Hallo liebes Forum,
zum Thema Ernährung möchte ich einen Beitrag zum Intervallfasten teilen. Eine Pilotstudie aus Berlin hat die Vermutung aufgestellt, dass Intervallfasten eine Chemotherapie verträglicher machen kann und die Lebensqualität der Patienten könnte zudem durch das Fasten verbessert werden. Die Patienten, welche für diese Studie hinzugezogen wurden, waren Frauen mit gynäkologische Tumoren.
Wichtig ist zu betonen, dass das Fasten keinen Einfluss auf den BMI hatte und trotz der positiven Ergebnisse weitere Studien zur weiteren Erforschung dieser Vermutungen nötig sind, um diese zu bestätigen.
Da ich den Beitrag hier leider nicht teilen kann, wollte ich mich weiterführend darüber informieren und mich im Forum danach erkundigen, ob einige von euch eventuell Erfahrungen damit gemacht haben.
Intervallfasten und Chemotherapie
Moderations-Bereich
Re: Intervallfasten und Chemotherapie
Guten Tag Britta 92
Sie interessieren sich für das Intervallfasten. Als Fachspezialistin Ernährung kann ich Ihnen Folgendes dazu sagen:
Beim Intervall-Fasten gibt es verschiedene Modelle: hier wird zwischen 24 bis 72 Stunden nichts gegessen. Bei einigen sind Gemüsesäfte & Bouillon erlaubt.
Es gibt Hinweise, dass Intervall-Fasten mögliche Nebenwirkungen reduzieren kann. Allerdings basieren die Ergebnisse auf Tierstudien und Humanstudien mit nur kleinen Teilnehmerzahlen.
Man hat deshalb noch nicht genau herausgefunden, welche Fastenzeiten (24, 48 oder 72 Stunden) und welche Phasen (wie lange vor und wie lange nach der Chemotherapie) einen Effekt erzielen.
Es ist zudem nicht klar, welchen Einfluss die Fastentage auf den Muskelabbau (Mangelernährung) hat und wie diese Fastenphasen durchgeführt werden sollten: Muss auf Nahrung komplett verzichtet werden oder können Gemüsesäfte oder Gemüsebrühe konsumiert werden?
Es stellt sich ausserdem die Frage, welche Auswirkungen die Fastenphasen auf die Medikamentenwirkung haben. Möglicherweise müssen unter Fastenphasen die Dosis der Chemotherapie und/oder von Begleitmedikamenten angepasst werden.
Die Datenlage zu Kurzzeitfasten vor und während der Chemotherapie reicht derzeit nicht aus, um das Intervall-Fasten ausserhalb von Studien oder ärztlicher Betreuung zu empfehlen.
Ich hoffe dennoch, dass andere User noch ihre Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Freundliche Grüsse
Kerstin, Fachspezialistin Ernährung der Krebsliga
Sie interessieren sich für das Intervallfasten. Als Fachspezialistin Ernährung kann ich Ihnen Folgendes dazu sagen:
Beim Intervall-Fasten gibt es verschiedene Modelle: hier wird zwischen 24 bis 72 Stunden nichts gegessen. Bei einigen sind Gemüsesäfte & Bouillon erlaubt.
Es gibt Hinweise, dass Intervall-Fasten mögliche Nebenwirkungen reduzieren kann. Allerdings basieren die Ergebnisse auf Tierstudien und Humanstudien mit nur kleinen Teilnehmerzahlen.
Man hat deshalb noch nicht genau herausgefunden, welche Fastenzeiten (24, 48 oder 72 Stunden) und welche Phasen (wie lange vor und wie lange nach der Chemotherapie) einen Effekt erzielen.
Es ist zudem nicht klar, welchen Einfluss die Fastentage auf den Muskelabbau (Mangelernährung) hat und wie diese Fastenphasen durchgeführt werden sollten: Muss auf Nahrung komplett verzichtet werden oder können Gemüsesäfte oder Gemüsebrühe konsumiert werden?
Es stellt sich ausserdem die Frage, welche Auswirkungen die Fastenphasen auf die Medikamentenwirkung haben. Möglicherweise müssen unter Fastenphasen die Dosis der Chemotherapie und/oder von Begleitmedikamenten angepasst werden.
Die Datenlage zu Kurzzeitfasten vor und während der Chemotherapie reicht derzeit nicht aus, um das Intervall-Fasten ausserhalb von Studien oder ärztlicher Betreuung zu empfehlen.
Ich hoffe dennoch, dass andere User noch ihre Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Freundliche Grüsse
Kerstin, Fachspezialistin Ernährung der Krebsliga
Re: Intervallfasten und Chemotherapie
Danke für die nützlichen Informationen. Das Thema interessiert mich auch.
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