Projekte/Initiativen von ehemaligen Krebs-Betroffenen


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Ladina
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Projekte/Initiativen von ehemaligen Krebs-Betroffenen

Beitragvon Ladina » Mo 27 Dez 2021 0:45

Manche Menschen, Betroffene oder Angehörige haben aus der Not heraus, mit Krebs konfrontiert gewesen zu sein - oder aus Dankbarkeit fürs Überleben wertvolle Projekte oder Initiativen gegründet, die heute anderen Betroffenen helfen in vielseitiger Hinsicht
sei es ein kostenloses Fotoshooting für betroffene Familien
Touren mit dem Rad um Geld für die Forschung zu erhalten
die Fahrt auf dem Regenbogen, welche junge Krebssurvivors seit Jahren durch Deutschland pedalen lässt, als eine Hoffnungstour für gerade neu an Krebs erkrankte Kinder.

Ich möchte hier solchen Projekten einen Platz einräumen und mein Wissen darüber mit anderen teilen -und jede(r), die oder der selber auch so ein Projekt ins Leben gerufen hat, darf hier mittun - damit das Engagement noch mehr Beachtung findet

Herzlichst
Ladina

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Re: Projekte/Initiativen von ehemaligen Krebs-Betroffenen

Beitragvon Ladina » Mo 27 Dez 2021 0:56

Herzensbilder.ch - kostenlose Photoshootings bei besonderen Familien verhelfen zu wunderschönen, professionellen Erinnerungsfotos

Kerstin Birkeland, die Initiantin von herzensbilder.ch, ist eine Sternenkindermama. Ihr Sohn Till starb im Kindesalter durch ein Medulloblastom. Viele Fotos hat die Familie von ihm - Laien-Fotos, die unermesslichen Wert für die Eltern und die Angehörigen haben. Doch in manchen Momenten träumt Kerstin davon, wie wunderschön erst wirklich besonders schöne Erinnerungsfotos wären, wo sie alle drauf wären.

Erst nach Tills Tod stiess Kerstin auf den in Deutschland tätigen Verein "Charity for Kids", welcher Eltern schwerkranker und sterbender Kinder kostenlose, wunderschöne Erinnerungsfotos an ihre Kinder ermöglicht - geknipst von Profi-Fotographen mit Herz, die ihr Können und ihre Passion kostenlos für die schwer geprüften Familien zur Verfügung stellen. Kerstin fand diese Idee so wunderbar.

Um den Schmerz um Tills Verlust zu verarbeiten und etwas Positives daraus wachsen zu lassen, darum hat Kerstin Birkeland beschlossen, dieses wundervolle Geschenk der unentgeltlichen Fotos besonderer Kinder mit unsicherer Prognose oder lebensverkürzender Prognose auch für Eltern in der Deutschschweiz zu ermöglichen.
Für besondere Kinder vom kleinsten Frühchen bis zum Teenager.

Mit der Idee, dass alle Familien, die ein schwerkrankes Kind haben, ein Anrecht haben auf ein unentgeltliches Fotoshooting mit einem Profi-Fotographen....wenn sie das möchten....wenn irgendwann das Bedürfnis da ist....
weil Erinnerungsbilder mitten im Lebenssturm so unendlich kostbar sind....
und weils besonders schön ist, wenns wirklich schöne, ganz schöne Bilder sind....

Zahlreiche Fotographen und Fotographinnen sind bereit, in die Familien auszuschwärmen oder in Spitälern und Heimen von schwerkranken, behinderten oder sterbenden Kindern, Fotos zu machen, die wundervolle Erinnerungsbilder werden können - egal, wie der Weg des Kindes weitergehen wird.


Überlebt das Kind, dann werden die Fotos ein Stück seiner Geschichte sein....
Zeitzeugen aus dem Sturm, den es hinter sich hat....
den es zusammen mit seiner Familie überstanden hat....

Wird das Kind zum Sternenkind, so werden wunderschöne Fotos zu etwas vom Allerallerkostbarsten, was man hat.....
dann machts so traurig, wenn man merkt, dass man kaum fotografiert hat, weil der Lebenssturm einem gar keine Musse dazu gelassen hat....
dann ists traurig, wenn man merkt, dass man kaum ein einziges schönes Familienfoto hat....
wie wichtig wären sie dann.....all die Bilder.....

