Hautkrebs in der Leiste


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Aurinia
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Hautkrebs in der Leiste

Beitragvon Aurinia » So 2 Mär 2008 15:45

Hallo mitänand,

Vor ca 5 wuchä isch mim Maa i dä liste en gwanderete Hutkrebs festgstellt worde. Er isch vor 3 wuchä operiert worde. Mer hättem 9 lymphknote use gno, do dävo sind zwei betroffe gsi und leider au bösartig gsi. Er muss au zwei mol i dä wuche zum arzt go lymphflüssigkeit abzieh loh.

Jetzt hät mer Ihm au e behandlig mit Interferon vorgschlage und vier wuche lang jede tag bestahlig mache. Wil er en wiederholigs patient sei. Mer hät Ihm au gseit er söhl wärdet dä jöhrige Interferon behandlig, keini kind me züge, sich au ab beste unterbinde loh, hät öper do erfahrig mit dem und isch es empfeldenswert dä kinderwunsche in hinder grund stelle.?

Mer wüsset total nid, wie mer das söhlet i schätze, wie isch die Immuntherapie mit interferon?

min maa hät au wahnsinigi angst vo dä nebewirkige. Wie chan ich ihm als sini frau am beste hälfe, weni woht hälfe laufi doch jedesmol im hammer inne. Weiss öper en gute roht?

Sind selbsthilfegruppene empfeldenswert, schwiegermutter und ich händ überleit so öbis zbsuche!

bedanke mich jetzt scho, für euri rohtschläg.
grüssli Aurinia

Caro
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Für die Schriftdeutschen

Beitragvon Caro » So 2 Mär 2008 16:49

Hallo Aurinia

Ich erlaube mir deinen Text ins Hochdeutsche zu übersetzen, da hier viele sind, die das Schweizerdeutsch nicht verstehen und vielleicht helfen können.

Hallo Miteinander

Vor ca. 5 Wochen wurde bei meinem Mann in der Leiste ein gewanderter Hautkrebs festgestellt. Er ist vor 3 Wochen operiert worden. Man hatte ihm 9 Lympfknoten heraus genommen, davon waren 2 betroffen und leider auch bösartig. Er muss auch zweimal in der Woche zum Arzt um sich die Lymphflüssigkeit abziehen zu lassen.

Jetzt haben sie ihm auch eine Behandlung mit Interferon und vier Wöchiger Bestrahlung jeden Tag vorgeschlagen. Weil er ein Wiederholungs-Patient sei. Man hat ihm auch gesagt, er soll während der jährigen Interferon Behandlucht keine Kinder mehr zeugen, sich am besten unterbinden lassen. Hatt jemand Erfahrung mit dem und ist es empfehlenswert den Kinderwunsch in den Hintergrund zu stellen?

Wir wissen überhaupt nicht wie wir das einschätzen sollen, wie ist die Immuntherapie mit Interferon?

Mein Mann hat auch wahnsinnige Angst vor den Nebenwirkungen. Wie kann ich im als seine Frau am besten helfen? Wenn ich ihm helfen möchte, dann laufe ich jedes Mal in einen Hammer rein. WEiss jemand einen guten Rat?

Sind selbsthilfegruppen empfehlenswert? meine Schwiegermutter und ich haben uns überlegt so eine zu besuchen.

Ich bedanke mich jetzt schon für eure Ratschläge

Caro
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Mein Kommentar

Beitragvon Caro » So 2 Mär 2008 16:54

Hallo Aurinia

Also zu deiner Frage wegen dem Kinderwunsch. Ich würde ihn für das Jahr mal in den Hintergrund stellen, aber gleich unterbinden finde ich übertrieben. Nachfolgend zwei Links die dir evtl helfen:

http://www.krebsforum.ch/forum/viewtopi ... =schwanger
http://www.krebsforum.ch/forum/viewtopi ... =schwanger

Zu deiner Frage wie du ihm helfen kannst... wieso fragst du ihn nicht? Wenn er dir sagt, er möchte von dir keine Hilfe dann akzeptiere es. Auch wenn es schwer ist. Er wird alleine kommen wenn er deine Hilfe möchte. Sonst frage ihn doch wieso er deine Hilfe nicht will.

