schon wieder im Spital


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Härzli
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schon wieder im Spital

Beitragvon Härzli » Mi 13 Aug 2008 18:44

Hallo zusammen
Nur gerade 5 Tage hat es gedauert und mein Vater ist schon wieder im Spital. Leider hat er schon wieder Wasser im Bauch. Wieder wurden 2 Liter abgezogen. Auch die Knöchel sind jetzt voll mit Wasser. Wie soll dies bloss weiter gehen? Essen kan er praktisch gar nichts mehr ausser Suppe und ein wenig Brot. Ich hatte heute das Gefühl, dass der Bauch schon wieder voll ist mit Wasser. Er musste haute gegen Abend noch zum röntgen. Mal sehen was rausgekommen ist. Laut Hausarzt ist er wohl auf er letzten Stufe angekommen. Chemo wird nicht mehr gemacht, möchte er auch nicht mehr, da er viel zu schwach ist und der Tumor scheinbar unaufhörlich weitergewachsen ist. Zum Glück hat er keine Schmerzen. Wer hat ähnliches erlebt? kann mir jemand sagen wie lange dies noch so weitergehen kann? Ich glaube mein Vater hat die Krankheit akzeptiert und auch dass sie nicht heilbar ist. Er hat letztes Wochenende sogar seinen Grabstein entworfen.
Liebe Grüsse
Härzli

Caro
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Kraft

Beitragvon Caro » Mi 13 Aug 2008 19:37

Hallo Härzli

Ich wünsche euch allen viel viel Kraft

Caro

bellablau
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traurig

Beitragvon bellablau » Do 14 Aug 2008 17:14

Hallo Härzli

man kann leider nicht sagen, wie lange es noch gehen wird. Und doch ist noch viel Hoffnung da, die darf man einfach nicht verlieren. Bei C. war es ziemlich dasselbe, mit dem Unterschied, dass sie sehr viele Schmerzen hatte und man diese kaum dämmen konnte. Sie hat sehr gelitten, insofern ist es sehr schön, dass dein Vater keine Schmerzen hat. Bei C. wuchs ebenfalls ein Tumor wie wild weiter und irgendwann konnte sie gar nichts mehr essen. Man wollte versuchen, den Tumor zu entfernen, doch das ging leider nicht, es war schon alles viel zu metastasiert.

Eine Prognose ist so oder so nicht möglich, C. hat den Kampf in nur 4 Monaten verloren, in den letzten 3 Wochen ging's jedoch rasant bergab.

Versucht doch soviel wie möglich bei ihm zu sein, ihm spüren zu lassen, dass er nicht alleine ist, dass er aber auch keine Angst haben muss, weil ihr ihn gehen lassen könnt. Er hat Glück - wie unsere C. - dass seine Familie da ist bis zum Ende. Stell dir vor, er müsste da alleine durchgehen...

Alles liebe und viel Kraft wünsche ich euch
bellablau

Härzli
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Nach Hause

Beitragvon Härzli » Fr 15 Aug 2008 18:42

Hallo Caro
hallo bellablau
Vielen Dank für eure Worte. Morgen kann mein Vater übers Weekend nach Hause. Es geht ihm so so la la. Die Schmerzen haben auch zugenommen. Er hat ein stärkeres Morvinpflaster bekommen und gestern wurde zusätzlich noch eine Spritze verabreicht. Jezt geht es wieder. Ich hoffe, dass er das Weekend geniessen kann. Wir möchten am Sonntag wenns irgendwie geht mit ihm einen Auflug machen, den er sich schon so lange wünscht. Ich hoffe es klappt. Morgen kommt noch meine Gotte aus Spanien in die Schweiz Ferien machen. Ich werde sie abholen am Bahnhof und meinen Vater überraschen. Sie ist eine Cousine die er schon lange nicht mehr gesehen hat. Ich hoffe die Überraschung gelingt.
Liebe Grüsse und bis bald.
Härzli

sandra10
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hoffnung..

Beitragvon sandra10 » So 24 Aug 2008 13:38

hallo härzli...

hoffe das bei euch alles soweit "gut" ist!
war der besuch aus spanien da? hoffentlich wars schön für deine dad, sie zu sehen...
ich wünsch euch ganz ganz viel kraft und stärke.

meine gedanken sind gerade bei euch... drück ganz fest die daumen

Härzli
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Hoffnung schwindet

Beitragvon Härzli » Mo 25 Aug 2008 11:56

Hallo Sandra10
Vielen Dank für die Nachfage. Ja er durfte den Besuch aus spanien empfangen und das erst noch zu Hause. Er hatte grosse Freude. Leider musster am selben Tag gleich wieder ins Spital. Es sieht im Moment gar nicht gut aus. Er kan nichts mehr essen, muss sich immer wieder übergeben und hat fast keine Kraft mehr zum gehen. Letzten Samstag hatten wir in Ziefen das Schauturnen, wo mein Vater früher auch immer dabei gewesen war. Seine Freundin hat ihn am Samstag mit dem Rollstuhl dahin gebracht und er durfte das ganze noch einmal miterleben. Ich weiss nicht, abere ich denke es wird nicht mehr allzulange dauern. Er hat auch immer wieder Wasser im Bauch, welches im immer wieder abgezogen wird. Wenn er aber nicht mehr essen kann werden die Kräfte wohl schnell nachlassen. Ich hoffe für ihn, dass er in ruhe einschlafen kann, das wäre so schön. So schwer es auch ist, so hat das Leben wirklich keinen Sinn mehr. Mann kann nicht essen, die Kräfte schwinden mann liegt einfach nur da und wartet ab. Aussichten auf Besserung hat man ja auch nicht. Der Tumor hat sich schon richtig breit gemacht im bauchraum. Ich möchte nicht dass er noch lange leiden muss. Ich gehe nun täglich vorbei und geniesse die Zeit mit ihm noch.
Liebe Grüsse
Härzli