Zig Profi-Fotographen haben zugesagt...
mit ganzem Herzen...
mit dem Wissen, dass sie sich in Geschichten einlassen, die traurig und schwierig sind....
mit dem Wissen, dass es sein kann, dass sie ein Shooting auf der Onkologie-Abteilung oder der Neonatologie oder wo auch immer machen müssen,
weil alles andere nicht machbar sein wird....
mit dem Wissen, dass sie zu den Familien heimgehen werden müssen, da der Weg ins Studio von irgendwo in der Schweiz viel zu viel wäre für die Familien....
Dies allem sind sie sich bewusst und sind doch an Bord gekommen
mit ganzem Herzen
werden den betroffenen Familien ihr Können und ihre Zeit schenken
unentgeltlich.....
was grossartig ist, kosten doch solche Shootings eigentlich viel Geld.....

Über 80 Fotographen-Engel sind bereit, auszuschwärmen

Ab sofort dürfen sich Eltern melden unter

http://www.herzensbilder.ch

Seit einiger Zeit schon wirkt Herzensbilder.ch auch für krebskranke Eltern mit jungen Kindern und schenkt den Familien unvergesslich schöne Bilder.

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Verein Sternentaler Schweiz - wir schaffen Inseln für Familien im Sturm

Brigitte Trümpy ist die Mutter von Kerstin Birkeland, der Gründerin von Herzensbilder.ch und sie ist somit die Oma von Sternenkind Till, der durch einen bösartigen Hirntumor sein Leben jung verlor. Auch sie hatte eine Idee, was Sturmfamilien in ihrer Situation benötigen und gründete den Verein Sternentaler.

Wenn uns sturmerprobte Eltern mit schwer kranken und behinderten Kindern aus ihrem Leben berichten, wird eines ganz deutlich. In Zeiten, in denen das Schicksal fordert und manchmal den Alltag fast unerträglich macht, sind kleine Inseln Gold wert und manchmal sogar überlebensnotwendig, um weitermachen zu können. Sternentaler sorgt für solche Insel-Momente und baut dazu ein breites Netzwerk von Menschen auf, die bereit sind, für Sturmfamilien etwas zu tun. Lang- oder kurzfristig. Persönlich oder finanziell.

Sturmfamilien mit einem schwer kranken oder behinderten Kind dürfen auf einer Sternentaler-Insel für einen Augenblick oder einige Tage…

… andere Luft atmen
… die Perspektiven verändern
… einen anderen Horizont sehen
… ein gutes Gespräch führen
… verwöhnt werden

Sternentaler lädt Menschen dazu ein, sich zu engagieren, einen ersten Schritt zu machen.

Sternentaler schafft für betroffene Familien Inseln.

http://www.sternentaler.ch/

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Re: Projekte/Initiativen von ehemaligen Krebs-Betroffenen

Beitragvon Ladina » Mo 27 Dez 2021 1:02

Eltern krebskranker Kinder helfen anderen betroffenen Kids

Mutperlen-Schweiz für krebskranke Kinder in Behandlung

Mutmacherperlen - Die aufgefädelte Krankengeschichte…

Bei Erstaufnahme an einer onkologischen Station erhalten die Kinder und Jugendlichen eine lange Schnur, auf die sie zunächst das Hoffnungssymbol des Ankers, das Kinder Krebshilfe-Schnecklein und ihren Vornamen aus bunten Buchstabenperlen fädeln. In den folgenden Monaten kommen, je nach Therapie und Untersuchungen, die unterschiedlichsten Mut-Perlen dazu.

Die Initianten des Projektes sind Eltern betroffener Kinder, MPAs, Perlenkünstler und fleissige Helferbienchen, die die kranken Kinder auf ihrem schweren Weg unterstützen wollen.

weitere PerlenmacherInnen sind stets willkommen, denn bereits haben neben der Kinderklinik Aarau, auch das Kispi St.Gallen, Basel und Bern Perlen bestellt.
Gibt es hier unter den Forumslesern oder Euren Bekannten Leute, die schon mindestens 2-3 Jahre Erfahrungen im Perlendrehen und eine Ausrüstung haben? Da wir relativ anspruchsvolle Perlen brauchen, weil figurative Formen vorherrschen, kann nicht jeder die Perlen machen. Auch für die einfacheren Formen, muss man einiges können, da die Perlen keine scharfen Kanten haben dürfen und das ist für Anfänger schwierig. Wenn es jedoch noch erfahrene Leute gibt, die das Projekt unterstützen möchten
Bitte meldet Euch einfach bei:

Mutperlen Schweiz
Haslachstrasse 6
CH-9434 Au
http://www.mutperlen.ch/
Haarausfallchöpfli Perlen1.JPG
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Der unabhängige Verein "ghirlandas" ist ausschliesslich für Kinderabteilungen da, auf denen krebskranke Kinder betreut werden

Dies hat einen speziellen Grund. Die Tochter der Hauptinitiantin des unabhängigen Vereins war 2004 selber an einem bösartigen Hirntumor erkrankt. Sie litt u.a. auch unter der monotonen Gestaltung der Kinderabteilung. Heute ist Aline wieder gesund und sie und ihre Mutter sowie sechs von deren Freundinnen gestalten heute die Kinderonkologie des Inselspitals Bern mit saisongerechten Dekorationen, die sie selber basteln. Seitdem ist die Station viel bunter, fröhlicher und verspielter. Auch das Personal erfreut sich an den farbigen Tupfern.

Gerne möchten die Initiantinnen ihre Dekorationen auch für andere Kinderonkologien in der Schweiz basteln, sofern die Spenden an den Verein mehr werden und damit die Mittel.

Mehr über ghirlandas findet man auf der Homepage:

http://www.ghirlandas.ch

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Eine verwaiste Mutter bastelt weiterhin Bela's Iso-Kalender - für Kinder, die sich aufgrund einer Krankheit oder Therapie in der Isolationsstation befinden

Zum Andenken an ihren verstorbenen Sohn (4 Jahre)basteln die Eltern weiterhin Kalender für kranke Kinder auf der Isolationsstation

Ein Geschenk für jeden Tag - das war die Idee von Melanie Menke (30), als bei ihrem Sohn Bela mit 3 Jahren ein bösartiger Gehirntumor entdeckt wurde. Der Kleine brauchte eine Stammzellentherapie. Und weil dabei die Ansteckungsgefahr gross ist, musste er für 12 Wochen auf eine Isolierstation. Seine Mama bastelte ihm einen Iso-Kalender mit kleinen Überraschungen: Mal- oder Spielsachen, Bücher, CD's. "Bela sollte jeden Tag eine Anregung bekommen, damit er etwas zu tun hatte, " erzählt Melanie Menke. Mit Bela besprach sie, dass solche Kalender auch anderen Kindern auf der Isolations-Station Freude bereiten könnten. Er fand das toll, sagt sie.
Leider hat Bela den Kampf gegen den Krebs verloren. Er starb im September 2014 im Alter von 4 Jahren:

In seinem Andenken startete die Mutter auf Facebook die Gruppe: "Bela's Iso-Kalender" zu der heute über 4000 Menschen gehören. Es werden Spenden gesammelt, Kalender gebastelt und verschenkt. Damit noch viele Kinder beim Öffnen einer Tüte lächeln können. So wie Bela.
https://www.facebook.com/BELAs-Iso-Kale ... 428815145/
https://www.bz-berlin.de/berliner-helde ... eiterleben

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fruchtalarm-Projekt- bislang auf deutschen Kinderkrebsstationen einzigartig

Das Projekt „Fruchtalarm” entstand vor dem Hintergrund der persönlichen Betroffenheit eines Bielefelder Ehepaares, das ihren 8-jährigen Sohn durch eine unheilbare Krebserkrankung verlor. Eigentlich auf der Sonnenseite des Lebens stehend, wurde die Familie durch die Erkrankung ihres Kindes mit einer Lebensrealität konfrontiert, die sich wohl niemand für sich persönlich vorstellen möchte. Besonders einschneidend war dabei die Erfahrung auf der onkologischen Station der Kinderklinik in Bielefeld-Bethel.

„Wir haben sehr viel Zeit auf der onkologischen Station verbracht. Der Fruchtalarm ist für alle Kinder, die sich durch die Therapien und gegen diese schreckliche Krankheit kämpfen“, so Marcel Lossie, ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender und Initiator des Projekts „Fruchtalarm”.

Einen Nachmittag in der Woche den Kindern mit einer Überraschung eine Freude machen, um sie zumindest für ein paar Stunden den bedrückenden Alltag vergessen zu lassen, das war und ist Ziel dieses Projekts. Seit Herbst 2010 wird „Fruchtalarm" regelmäßig dienstags auf der onkologischen Station der Kinderklinik Bielefeld-Bethel umgesetzt.

Die Finanzierung und Durchführung wurde anfangs durch Charity-Veranstaltungen einer Bielefelder Event-Agentur realisiert.

http://www.fruchtalarm.info/das-projekt/

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