Borderline-Tumor beide Eierstöcke entfernt hilfe


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julchen
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Borderline-Tumor beide Eierstöcke entfernt hilfe

Beitragvon julchen » Mi 17 Aug 2011 20:08

Hallo

Ich bin neu hier, hatte vor einem Monat eine Op wobei mir beide Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt wurden. In dem einen Eierstock war ein ca. 6 cm grosser Borderline-Tumor in dem anderen etwas kleinere . Es konnte alles entfernt werden und kam daher an einer Therapie vorbei. Nun bin ich erst 30 und schon in der menopause, mit den üblichen Auswirkungen. Körperlich habe ich mich nach der kurzen Zeit sehr gut erholt. Aber die Angst dass nochmal ein Tumor entsteht ist sehr gross, meine Lebensqualität ist nun sehr gesunken, was mein 6 Jähriger Sohn auch sehr merkt.
Nun beginne ich eine Iscador-Therapie und hoffe dass ich so eine Stütze habe und wieder ein wenig mehr an meine Gesundheit glaube. Würde mich sehr freuen wenn ich jemanden mit dem gleichen oder ähnlichen Schicksal finden würde der mich auch verstehen kann oder wir uns gegenseitig aufbauen können. Ich freue mich auch über jegliche Tipps oder Ratschläge. Liebe Grüsse hoffendlich bis bald

Sunne
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Es tut mir leid

Beitragvon Sunne » Di 23 Aug 2011 12:33

Hallo Julchen

Deine Diagnose und die damit verbunden Folgen tun mir unendlich leid! Wie geht es Dir zwischenzeitlich? Hast Du sehr mit den Auswirkungen des Klimakterium zu kämpfen?

Bei mir wurde mitte Mai Gebärmutterkrebs festgestellt. Ich hatte anfangs Juni eine Totaloperation und dies mit 32 Jahren. Ich spüre die Auswirkungen noch gut. Vorallem mit dem Schlafen habe ich noch zu kämfen.

Wie geht es bei Dir nun weiter? Brauchst Du noch weitere Therapien Chemo oder Bestrahlung? Ich kann mir gut vorstellen, dass die Angst im Moment noch sehr im Fordergrund ist. Ich hate im ersten Moment das Vertrauen in meinen Körper und meine Gesundheit verloren. Gerade durch das ich keinerlei Schmerzen oder andere Beschwerden hatte, war es manchmal sehr sureal!

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Guete
Sunne

julchen
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hallo Sunne

Beitragvon julchen » Mi 24 Aug 2011 18:57

Schön dass genau Du dich meldest, hatte Deinen Beitrag auch gelesen aber da ich noch neu bin habe ich mich irgendwie noch nicht so richtig getraut jemanden anzuschreiben. Körperlich habe ich mich relativ gut erholt, hatte schnell keine Schmerzen mehr und war relativ fit. Durfte heute dass erste mal wieder ins Wasser, bei dem Wetter natürlich super, ich genoss dass kalte wasser mit vorsicht. Mit dem Schlafen geht es so einigermassen. Ich vertrag absolut keinen Alkohol wenns gar nicht geht hilft mir ein Glas Rotwein, aber dies passiert selten. Mehr Probleme habe ich mit den Hormonen habe extremen Haarausfall versuche es jetzt mit Biotin.
Da die Tumore relativ kompakt waren, und dass Gewebe noch nicht betroffen war kam ich ohne Therapie aus. Genau dies stekt mir nun im Hinterkopf. Was ist wenn die Aerzte bei der Biopsie was übersehen haben und doch bösartige Zellen geblieben sind? Kann man bei den Borderline ja nie sicher sein. Momentan würde ich am liebsten jeden Morgen in die Röhre so dass ich jeden Tag die Sicherheit habe dass ich die Hölle nicht noch mal durchmachen muss. Habe mich letzte Woche für eine Misteltherapie entschieden mein Hausarzt hat mir dies dann verschrieben, dann zahlt auch die Krankenkasse. Gestern hatte ich nun die erste Spritze, die Therapie ist zwar Alternativ aber irgendwie gibt mir dass ein wenig mehr Sicherheit nun endlich Gesund zu sein. Es geht nun endlich auch psychisch bergauf und hoffe dies bleibt so.
Kann mich nicht erinnern ob Du etwas erwähnt hast, hast Du schon Kinder wenn nein würdest Du es in Erwägung ziehen eines zu Adoptieren? Ich habe zwar dass Glück einen 6 jährigen gesunden Sohn zu haben aber wir hatten gerade dass zweite geplant dieser Wunsch bleibt unerfüllt, aber eben ich hatte das Glück. Nun ist dass Thema Adoption bei uns sehr aktuell, wobei ich nicht weiss ob ich als Adoptivmutter durch den Tumor überhaupt in Frage käme. Naja ich glaube wir haben etwa ähnliche Sorgen, im November werde ich 30 und frage mich ab und zu "Wieso so früh?" Würde mich riesig freuen wenn ich wieder was von Dir zu hören und mehr von Dir zu erfahren. Es tut einfach nur gut darüber zu sprechen oder zu schreiben. Ganz liebe Grüsse Julchen

