Beinkrämpfe


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nana_bern
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Beinkrämpfe

Beitragvon nana_bern » So 18 Nov 2007 13:44

Guten Tag

Seit ich Metastasen im Skelett habe, bekomme ich in unregelmässigen Abständen (so 1-2 pro Monat) in der Nacht Krämpfe im Bein. Diese ziehen sich von der Hüfte bis zu den Zehen, sind äusserst schmerzhaft und dauern etwa 10 Minuten. Trotz Magnesium und Kupfertropfen tauchen sie immer wieder auf. Hat jemand Erfahrung damit und mit einer eventuellen Therapie.

Vielen Dank im voraus für eine Antwort

Caro
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Ziehen

Beitragvon Caro » So 18 Nov 2007 22:18

Hallo liebe nana

Meine Freundin hatte auch Skelettmetas, ich weiss nicht ob es der gleiche Schmerz wie bei dir war, aber sie klagte öfters über ein ziehen in den Knochen, wie wenn man einen Gummi anspannt und einfach nicht wieder loslässt. Ist es bei dir auch so? Leider konnte sie überhaupt nichts dagegen tun. Ausser Tramaltropfen, die aber auch nicht wirklich wirkten, das einzige was wirkte war Morphium, was sie aber wegen ihrer früheren Drogenzeit nicht nehmen konnte. Ausser kurz bevor sie verstarb, aber da nützte selbst Morphium nicht mehr viel. Ich hoffe bei dir ist es anders und du findest ein Mittel oder Therapie um die Schmerzen zu reduzieren oder ganz wegzubekommen!

Liebe Grüsse

Caro

nana_bern
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Krämpfe

Beitragvon nana_bern » Mo 19 Nov 2007 12:26

Liebe Caro

vielen Dank für deine Antwort. Die Beschreibung tönt ähnlich, habe aber immer das Gefühl gehabt, es käme von den Muskeln, da ich am nächsten Tag einen dumpfen Beinschmerz wie Muskelkater verspüre.

alles Gute für dich und lieben Gruss

Barbara

Graffiti
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Beinkrämpfe

Beitragvon Graffiti » Mi 15 Okt 2008 22:32

Liebe Caro

Ich bin noch nicht lange beim Forum dabei. Habe gerade gestern selber einen Aufruf infolge Muskelkrämpfe gestartet. Es liegt zwar schon eine Weile zurück, als Du die Frage stelltest, ich aber habe sie leider erst jetzt gelesen. Ich leide ebenfalls seit 2 Monaten an starken Knochenschmerzen mit unerträglichen Beinkrämpfen. Mir wurde Magnisium, Calcium, Rivotril und sogar Madopar (eigentlich gegen Parkinson) verschrieben. Alles half nichts. Da las ich im Internet, dass Schwepps tonic wegen des Chiningehaltes helfen könnte. Ich probierte es sofort aus und es ist kaum zu glauben der Erfolg blieb nicht aus.
Täglich trank ich etwa 3-5 dl Schwepps tonic und die Muskelkrämpfe wurden immer weniger (ich erlitt bis zu 12 Krämpfe pro Nacht!). Entsetzlich!! Heute habe ich einen bis keinen Krampf mehr. Einfach genial, wenn das Wundermittel Chinin wäre, kann ich es nur weiterempfehlen. Auch meine Aerzte hatten schon davon gehört, jedoch es noch nie verordnet. Ich hatte selbst sie verblüfft. Nun hoffe ich natürlich während dieser langen Zeit, dass sich Deine Krämpfe auch zurückgebildet haben.
Ansonsten probier das Wundermittel einfach mal aus.
Ganz liebe Grüsse
Barbara

BUFRI
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Krämpfe

Beitragvon BUFRI » Sa 13 Dez 2008 22:57

Liebe Barbara
Ich werde mir das Wundermittel Schwepps tonic möglichst rasch besorgen, denn genau solche Krämpfe halten mich nächtelang wach. Schon seit längerer Zeit habe ich Chemotherapie (REVLIMID) und es besteht die Möglichkeit, dass meine Fuss- und Wadenkrämpfe und die Krämpfe an Händen und Handgelenken, begleitet von fast unerträglichen Schmerzen, durch die Chemo verursacht werden. Ich bin mir aber nicht so sicher. Ich habe festgestellt, dass ich plötzlich Milch nicht mehr gut ertrage. Hat jemand noch andere Tips, wie man diese Krämpfe, die sich aber nicht wie normale Krämpfe verhalten, bekämpfen kann?

