Misteltherapie bei Non Hodgkin Lymphomen


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peter59
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Misteltherapie bei Non Hodgkin Lymphomen

Beitragvon peter59 » Fr 15 Jul 2005 12:31

Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit Misteltherapie, speziell beim niedrigmal.
follikulärem Lymphom Grad 1

m.f.G. Peter

orlando
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Misteltherapie

Beitragvon orlando » Fr 15 Jul 2005 15:15

Hallo Peter

Ich habe keine Erfahrung mit dieser Krankheit. Mein Vater hatte eine andere Krebskrankheit. Jedenfalls er hat sich viele Jahre die Mistel selber gespritzt. Er war sogar froh darüber. Vorallem weil er so selber etwas gegen seine Krankheit machen konnte.
Er war in Arlesheim in der Lukasklinik und hat sich dort beraten lassen. Ich glaube die sind die Spezialisten für diese Therapie.

Liebe Grüsse
orlando

peter59
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Beitragvon peter59 » Mo 18 Jul 2005 8:25

Hallo Orlando,


ich habe auch schon viel über die Lukasklinik gehört, ist halt schade das ich aus Deutschland bin.
Die Misteltherapie ist grade bei meiner Krankheit umstritten, aber nach meinen Informationen wird sie in der Lukasklinik durchgeführt, ich glaube
sogar als klinische Studie.

viele Grüße Peter

Känguruh
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Misteltherapie

Beitragvon Känguruh » Mo 18 Jul 2005 11:28

Hallo Peter,

ich war als Krebspatientin zweimal in der Lukasklinik. Ich kann darüber nur Gutes berichten, vor allem weil dort der Patient auch als Mensch behandelt wird. (Die Klinik wird übrigens auch von vielen Patienten aus Deutschland besucht.)

Es kann sein, dass die Misteltherapie bei gewissen Krebsformen etwas fraglich ist. Aber die Ärzte schauen auch immer nach dem Wann, also nach dem Beginn der Misteltherapie, ob sie vor oder nach der Chemo statt findet, und auch welche Krebsform es ist, und welche Mistel (Iscador) dazu passt.
Beim Aufenthalt in der Klinik wird die Misteltherapie unter guter Kontrolle langsam begonnen und dann die nötige Dosis jeweils leicht gesteigert, bis der Körper (das Blut) eine Reaktion darüber zeigt.

Sie können sicher jederzeit in der Lukasklinik telefonisch Auskünfte einholen, ob dort ein Aufenthalt und eine Misteltherapie etwas für Sie wäre.

Sie können selbstverständlich auch Ihren direkten Arzt danach fragen. Manche Ärzte verschreiben die Misteltherapie auch. - Ich hingegen finde so einen dreiwöchigen Aufenthalt in der Lukasklinik halt etwas besser, grad wenn so eine neue Therapie begonnen wird, wo man selber lernt, wie man sich die Spritze verabreichen soll, und wo man täglich betreut wird und wo die Wirkung der Mistel regelmässig genau angeschaut werden kann.

Zudem gibt's sensationell gutes und wahrlich gesundes Essen dort!

Liebe Grüsse vom Känguruh

peter59
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Beitragvon peter59 » Mo 18 Jul 2005 14:07

Hallo Känguruh,

danke für deine Antwort! Ich habe schon viel über die Lukasklinik gelesen und zwar nur Gutes. Für mich wäre aber ein stationärer Aufenthalt nicht das Richtige, glaube ich. Die Misteltherapie will ich als Erhaltungstherapie machen, da ich seit Dez.04 in Remission bin. Habe also schon einiges an Therapie hinter mir (Chemo, Bestrahlung, Antikörper).
Auch wäre ein stat. Aufenthalt für mich finanziell nicht machbar.
Die Misteltherapie ist halt beim follikulärem Lymphom nicht unumstritten.
In Deitschland gibt es leider keine Einrichtung wie die Lukasklinik, jedenfalls keine wo Studien bei NHL gemacht werden.

Liebe Grüße Peter

Känguruh
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Misteltherapie

Beitragvon Känguruh » Mo 18 Jul 2005 14:38

Hallo Peter,

vielleicht kannst Du dort in der Lukasklinik aber ja mal anfragen, was diese zu einer Misteltherapie bei Dir meinen? (Zweit- oder Drittmeinungen sind ja auch nie schlecht.)

Wegen einem Aufenthalt (aus Deutschland) weiss ich leider auch nicht, wie das Krankenkassenmässig und finanziell machbar wäre. Weil ich jedoch erlebt habe, dass sehr viele Patienten aus Deutschland dort hin gehen, nehme ich an, dass dies Kassenmässig wahrscheinlich auch bezahlt wird. (Vielleicht haben sich die Leistungen der Kassen aber auch inzwischen geändert?)