Sunne
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Adoption

Beitragvon Sunne » Do 25 Aug 2011 20:16

Guten Abend Julchen

Ich habe dich gerne angeschrieben. Ich weiss es braucht etwas Mut! Dies geht mir nicht anderst.
Ich freue mich, dass Du dich zwischenzeitlich so gut erholen konntest. Ich habe mein erstes Bad nach der Operation auch wieder sehr genossen und besondere bei diesem Wetter :-)
Dies mit dem Rotwein wäre evt noch eine Idee, damit ich etwas besser schlafen könnte. Obwohl seit ich mit der Hormonersatztherapie (Livial) begonnen habe, habe ich fast kein Alkohol getrunken. Eigentlich trinke ich grundsätzlich nicht viel Alkohol.

Zu deiner anderen Frage: nein wir haben leider keine Kinder. Es war jedoch geplant. Doch da hat mir der Krebs ein Strich durch die Rechnung gemacht!!! Leider! Dies geht mir noch sehr nah. Ob ich mir eine Adoption ich Erwägung ziehe, weiss ich nicht. Ich kann es mir im Moment noch nicth so vorstellen und bin auch noch nicht bereit. Vorallem, dass eine Innland-Adoption die Chance sehr klein ist. Und ich habe ja zum Glück bei der Arbeit die Situation, die kleinen Schätze zu geniessen. Und du? Was denkt dein Partner? Bist Du verheiratet?

Bis bald. Freue mich und liebe Grüsse
Sunne

julchen
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Hallo Sunne

Beitragvon julchen » Mo 29 Aug 2011 12:02

Hey

Langsam kommt meine Lebensqualität wieder, der gewohnte Alltag kehrt zurück wonach ich mich gesehnt habe. Genau weil ich fast nie Aklohol getrunken habe und es auch gar nicht geschmeckt hat hats bei mir so gewirkt, einfach nicht zur Gewohnheit werden lassen.
Wie war es bei Dir mit den Hormonen, hast Du die Auswahl gehabt oder hat sie Dir der Arzt verschrieben?. Es schreiben alle über Livial ich habe vom Arzt Estradot erhalten, kennst Du dich aus mit den verschiedenen Hormonen? Ich vertrage meine sehr sehr gut aber bin mir unsicher weil alle anderen von Livial schreiben. Und ich habe momentan Plaster weil ich so grosse Angst vor Trombose habe und diese durch Tabletten erhöht wird.

Wir haben uns schon mit dem Thema auseinandergesetzt aber ich denke ich werde lieber für meinen Sohn voll und ganz da sein.
Mein Mann unterstützt mich in jeder Sache, in so einer Situation merkt man ob man mit dem Partner wirklich richtig lag. Ich denke das ist einer der wenigen positiven Nebeneffekten, dass man sein umfeld richtig kennenlernt. Die ganze Sache hat uns extrem zusammen gescweisst. Mir geht es bei der Arbeit ähnlich wie bei Dir, ich arbeite als Tagesmami und betreue 4 Kinder dass kleinste ist knapp 1 Jahr alt. Die Kids haben mich oft aufgebaut, und ich wollte die kleinen auch sehr schnell wieder bei mir haben. Also beim bäbälä komme ich auch nicht zu kurz, aber es schmerzt wenn ich schwangere Frauen oder Säuglinge sehe ich denke dass verstehst Du am bessten.