Ladina
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Manchmal helfen auch Münzen

Beitragvon Ladina » So 14 Dez 2008 16:21

Hoi zäme

Auch ich bin/war so ein verkrampftes Wesen. Da ich mit einer Cerebralen leicht spastischen Störung geboren wurde, neigt mein Körper vermutlich auch ohne Chemo zu Krämpfen, teils an unmöglichen Orten, Kiefergelenk, Ferse des Fusses, aber auch Unterschenkel, Oberschenkel, machmal auch Hände. Magnesium Diasporal kann da helfen, aber bei mir reichte das nicht.
Dann hat meine Mutter im Fernsehen diesen Sommer (SF1) einen Beitrag über einen Wildheuer gesehen, der portraitiert wurde. Als er ins Bett kletterte, fielen aus seinen Socken je ein Zwanzgerli, worauf er gefragt wurde, wozu er Geld in seine Socken stecke.
Er sagte, er neige zu Krämpfen und ein Kollege hätte ihm geraten, es mal mit Münzen zu probieren und es haute hin. Irgendwie leitet das Metall die bei Krämpfen entstehenden Energien und Spannungen ab.

Also habe ich das mal probiert, einfach auf gut Glück und in der Tat nützt es auch bei mir, auch unbewusst- Früher wachte ich jede Nacht mit Krämpfen auf, heute stecke ich je ein Rappenstück in meine Bettsocken und schlafe in aller Regel krampffrei durch.
Kürzlich in einem Konzert kam wieder dieser Fersenkrampf, der sich so sitzend nicht lösen liess, in der Pause auf dem Klo liess ich wieder Geld in meine Socken fallen und siehe da, die Krämpfe trollten sich.

Ich grüsse Euch alle und hoffe, dass auch bei Euch die Krämpfe bald der Vergangenheit oder wenigstens den seltenen Ereignissen angehören

Ladina

zohaa
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Cannabis Tropfen

Beitragvon zohaa » Fr 12 Dez 2014 12:18

Ich bin seit über 8 Jahren Multiples Myelom Patient, habe 2 Stammzellentransplantationen und verschiedenste Chemotherapien hinter mir, z.Z. Chemotherapie mit REVLIMID und täglich weitere 8 Medikamente in Tablettenform.

Im letzten Jahr hatte ich eine Rückenoperation, um meine lädierten Rückenwirbel zu fixieren, nachdem ich fast unerträgliche Nervenschmerzen hatte. Die Op war nicht sehr erfolgreich, die Nervenschmerzen sind jedoch weg und an ihre Stelle sind andere, oft auch fast unerträgliche Rückenschmerzen getreten. Zur Schmerzbekämpfung nehme ich z.Z. Morphin, Arthrotec und weitere Schmerzmedikamente.

Natürlich sucht man immer nach Möglichkeiten einer Verbesserung der Situation und ich bin dabei auf CANNABIS-TROPFEN gestossen, die sicher nicht den Krebs heilen, aber die Schmerzen besser ertragen lassen. Scheinbar haben solche Tropfen früher gute Erfolge gezeigt bis sie dann verboten wurden. Ich habe mich nun ein bisschen schlau gemacht und Gerüchte gehört, dass solche
Tropfen auch in der Schweiz neu wieder vom Arzt verschrieben werden dürfen. Weiss jemand mehr dazu? Falls das der Fall sein sollte, wie verhält sich die Krankenkasse zu diesem Thema? Hat jemand Erfahrungen gemacht mit Cannabis Tropfen in der Schmerzbekämpfung?

Fabiola
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Dornabinol

Beitragvon Fabiola » Mo 15 Dez 2014 16:51

Guten Tag zohaa

Cannabis Tropfen sind in der Schweiz auch unter dem Handelsnamen Dornabinol oder Marinol bekannnt.
Unter http://www.krebsforum.ch/forum/viewtopic.php?t=2683 finden Sie weitere Informationen.

Freundliche Grüsse

Fabiola
Moderatorin


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