Ärzte lügen


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Traurig
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Ärzte lügen

Beitragvon Traurig » Do 7 Jan 2010 8:48

Bei meinem Mann wurde zufallmässig einen Tumor im Brustkorb entdeckt.
Es stellt sich heraus das es ein Ableger des Schwarzen Melanom ist.
Anfangs Juli mit der grösse 6cm. Sofort wird eine Chemotherapie eingeleitet (1x pro Monat= 5 Tage Erholungszeit), anfangs September neuer Befund Tumor 11cm gross.
Sofort eine weitere Chemo (2x pro Monat = 15 Tage Erholungszeit),
Erfolgswahrscheinlichkeit vom 1%, anfangs November neuer Befund Tumor gleichgross (ist das Wahr?)
Die w. Blutkörperchen sind unter 2.6, denoch weitere 2 Chemos.
Ist das verantwortlich?
Seit der letzten Chemo, Ende November, hat sich mein Mann nicht mehr erholt. In der Zeit ist auf seiner rechten Seite beim Schlüsselbein zuerst schwabig aber heute nun deutlich einen Orangengrossen Knoten zu sehen/ertasten, von der Krebsärztin als belanglos hingestellt. Ist das Wahr ?
Letztes CT 18.12. neuer Befund Tumor ist noch mehr gewachesen. Mein Mann isst und trinkt fasst nichtsmehr warum, weil sein Körper repliert gegen die aufgezwungene Chemo, gegen den Krebs, gegen die Schmerzen.
Nun seit gestern wissen wir das nun die Bestrahlung angewendetet werden soll. Vor ca 2 Monaten haben wir gefagt ob das auch noch einem Möglichkeit ist, nein ihr Tumor ist zu gross ! Und jetzt nicht mehr oder was ?

Die Bestrahlunden sollen gleich nächste Woche starten 3 Monaten lang, jeden Tag. Ist das bei einem so kranken Mensch zumutbar? Wir haben uns für eine bedenkt Zeit von einer Woche entschieden.
Mit der Gegenfrage wenn er als Arzt so krank währe was würde er machen: "Ich habe schon vorgesorgt" ich "Ja selbstmord" er "nein ich verlasse hier alles, mache keine Chemo, ich gehe nach Australien und fange etwas ganz neues an. Ich lasse es darauf ankommen. Die Frage ist ob ich es wirklich machen werde?"

Er kennt all die Nebenwirkungen ist aber ein Feigling, all die Krebskranken sollen die Schmerzen, die X-Nebenwirkungen ertragen.

Meine Meinung die Ärzte sind eingekauftes Personal der Chemiewerken !

Ich muss es los werden. Wenn man eine andere Meinung einholen möchte dann wird man als blöde Patienten angesehen. Was meinen eigentlich die weissen Herrgöter?
Wisst Ihr was Bioresonaz ist ?
ich glaube schon aber eine ausgebildetet Krebsärzt/in nicht.

Linda
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traurig

Beitragvon Linda » Do 7 Jan 2010 18:09

Liebe Traurig,

Die Geschichte, die du uns erzählst, ist wirklich sehr traurig und ich kann gut nachvollziehen, dass du verbittert bist.

Das Melanom in einem fortgeschrittenen Stadium ist eine schlimme Erkrankung, die auf die Therapien oft nur ganz schlecht anspricht und leider keine gute Prognose hat. Da ist die Frage sicher berechtigt, ob man denn all die Behandlungen über sich ergehen lassen sollte. Zudem war die Antwort des Arztes und seine Einstellung nicht gerade diplomatisch!

Ich bin Pflegefachfrau und habe selber meinen Mann an Krebs verloren. Ich kann mir daher gut vorstellen, welches Wechselbad der Gefühle du und dein Mann momentan durchmachen. Man hält sich an jedem Stohhalm fest, und ich denke Bioresonanz ist ein solcher Strohhalm, wenn es um die Behandlung von Krebs geht!

Aber lass dich nicht unterkriegen! Frage nach, holt euch eine Zweitmeinung ein, wenn ihr dies für richtig erachtet. Ich habe leider auch die Erfahrung machen müssen, dass sich Krebspatienten oft nicht selber wehren können, weil ihnen einfach die Kraft und Energie dazu fehlt.

Viel Mut und liebe Grüsse
Linda

Traurig
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und weiter geht es

Beitragvon Traurig » Fr 5 Feb 2010 9:16

Vor 2 Wochen habe ich den Hausarzt angefragt ob man ein Röntgen der Lungen machen kann. Ergebnis knapp die hälfte der rechten Lunge war
mit Wasser gefüllt. = Muss man beobachten.
In der Nacht hatte mein Mann atemennot, tagdarauf habe ich durch den Hausarzt Sauerstoff organisiert. Das hilf zum Glück ein wenig aber....
die Nächte sind eine Qual für mein Mann und auch für mich !
Am Mittwoch habe ich der Bestrahlungsarzt gefragt ob er eine Lunge abhören kann, aber, richtig abhören, nicht einfach so. Ja er konnte und hat mein Mann sofort zum Röntgen geschickt. Resultat mehr als die Hälfe der Lunge voll Wasser. Letzten Samstag haben sie eine Punktion gemacht und 1 1/2 liter Flüssigkeit rausgeholt. = Etwas besser Atmen kann er jetzt aber die Nächte sind immer noch Qualvoll.

