aber es ist nicht einfach für mich,mit all den Schicksalsschlägen umzugehen!Das Forum hilft mir,dass ich meine Ängste und Wünsche,von der Seele schreiben kann und das ist wie Balsam für meine Seele. Ich wünsche ihnen VIEL KRAFT!!!
Mit lieben Grüssen von rosarot

Mrs. Meg
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Psychoonkologischer Fienst

Beitragvon Mrs. Meg » Do 12 Mai 2016 12:44

Liebe Rosarot

Ich bin mir sicher, dass alle hier wissen, dass diese Krankheit nicht auf den Patienten alleine beschränkt bleibt. Dass Ihr Mann den Psychoonkologischen Dienst nicht nutzen will ist seine Entscheidung, die es zu respektieren gilt. Jedoch können Die dieses Angebot auch alleine nutzen - dies wurde uns explizit so erklärt.

Wär doh eine Chance ;-)

Liebs Grüessli, Frou Meg

... die gerade bei ihrem Schatz im Spital ist und Ihnen auch von ihm liebe Grüsse bestellen soll :-)

rosarot
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VIELEN DANK

Beitragvon rosarot » Fr 13 Mai 2016 6:08

Liebe Frau Meg,
Danke für den lieben Gruss,auch von ihrem Mann!
Ich werde ihnen noch ausführlicher,in einer PN schreiben,warum ich den Psychoonkologischen Dienst nicht in Anspruch nehmen kann!
Mit lieben Grüssen an Ihnen beide und alles Gute von rosarot


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