Möchtest Du denn auf der Station weiterarbeiten? Ich denke jede könnte sich glücklich schätzen nach der Geburt von Dir betreut zu werden denn auf manchen Wöchnerinnenstationen fehlt es an richtig menschlichen Gefühlen. Also Hut ab vor dir dass Du dich täglich denn süssen Zergen widmest.

Ich hoffe Du kannst bald wieder richtig schlafen,hab es übrigens mit Zeller-Schlaftabletten versucht aber mir waren sie zu schwach.
Mein Gott ich schreib immer so viel sorry

Hoffendlich bis bald Julchen

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hormonersatztherapie

Beitragvon Sunne » Mi 31 Aug 2011 20:52

Gueti Abig Julchen

Es freut mich, dass der Alltag wieder zurück kehrt und Du wieder an Lebensqualität gewohnen hast!

Ich weiss nciht wieso sich die Ärzte für die Hormonersatztherapie mit Livial entschieden haben. Raloxifen war auch kurz zur Disskusion. Dies wurde mir im Spital vorgeschlagen. Ich habe lange überlegt, ob ich damit anfangen soll. Es kann doch auch sehr viel mit sich bringen grade auch die Thrombosen etc. Und die Therapie wurde mir für die nächsten 20 Jahre vorgeschlagen. Wie ist das bei Dir? Mein Tumor wurde 100% durch Östrogen und Progesteron gespiesen. Ich denke dies hat auch einen Einfluss auf die Wahl der Medikamente.

Schön, dass dein Partner so zu Dir steht. Dies ist eine sehr wichtige Stütze. Mein Mann und mich hat es erneut unheimlich zusammen gescheisst!!! Dies tut einfach nur gut!

Momentan bleibe ich weiterhin auf dieser Station. Wie es in Zukunft weiter geht weiss ich noch nicht. Bis anhin war mein Plan immer nur Kinder zu haben. Jetzt habe ich Zeit mich mit dieser Situation auseinander zu setzen. Ich bin gespannt, wohin es mich noch bringt und was ich tun möchte.

Heb Dir Sorg und bis bald

julchen
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Hallo

Beitragvon julchen » Do 8 Sep 2011 12:57

Sorry dass ich mich nicht gemolden habe. Habe nun wieder all meine Tageskinder und die lassen mir nicht so viel Zeit am Computer. Ich hatte noch so eine Art Beruhigungsgespräch beim Onkologen, ich hab Ihn auf die Hormone angesprochen und er meinte dass er bei so jungen Frauen immer Estradot gibt. Naja Arzte und Ihre Meinungen. Auf jeden Fall hatt er gesagt dass ich die Hormone bis ca 45 oder 50 nehmen muss. Aber beruhigen konnte er mich auch nicht richtig. Aber eigendlich geht es mir ja gut. Momentan habe ich dass Problem wenn ich ein picksen in der brust oder irgendwelchen anderen Körperteilen habe, ist sofort Panik da, dass ich wieder was habe. ich lache manchmal sogar über mich selber und denke "Man bin ich än Psycho". Hast Du nicht Angst dass ES wieder kommt? Wir mussten ja im Juli unsere Flitterwochen verschieben und nun ist alles für nächsten Juli geplant. Aber was ist wenn ich nächstes Jahr wider so ein (sorry) Scheiss Ding in mir habe!!!
Naja Schluss mit den Sorgen.
Weiss nicht ob es zu früh ist zum fragen aber hättest Du Lust über die private E-Mail zu schreiben oder evt auch mal zu telefonieren?