Die Selbsthilfegruppe finde ich eine gute Idee, da lernst du andere kennen, denen es gleich geht. Frag mal bei der Krebsliga deiner Region nach, die können dir Adressen geben.

Viel Glück und halt uns auf dem laufenden.

Kiss

Caro

Aurinia
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meine Antwort

Beitragvon Aurinia » So 2 Mär 2008 17:47

Vielen Dank für die Übersetzung.

Ich habe meinen Mann schon sehr oft gefragt, kann ich dir helfen oder etwas für dich tun. Er meinte jedesmal nein, er müsse mit dem ganzen alleine zurecht kommen. Es ist für mich wahnsinnig schwierig einfach daneben zustehen und ihm nicht helfen zu können. Mit ihm die Ängste teilen, reden wie es Ihm geht oder Ihm einfach nur zu hören. Das möchte er alles nicht, er sagt immer nur, das er schuld sei und nur eine belastung sei für unsere Familie. Doch meine Schwiegereltern, gute freunde und bekannte sagen Ihm oft, dass wir da sind für Ihn und er keine belastung für uns ist. Doch er nimmt das überhaupt nicht an.

Kann da eine Umarmung oder einfach ein ich habe dich lieb auch helfen?

Den man hat ihn als Ehemann, Menschen, Freund und Kollege ja lieb und will nur das beste für Ihn.

Doch wen er zu Untersuchungen oder Besprechungen musste, durfte ich immer dabei sein. Was ich auch sehr gerne tat und auch weiter tun werde.

Uns wurde einfach gesagt das durch Interferon eine 3 % Möglichkeit bestehen kann, dass das Kind behindert werden könnte !

Habe mich schon auf der Homepage der Krebsliga umgesehen für die Selbsthilfegruppen. Und werde sie auch auf jedefall besuchen.

Liebe Grüsse
Aurinia

Caro
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....

Beitragvon Caro » Mo 3 Mär 2008 0:21

Hallo Aurinia

Ich verstehe, dass du ihm beistehen möchtest. Aber so schwer es ist, du musst es akzeptieren, dass er nicht über das sprechen möchtest. Finde es gut, dass er dich dabei sein lässt an den Arztuntersuchungen. Das zeigt, dass er dir vertraut aber einfach nicht den ganzen Tag über die Krankheit sprechen möchte.

Klar kannst du ihm mit Liebe und Umarmungen helfen! Auch ohne darüber zu sprechen wird er deine Teilnahme spüren und glaube mir wenn er darüber sprechen will macht er es von selbst.

Ich finde es gut, dass du überzeugt davon bist in eine Selbsthilfegruppe zu gehen.

Viel Glück weiterhin und meld dich wieder.

Liebe Grüsse

Caro

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meine Antwort

Beitragvon Aurinia » Mo 3 Mär 2008 15:18

Gugus,

Heute Nachmittag steht wieder ein Arztbesuch an. Mein Mann muss weiterhin die Lymphflüssigkeit abziehen lassen. Man spürt das innerlich sehr unruhig ist. Ich versuche es zu ignorieren, damit nicht noch mehr Unruhe in ihm entsteht. Ab Donnerstag möchte der Onkologe mit der Interferon Therapie beginnen und mit der vier wöchigen Bestrahlung soll es mitte bis ende März los gehen.

Ich versuche weiter einen normalen Tagesablauf zu haben, ich habe mir durch verschiedene Tips, von meiner Schwägerin (die leukemie krank ist, chronische lymphatische Leukemie ) und Schwiegermutter zu herzen genommen, ihn bis auf weiters nicht mehr anzuprechen oder geschweige etwas über das ganze zu fragen. Es wird mir und uns nicht leicht fallen, doch er muss zuerst lernen alleine mit allem umgehen zu können und die krankheit an zu nehmen. Den mann sagte mir, solange er dies nicht tut, will und wird er nicht drüber reden wollen.

So ich muss leider schon wieder gehen, den der weg zum Arzt ruft.

Wünsche euch allen noch einen schönen Nachmittag.

Grüsse vom Untersee im Thurgau
Aurinia

aitangi
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...