Wenn er einmal schlafen kann dann träumt er, dass er voller Schläuche und Maschinen um ihn herum stehen die im helfen das er nicht erstickt. Dann wacht er sofort wieder auf. Eine Schlafzeit von 1-2 Std. max in der Nacht bringt er noch hin. Dafür sobald das Tageslicht kommt wird er ruhiger und kann etwas schlafen.

Er hat eine Angst welche die Ärzte als lächerlich bezeichnen. Ich nicht aber wer Hilft mir das er etwas kriegt was ihm dann hilft ohne gleich mit einer Spitaleinweisung ?

Linda
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Angst

Beitragvon Linda » Fr 5 Feb 2010 11:54

Liebe traurig,

nein, die Angst von deinem Mann ist nicht lächerlich, sondern sehr real und begründet. Denn: Atemnot macht Angst, die Erkrankung selber macht Angst, das Fortschreiten der Erkrankung macht Angst, die Ungewissheit, die Angst vor Leiden, Schmerzen und ev. auch Sterben macht Angst.....

Es wäre wichtig, dass dein Mann ein Medikament bekommt, dass angstlösend ist und ihm auch hilft, zu entspannen, damit er Nachts zumindest etwas schlafen kann (und du auch!). Zögere nicht, sprich den Arzt darauf an.
Da er bei Licht besser schläft, wäre es möglich, irgendwo eine Lampe brennen zu lassen?
Patienten mit Atemnot können besser atmen, wenn Kopf und Brust erhöht sind. Kannst du das Kopfteil im Bett deines Mannes höher stellen? Wenn dies bei Eurem Bett nicht möglich ist, könntest du ein Krankenbett mieten. Wende dich an die Spitex. Die weiss wo man so etwas besorgen kann.

Meine Gedanken begleiten dich.
Herzlich
Linda

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und...

Beitragvon Traurig » Mo 8 Feb 2010 18:14

Nun seit gestern ist mein Mann im Spital.
Grund: ist seit 3 Tagen nicht mehr auf's WC gegangen.
Seit längerem nicht mehr richtig getrunken und gegessen.
Die Beine sind langsam aufgeschwollen.

Ich konnte dem nicht mehr zusehen und habe mein Mann fast gezwungen ins Spital zu gehen. Für das er Intervenös etwas kriegt wurde er 4x gestochen. Kurz darauf hatte er die Arme geschwollen. Mit kühlen und salben wollen sie Krankenschwestern nun abhelfen.

Heute Nachmittag habe ich ihn besuchen können. Es geht ihm doch etwas besser. Aber er möchte nun so lange im Spital bleiben bis er sich wieder besser fühlt.

Frauen und Mannen von Krebskranken zuhause !!!
geht früher als ich, glaubt den Kranken nicht das er geht, sondern geht.

Traurig
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Der Krebs hat wieder einmal gesiegt.

Beitragvon Traurig » Di 23 Mär 2010 18:11

Welch Qualen hat er ertragen müssen.
Es wurden 3x Drainage gelegt = über 9 Liter Flüssigkeit
Eine Intervenöse Ernährung = Thrombose im Arm = Blutvergiftung
Bauchsonde = nur noch Schmerzen = jegliche Ernährung wurde nur noch Erbrochen und dies Satte 14 Tage lang!

Als es mir zu bunt wurde habe mit dem Hausarzt und Spitaldirektor gesprochen = Wir machen keine Sterbe hilfe !
Ja was macht Ihr den ??? Aktive Quälerei ????

Mein Mann durfte am Samstag die Augen für immer schliessen.

Für mich geht ein Kapitel zuende.

Heute weiss ich: es sind nur die Ärzte glaubwürdig welche die Krebserkrankung selber erlebt haben. Welche mehrere Chemos hinter sich haben, welche selber x bestrahlt wurde.

Alle andere sind Lügner und Schönredner, eingetrimmt von den Chemiewerken.

arta
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mein herzliches Beileid

Beitragvon arta » Mi 24 Mär 2010 7:28

Hallo Traurig,

Mein herzliches Beileid. Es tut mir leid das bei deinem Mann die Ärzte so kalt und abwesend waren. Leider habe ich meinen Vater am 18. Februar verloren, wir mussten auch den Ärtzen mit der Zange die Wörter aus dem Mund nehmen, doch als sie merkten dass wir genug informationen hatten und immer wieder mit fragen kamen, haben sie bis zum Ende für meinen Vater gekämpft und waren 24h für ihn da.

Ich wünsche dir in diesen schweren Stunden viel Kraft und das du diese schwere Zeit gut überstehen kannst und nur noch an die schönen Momente denken kannst.

Liebe Grüsse und mein herzlichstes Beileid,
Arta


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