Wie gehts Dir eigendlich jetzt mit dem schlafen? Ich bin auf einmal total müde seit 3Tagen egal wieviel ich schlafe aber ich denk bei diesen Wetter ist dass normal.
In welchem Spital wurdest Du operiert?

Ich frage und frage, sorry.

Also schöns Tägli bis bald

Sunne
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Nachricht

Beitragvon Sunne » Sa 8 Okt 2011 21:39

Hallo Julchen

Ich habe Dir vor einiger Zeit eine persönliche Nachricht gesendet, schaue dort mal nach.

Ich hoffe es geht Dir gut.

Lieber Gruss
Sunne

Lara80
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Hallo

Beitragvon Lara80 » Di 18 Okt 2011 15:51

Hallo Julchen und Sunne

Ich schreibe an euch beide weil es mir genau gleich geht wie euch und froh bin das ich nicht alleine bin. Ich werde in einem Monat 31 und weiss seit April das ich Gebärmutterhalskrebs habe. Im Mai hatte ich die erste Operation, da haben sie mir die Lymphen und die Eierstöcke entferrnt. Anfangs Juni bis ende Juli hatte ich jeden Tag Bestrahlung und einmal in der Woche Chemo, es war eine sehr harte Zeit. Sie konnten mir den Tumor leider nicht raus nehmen da er fast 8cm gross war und ich es gar nicht überlebt hätte. Gott sei dank hat die Therapie angeschlagen und er ist auf 3,5cm geschrumpft. Die grosse Operation hab ich nächste Woche noch vor mir dann wird die Gebärmutterhals und Gebärmutter entfernt.

Die 2 Nachrichten vom Arzt: Sie haben Gebärmutterhalskrebs und sie werden nie Kinder bekommen war wie 2 Schläge ins Gesicht. Am Anfang dachte ich mir, gut ohne Kinder kann ich weiter Leben aber mit dem Tumor nicht. Leider sind meine Gefühle wie auf einer Achterbahn und es belastet mich schon ziemlich fest das ich nie eigene Kinder bekommen werde. Es holt mich immer wieder ein und macht mich immer wieder ziemlich traurig.

Ich mache auch eine Hormontherapie bin froh das es dies gibt. Wallungen habe ich immer noch, aber nicht mehr so extrem wie ohne diese Hormontherapie.
Die Schlafprobleme und die ständige Müdigkeit ist auch da, jede Nacht verwache ich und kann stundenlang nicht mehr einschlafen. Den noch dieser Nachtschweiss.

Ich hoffe es geht euch den umständenentsprechend gut?


Ganz Liebe grüsse von mir

Sunne
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Hallo

Beitragvon Sunne » Fr 21 Okt 2011 20:23

Hallo Lara

Deine Geschichte tut mir unendlich leid! Du musstest bereits sehr viel durchmachen!

Ich kann Dir sehr gut nachfühlen. Am Anfang nach der Diagnose wollte ich einfach nur gesund werden. Zwischenzeitlich belastet mich die Situation keine eigenen Kinder zu bekommen sehr. Gerade auch, da ich beruflich immer wieder damit konfrontiert werde. Ich weiss noch als ich die Diagnose erhalten habe, bin ich mitten im Gespräch aufgestanden und habe zu meinem Mann gesagt jetzt gehen wir nach Hause. Dann bin ich einfach hinaus gelaufen. Es war schrecklich!

Wie geht es Dir zwischenzeitlich? Bist Du nervös vor der bevorstehenden Operation? Ich wünsche Dir alles Gute und drücke Dir ganz fest die Daumen.

Ich selber erlebe immer wieder eine Berg und Thalfahrt meiner Gefühle. Meine Mutter hatte letzte Woche eine Auskratzung wegen einer hochaufgebauten Schleimhaut. Gott sei Dank hat sich der Verdacht auf Krebs nicht bestätigt. Ich war sehr erleichtert!

Schlaflos bin ich immer noch häufig und auch viel schneller erschöpft.

Ich wünsche Dir alles Gute, schön dass Du dich gemeldet hast.
Ganz liebe Grüsse
Sunne


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