Beitragvon aitangi » Mo 3 Mär 2008 17:28

Hallo Aurinia

Ich hoffe der Arztbesuch ist ohne grössere Schwierigkeiten vorbei gegangen.
Ich habe gerade Deine Einträge gelesen und kann mir vorstellen, dass es sehr belastend ist, wenn der Partner nicht über seine Krankheit reden will. Aber wie Du schon von verschiedener Seite gehört hast, braucht Dein Mann die Zeit, um alleine damit fertig zu werden.
Wichtig ist, dass auch Du jemanden findest mit dem Du über die ganze Situation reden kannst, den die Krebserkrankung betrifft nicht nur Deinen Mann, sondern auch das gesamte Umfeld, Dich eingeschlossen.
Die Krebsliga Schweiz hat eine sehr gute Broschüre zu dem Thema, „Krebs trifft auch die Nächsten“ herausgegeben. Dort findest Du hilfreiche Tipps. Bestellen oder downloaden kannst Du sie hier http://www.swisscancer.ch/broschueren/pdf/1026.pdf

Ich hoffe Du findest einen, für Euch beide annehmbaren, Zugang zu Deinem Mann.

Alles Gute

aitangi

Strickliesel
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interferon

Beitragvon Strickliesel » Mo 3 Mär 2008 18:14

hallo Aurinia,

ich kann mich den bisherigen Einträgen nur anschließen.
Die Entscheidung, wann Dein Mann über seine krankheit und die damit verbundenen Ängste, Sorgen und Probleme reden will, kann er nur nur selbst treffen.

Für ihn ist das eine sehr bedrohliche Situation und er hat sicher Angst, weil die Krankheit eure Familienplanung über den Haufen wirft, und er sich vielleicht auch schuldig fühlt (obwohl er es natürlich nicht ist).
Männer brauchen oft länger Zeit, um sich zu öffnen, laß ihm die Zeit.

Die Nebenwirkungen bei Interferon sind recht unterschiedlich ausgeprägt. Oft wird es von Männern besser vertragen als von Frauen. Ich habe selbst eine Interferon-therapie gemacht ... und glaube wirklich, dass es nicht sinnvoll ist, während dieser Zeit Kinder zu bekommen oder zu zeugen.

Für Dich ist das alles genau so schlimm. Ich finde den Weg zu einer Selbsthilfegruppe oder professioneller Hilfe für Dich sehr gut.

Zeige deinem Mann, dass Du ihn gern hast, ihn auffängst, ihn begleitest. Er vertraut Dir, das zeigt, dass er Dich mitnimmt zu den Untersuchungen.
halte Dich bereit, und sage ihm dass Du immer für ihn da bist. Er wird den Weg finden, wenn er soweit ist und das will.

Gern kannst Du mir auch eine PN schicken, wenn Du möchtest.

Liebe Grüße und viel Kraft !
Bianca

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Schwerer tag

Beitragvon Aurinia » Mo 3 Mär 2008 20:50

Hallo zusammen,

Nei leider war der Arztbesuch heute nicht sehr angenehm und gut schon gar nicht. Leider ist die Wundheiling der Narbe nicht okay und die abgezogene Lymphflüssigkeit war auch wieder zu viel. Ein ewiges auf und ab. Anfangs sah es gut aus, doch jetzt leider wieder einen Rückschlag. Laut Meining des Arztes der meine Mann operiert hat, wil er meinem Mann wieder einen Ablaufschlauch einsetzten damit die Flüssikeit besser abfliessen kann und sie nicht mehr weiter mit der Spritze abziehen müssen. Auch leider will die Narbe nicht schön verheilen, wie sich das der Arzt wünscht. Er meint es sieht nach einem Infekt aus und nach einer Wundheilungsstörung. Jetzt will der Arzt meinen Mann bis auf weiteres jeden Tag sehen und wen keine Besserung eintritt wieder im Krankenhaus aufnehmen.

Nach dieser Sprechstunde ist mein Mann noch mehr verärgert und sieht überhaupt nichts mehr gutes. Kann Ihn verstehen, würde mir auch so gehen. Man weiss auch gar nicht wie man Ihm mit guten Worten helfen kann.