Man kann auch durchaus zur Remission in die Lukasklinik gehen. Frag doch einfach mal an dort (es gibt auch eine Website der Lukasklinik), denn dort sind eben schon sehr gute Fachleute, welche sich in der Misteltehrapie gut auskennen, und welche Dir auf Deine Frage sicher eine gute Antwort geben können. (Auch Antworten - wenn notwendig - was das Finanzielle betrifft.)

Ich wünsche Dir alles Gute, gell?
Liebe Grüsse vom Känguruh

Chiara
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Misteltherapie

Beitragvon Chiara » Mi 3 Aug 2005 19:39

wir haben bei meinem Vater vor 4 Wochen mit der Misteltherapie begonne. Es gibt ein Arzt in St. Gallen, der diese Therapie verschreibt. Mein Vater ist an Magen/Leber und Speiseröhren Krebs erkrankt und für Ihn ist dies ein Immunstärkende Therapie und gibt ihm neue Hoffnung. Er hat mehr kraft und willen seitem...
Mit freundlichem Gruss
Chiara

peter59
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Misteltherapie

Beitragvon peter59 » Di 30 Aug 2005 13:54

Hallo Chiara,

erst mal Danke für deine Antwort.
Ich war im Urlaub, deshalb antworte ich erst jetzt.
Mit der Misteltherapie werde ich jetzt auch bald anfangen.
Bei meiner Krebsart (Lymphdrüsenkrebs) ist sie zwar etwas umstritten,
aber ICH glaube das sie hilft. Es gibt auch keinen Nachweis der Schul-
medizin für das Gegenteil.
Deinem Vater wünsche ich alles Gute, viel Mut und Kraft und Willen
und das die Mistel hilft.

liebe Grüsse Peter

P.S. Habe gestern einen Beitrag über "Flor Essence" Tee gelesen, vieleicht
vielleicht schaust du mal bei Google (das ist ein indianischer Kräutertee)

Kivitec
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Beitragvon Kivitec » Mi 7 Sep 2005 19:26

Hallo Peter

ich hatte letztes Jahr ein hochmalignes NHL. Mit CHOP und Maphtera und Bestrahlung. Misteln habe ich schon während der Chemo gespritzt. Leider hatte ich allergische Reaktionen: Geschwollenes Bein, geschwollene Hoden, hohes Fieber. Ich habe die Misteltherapie durch eine Kollegin mit Bioresonanz austesten lassen. Sie hat rausgefunden dass ich hochallergisch reagiere. Leider wurden mir keine Testsätze von anderen Mistelpräparaten zur Verfügung gestellt, so dass ich keine weiteren Tests mehr machen konnte. Auch jetzt, 10 Monate nach der letzten Chemo reagiere ich laut Bioresonanz immer noch allergisch gegen Iscador. Ich werde daher die Misteltherapie nicht mehr aufnehmen. Im Moment geht es mir ausgezeichnet. Ich denke das mit dem Iscador ist sehr individuell. Am besten also austesten lassen (Bioresonanz, Kinesiologie).

Leni
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Misteltherapie für Lymphompatienten

Beitragvon Leni » Fr 18 Nov 2005 23:17

Lieber Peter
Mein Mann hat nach den Chemotherapien, Antikörpertherapie und Bestrahlungen, die er ganz gut überstanden hat, die Antrophosophin (Dr. med.) in unserer Nähe aufgesucht und sich beraten lassen. Mein Mann spritzt sich 3x die Woche ein Medikament aus isländisch Moos, welches später mit der passenden Mistel ergänzt wird. Er fühlt sich ganz gut, sein Immunsystem scheint sich gut zu erholen. Die ständigen Erkältungen bleiben aus. Suche am Besten in deiner Nähe einen solchen Spezialisten auf und lass dir ein solches Programm erklären, das Spritzen kann gut selber übernommen werden, das spart auch Kosten. Weiter ist eine Vitamin/Spurenelementen reiche Ernährung sehr wichtig.
Ich wünsche dir alles Gute
Leni

peter59
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Beitragvon peter59 » Mo 21 Nov 2005 6:22

Hallo Leni,

ich habe jetzt einen antroposophisch orientierten Internisten gefunden
und werde nächste Woche anfangen mit der Misteltherapie.
Vorgeschlagen wurde mir das Mittel Iscador P welches ich drei mal
pro Woche spritzen werde. Leider hat die Suche nach einem Arzt sehr
lange gedauert. Meine eigentliche Therapie (Chemo, Imuntherapie und
Bestrahlung) ist schon wieder ein Jahr vorbei.
Jetzt hoffe ich, das die Mistel mein Immunsystem wieder ins Gleich-
gewicht bringt.
Liebe Grüße und Danke für deine Antwort

Peter

Sam
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Misteltherapie bei NHL

Beitragvon Sam » So 7 Okt 2007 20:58

Hallo Peter

Dein Beitrag ist bald zwei Jahre alt! Dennoch würde mich der Verlauf deiner Erkrankung interessieren, vor allem was das Immunsystem unter der Misteltherapie betrifft

Lieben Gruss uns alles Gute

Sam


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