Analrandkarzinom


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Suschen84
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Analrandkarzinom

Beitragvon Suschen84 » Mo 22 Feb 2016 12:08

Hallo,

ich bin 31 Jahre alt und wurde im September letzten Jahres aufgrund von Hämorrhoiden operiert. Im Oktober kam dann der Anruf, dass es ein Analrandkarzinom sei und mir wurde eine Radio und- Chemotherapie empfohlen. Die OP war auf Malta (Tumor war 1.2 x 0,8 cm, Stage 1) und dort hatte ich auch einen MRT und CT (keine Metastasen gefunden) im Oktober. Das Ergebnis zeigte, dass alles in Ordnung sei, allerdings wäre in dem Bereich noch ein kleiner Punkt zu sehen. Dort war sich keiner sicher, ob dies Restnarbenbestände oder ein Resttumor sei. Das vorherige entfernte Gewebe habe ich dann noch einmal nach München senden lassen und um eine zweite Meinung gebeten. Das Ergebnis wurde bestätigt und mir wurde zur IMRT Therapie geraten. Nun habe ich alle bisherigen chek-ups noch einmal in Deutschland durchlaufen und das Ergebnis des Ultraschalls zeigte, dass der Resttumor 2 mm ist und auch "nur" Narbenrestgewebe sein kann. Letzte Woche war dann auch ein PET-CT und das Ergebnis erhalte ich diese Woche. Der Termin für die Therapie steht schon und die Ärzte wollen am Freitag eine 5 wöchige Radio und- Chemotherapie beginnen.
Ich bin hin- und hergerissen. Soll ich die Therapie ablehnen, wenn das Ergebnis des PET-CT negativ ausfällt? Vielleicht reichen auch regelmäßige check-ups und ein Immunsystem-Aufbau? Oft viel das Wort "Vorbeugung" und ich bin sehr skeptisch. Sollte diese Art von Therapie wirklich zur Vorbeugung dienen?
Ich bedanke mich im Voraus für Eure Ratschläge.

Linda
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Analrandkarzinom

Beitragvon Linda » Mi 2 Mär 2016 14:51

Liebe Suschen84

Du stehst vor einer schwierigen Entscheidung. MRT und CT können zwar Gewebsneubildungen erkennen, nicht aber entscheiden, ob es sich um bösartiges Gewebe handelt oder nicht. Da würde nur eine Gewebeprobe weiterhelfen. Wäre es denn möglich, den verdächtigen Bezirk operativ zu entfernen oder gibt es Gründe, warum dies nicht gemacht wurde?
Da die Radio/Chemotherapie bereits geplant ist, gehe ich davon aus, dass begründeter Verdacht auf Bösartigkeit besteht.
Mit Vorbeugung meinen die Ärzte wahrscheinlich Sekundärprävention. Das heisst unter anderem, Massnahmen ergreifen, die Krankheitszeichen frühzeitig erkennen und durch eine rechtzeitige Behandlung zur Heilung oder zum Stillstand der Erkrankung führen. In dem Sinne wäre die Radio/Chemotherapie eine vorbeugende Behandlung.

Hast du die Resultate des CT's in der Zwischenzeit erhalten?
Ich hoffe, du musst diese Entscheidung nicht alleine treffen und hast eine vertraute, dir nahestehende Person, die dich dabei unterstützt.

ganz herzliche Grüsse
Linda


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