Ich habe mich inzwischen mit dem Gedanken angefreundet, das wir auf weiteres keine Kinder mehr haben werden. Das wir zuerst die ganzen Therapien anfangen und abschliessen müssen und schauen müssen wie es meine Mann geht. Den mit jedem Tag mehr und dem Befassen mit dieser Krankheit, wird mir bewusst das ich meine ganze Energie und Kräfte für meinen Mann brauchen werde. Und wir dürfen gott sei dank auch sagen, das wir schon einen 17 monatigen alten Sohn haben, der gesund, fröhlich, lieb, sehr süss und unser grösster Schatz ist den wir haben.

Ich hoffe das mein Mann auch eines Tages die Entscheidung trifft darüber zu sprechen. Ob dies erst in vier wochen, vier Monaten oder einem halben Jahr ist, egal dan tut er erst dan wen er bereit dazu ist.

Und wie auch schon oft gesagt oder geschrieben, werde ich mich so viel wie nur möglich Informieren, schlau machen oder eben in eine selbsthilfe gruppe gehen, wen er dan auf einmal reden will, ich weiss wie ich mit Ihm ungehen oder reden muss oder Ihm einfach nur zu hören.

ich bedanke mich von herzen bei euch allen, für die lieben wort, ratschläge und einfach nur fürs zuhören oder lesen.

liebe grüsse
Aurinia

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ein paar gute tage

Beitragvon Aurinia » So 9 Mär 2008 21:16

Guten Abend,

Endlich macht die Wundheilung meines Mannes fortschritte. Auch der Behandelde Arzt zeigt sich zu frieden und es sieht aus als ob er nicht mehr ins Krankenhaus müsste. Leider wird auch noch weiter die Flüssigkeit abgezogen.

Die Woche war hart und anstrengend. Man hat so viele Leute getroffen die gefragt haben, na wie geht es euch ? Man musste lügen und sagen, och uns gehts gut. Weil mein Mann nicht erzählen will, was mit ihm los ist. Ich kann es verstehen warum er es nicht jedem sagen will.

Bei den Heimfahrten nach den Arztbesuchen hat mein Mann angefangen, einwenig über seine Ängste, Gefühle und Sorgen zu sprechen. Habe Ihm auch gesagt, wen er über irrgend etwas nicht reden möchte, sei dies für mich okay und er soll alleine entscheiden wen er reden möchte.

Jetzt wurde auch die Interferon Behandlung auf ende März verschoben, da der Behandelnde Arzt gemeint habe, durch die schlechte Wundheilung und da es meinem Mann pychisch nicht so gut gehe, es besser sei noch einwenig zuwarten. Den das Blutbild sah gut aus.
Nächste Woche steht auch schon der erste Termin für die Besprechung der geplanten Bestrahlungen an. Seit er den Termin weiss, íst er sehr in sich gekehrt und redet nur das nötigste.

Hat jemand erfahrungen mit Bestrahlungstherapien, wie sind die Nebenwirkungen ? Ist man sehr müde nach so einere Bestrahlung?

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend.
Liebe Grüsse Aurinia

aitangi
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Broschüre über die Bestrahlung

Beitragvon aitangi » Mo 10 Mär 2008 15:38

Hallo Aurinia


Fein, dass die Wundheilung nun endlich Fortschritte macht. Es ist schön, dass Dein Mann nun doch über seine Gefühle redet.
Auf der anderen Seite kann ich ganz gut verstehen, wie schwer es ist, wenn man den Leuten nicht die Wahrheit sagen kann. Ich habe das erlebt, als die Mutter meiner Freundin an Krebs erkrankt ist und sie dies niemandem mitteilen wollte. Oft steckt dahinter die Angst,das Gesicht vor den anderen zu verlieren oder seine Gefühle nicht mehr zu kontrollieren. Ich kann auch nachvollziehen, dass man nicht mit jedem darüber sprechen will. Aber es gibt Freunde und Bekannte, denen man sich gerne anvertrauen möchte und das macht das Lügen dann so schwierig.