Bienli
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Abschied nehmen

Beitragvon Bienli » Mo 25 Aug 2008 15:13

Liebes Härzli

Ich denke, dass es deinem Papi gut geht, zu wissen, dass du bei ihm bist. Deine Anwesenheit wird es ihm erleichtern, mit ihm gemeinsam Abschied zu nehmen.

Schicke dir viel Kraft und Licht!

Herzlichst, Bienli

sandra10
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hoffnung schwindet..

Beitragvon sandra10 » Di 26 Aug 2008 18:21

hey.....

ich will schreiben, finde aber nicht die passenden worte.... wie schwer muss es sein, wenn man wirklich so langsam die hoffnung verliert... diese sch.... krankheit :( die medizin ist zwar schon wirklich weit aber trotzdem ist es so traurig, das menschen ins universum fliegen können, aber noch nichts entgültiges gefunden wurde um diese krankheit zu vernichten...

ich wünsche euch alles gute und eine soweit es geht schöne zeit!

ruma
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Heute wieder im Notfall

Beitragvon ruma » Mo 29 Sep 2008 14:56

Auch mein Vater leidet an dieser unheilbaren Krankheit. Die Metas haben sich auch schon überall auf anderen Organen festgesetzt. Die Ärzte haben ihm noch ein paar Monate gegeben.
Bis anhin war es ihm nur zeitweise schlecht. Doch seit ein paar Tagen kann er keine Nahrung mehr behalten, hat Gelbsucht bekommen und musste heute zum Röntgen ins Spital. Manchmal frage ich mich, wie die Krankheit weitergeht, was da noch alles kommt.
Ich wünsche allen selber Betroffenen und Angehörigen Kraft, damit sie diese Ungewissheit meistern können und nicht schon vorher verzweifeln.

ruma
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...er ist erlöst!

Beitragvon ruma » Di 14 Okt 2008 19:24

Nun ist es geschehen. Am 08.10.2008/08:20 ist mein Vater gestorben. Die Zeit im Spital ist so schnell verflogen. Am zweiten Tag im Spital konnte ich noch mit ihm normal sprechen; wiederum 4 Tage später ist er freidlich entschlummert. Ich bin traurig aber auch froh, dass er so schnell gehen durfte. Seit der Diagnose"Bauchspeicheldrüsenkrebs" sind nun keine 6 Monate vergangen.

Ich wünsche allen Betroffenen und ihren Angehörigen viel Kraft in dieser strengen Zeit. Liebe Grüsse ruma

Yadis
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Erlösung

Beitragvon Yadis » Di 14 Okt 2008 21:05

Liebe/r ruma
So traurig es auch ist: Du hast dich sehr gekümmert um deinen Vater und dieses Gefühl wird dich (irgendwann) zufrieden machen.
Aber es ist der Vater, den man gehen lassen muss und das ist wohl sehr, sehr schwer.
Ich wünsche dir Zeit für dich alleine, Kraft und viele schöne Erinnerungen an deinen Papa.
Gruss
Yadis

Härzli
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Es tut mir leid...

Beitragvon Härzli » Mi 15 Okt 2008 16:36

Hallo Ruma
Es tut mir leid, dass dein Vater gestorben ist, aber als ich deine Zeilen gelesen haben, dass er nichts mehr essen kann, war mir klar, dass es wohl nicht mehr lange dauern wird, bis er einschlafen wird. Genau so ist es auch meinem Vater ergangen. Er musste am 12.8.08 betreffend der Chemo ins Spital und da haben sie ihn auch gleich behalten. Von da an ging es täglich mehr bergab. Es war prutal zuzusehen, wie er leiden musste. Er wurde schwächer und schwächer bis er nur noch im Bett lag und schlief. Es dauerte genau 4 Wochen, bis ihn seine Kräfte ganz verlassen haben. Am 9.9.08 ist er freidlich eingeschlafen. Es ist traurig und schwer, seinen Vater zu verlieren, aber ich denke es geht ihm jetzt gut. Er hat keine Schmerzen mehr und muss nicht mehr leiden. Bei meinem Vater hat die ganze Krankheit ziemlich genau 9 Monate gedauert. Am 12.10.07 hatte er die diagnose und am 9.9.08 ist er gestorben.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Mut und Sonnenschein für die Zukunft.
Liebe Grüsse Härzli

Härzli
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verrechnet....

Beitragvon Härzli » Mi 15 Okt 2008 16:39

Sorry, natürlich waren es 11 Monate, wo die Krankheit gedauert hat.
LG Härzli

ruma
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Vielen Dank

Beitragvon ruma » Do 16 Okt 2008 20:04

Hallo Harzli;
Auch ich habe mich schon langsam wieder mit dem Leben arrangiert.
Auch bei meinem Vater ging es auf einmal sehr schnell. Innerhalb einer Woch konnte er schon nicht mehr sprechen und verstarb eigentlich sehr friedlich.
Auch Dir alles Gute Gruss Ruma


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