Eigentlich wollte ich Dir eine Broschüre zum Thema „Radioonkologie“ bzw. dem Bestrahlen, empfehlen. Die Krebsliga hat eine sehr informative Broschüre herausgegeben. Du kannst diese unter http://www.swisscancer.ch/broschueren/pdf/1010.pdf downloaden oder auch bestellen.
Dort findest Du Informationen über die Vorbereitung, den Ablauf, die Wirkung sowie auch die Nebenwirkungen der Strahlentherapie.
Die häufigste Nebenwirkung ist eine Rötung der Haut, Du kannst Dir das so wie ein Sonnenbrand vorstellen. Pflegetipps für die Haut findest Du auch in der Broschüre.
Über Müdigkeit klagen die meisten Patienten erst gegen Ende der Therapie.

Du schreibst, dass Dein Mann, seit er den Termin weiss, wieder sehr schweigsam ist. Vielleicht hilft es ihm, wenn auch er die Broschüre liest, dann weiss er schon ein wenig was auf ihn zukommt.

Wünsche Euch beiden alles Gute

aitangi

Aurinia
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erst aufwärts, dan wieder zwei schritte zurück.

Beitragvon Aurinia » Do 27 Mär 2008 16:09

hallo zusammen,

Nach einigen Wochen des Kampfes mit der Wundheilung, macht nun die Lymphflüssigkeit probleme. Die Wund ist in zwischen zeit recht gut verheilt, doch jetzt fängt es an, neben dem Ablaufschlauch für die Lymphflüssigkeit heraus zu laufen. Doch eigentlich ist der Ablaufschlauch dafür gedacht und extra eingesetzt worden, das die Flüssigkeit dort abgezogen wird, damit die Lymphbahnen besser verheilen können. Leider tun sie dies aber nicht und es läuft durchschnittlich jeden Tag noch 3 dl Flüssigkeit heraus. Auch mussten wir innerhalb von zwei Tagen, mer mals ins Krankenhaus, weil die Flüssigkeit einfach neben durch drückt. Weil sich das alles so lange hin zieht mit dieser Flüssigkeit abziehung, möchte der Onkologe nicht mit der Interferon Therapie beginnen und auch die Bestrahlungsärztin meint, es sei besser mit dien Therapien zu warten.

Es gehen einem tausend Gedanken durch den Kopf, ist es richtig zu warten mit den Therapien? Wird sich die Lebensqualität meines Mannes verschlimmern? Hält die Psyche meines Mannes das noch lange durch,
den jeder Arzt erzählt etwas anderes !

Uns wurde heute gesagt, wen sich keine Besserung mit dieser Flüssigkeit eintritt, wird mein mann noch einmal operiert, um zu schauen warum die Lymphbahnen noch so viel Flüssigkeit produzieren. Doch vor einer erneuten Operation hat mein Mann wahnsinnig angst.

Auch dan fängt das ganze Theater mit der Wundheiling wieder von vorne an. Mein Mann sagt, wen er von vorne herein gewusst hätte, was alles auf ihn zu kommt, hätte er sich überlegt diese Operation nicht machen zu lassen.

Kann ihn ein stück weit verstehen, erst geht es einen Schritt endlich berg auf und auf einmal wieder zwei zurück.

Nun hoffen wir das morgen bei der Kontolle, alles wieder ein bisschen besser aus sieht.

Bis bald mal wieder
Liebe Grüsse Aurinia

Caro
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Beitragvon Caro » Fr 28 Mär 2008 10:02

Hallo Aurinia

Wünsche euch viel viel Glück und Kraft!

Alles Liebe
Caro

Strickliesel
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Lymphe

Beitragvon Strickliesel » Fr 28 Mär 2008 19:03

Liebe Aurinia,

ich kann gut verstehen, wie Dir und Deinem Mann zumute ist.

Es muß sehr belastend für Deinen Mann Sein, dass immer noch so viel Lymphe abfließt und vor allem auch neben den Schlauch,

Ich finde es gut, dass die Ärzte das erst abklären und beheben wollen, bevor mit dem Interferon eine neue Belastung kommt.
Wie Du schreibst ist das sehr aufwändig und schwierig.

Ich wünsche euch Vertrauen in die Behandlung, es kostet so viel Kraft das alles über sich ergehen zu lassen. Dich genauso wie Deinen Mann.

Ich drücke euch für morgen ganz dolle die Daumen und wünsche euch alles Liebe.

Ganz herzliche Grüße Bianca


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