Wasser in der Lunge


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Macciato
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Wasser in der Lunge

Beitragvon Macciato » Mi 5 Nov 2008 10:18

Hallo Zusammen,

Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen. Meine Mutter ist nund an der dritten Chemo.
Immer wieder hat Sie Wasser im Körper. Letzhin hatte Sie Wasser in der Lunge. Scheinbar haben die Aerzte nun den Verdacht dass Wasser komme vom Herz her. Ist dies möglich und was hat das für Konsequenzen.
Ich hoffe das mir jemand ein wenig weiterhelfen kann.

Gruss Macciato

ragusa
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Wasser auf der Lunge

Beitragvon ragusa » Mi 5 Nov 2008 15:20

Liebe/r Macciato

Ich könnte mir vorstellen, dass die Ärzte meinten, dass das Herz durch die Therapien etwas geschwächt ist und sich deshalb das Wasser an einer anderen Stelle im Körper sammelt, statt über die Nieren ausgeschieden zu werden. Wahrscheinlich kann man mit Medikamenten die Wasserausscheidung über die Nieren verstärken.

Hoffentlich geht es deiner Mutter bald besser!

Ragusa

busymouse
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Lungenödem

Beitragvon busymouse » Mi 5 Nov 2008 23:00

Hallo Macciato,

es ist durchaus möglich, dass die Wasseransammlungen mit dem Herzen in Verbindung stehen. Das kann auch unabhängig von der Chemo so sein und nur zufällig zeitgleich auftreten. Herzinsuffizienz ist die häufigste Ursache für das Auftreten von Wasser in der Lunge (= Lungenödem). Meine Schwiegermutter war 3x in kurzer Folge als Notfall damit im Krankenhaus. Jetzt ist sie medikamentös so gut eingestellt, dass es ihr ganz gut geht.

Infos zum Lungenödem findest Du u.a. hier:

http://www.onmeda.de/krankheiten/lungenoedem.html

Und eine umfassende Darstellung zum Thema "Herzinsuffizienz" gibt es in der Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Herzinsuffizienz

Liebe Grüße Birgit

Macciato
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Danke für die Antworten

Beitragvon Macciato » Do 27 Nov 2008 20:26

Hallo Birgit und Ragusa,

Vielen Dank für Eure Antworten. Zwischenzeitlich hatte meine Mutter eine Lungenembolie. Aber Sie ist nun wieder zuhause.
Allerdings hat sie ziemlich Mühe mit dem Atmen. Ist sehr kurzatmig und vorallem ist Sie die meiste Zeit müde und friert.
Am meisten Mühe macht mir aber, dass sie teilweise trotzig und agressiv reagiert. Ich versuche in den Momenten ruihg zu bleiben. Aber manchmal würde ich gerne auch mal schreien.

Ich habe das Gefühl, ich bin innerlich mehr als leer. Laufe im Minus.

Macciato

sandra10
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schreie...

Beitragvon sandra10 » Do 27 Nov 2008 22:09

hi...

ich weiss genau was du meinst... du willst schreien, um dich schlagen...
du verstehst nicht warum sie so reagiert... du willst ihr nichts böses aber trotzdem....

du fragst dich wieso .... aber für sie ist es ja auch nicht leicht... alle um sie herum, alle fragen... und immer diese angst die in ihr steckt...
versuch sie zu verstehen....

es ist schwer und es kann noch schwieriger werden.... man muss versuchen dadruch zu kommen...

also ich ..... bin in den wald gefahren zum schreien... hab mir nen boxsack ausgeliehen oder hab bei auto fahren geschrieen... klingt doof, aber mir hats ein wenig geholfen....

wir müssen unseren "frust" "kummer" ja auch loswerden...

ich wünsch dir/ euch alles gute und liebe....

busymouse
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Re:

Beitragvon busymouse » Fr 28 Nov 2008 23:58

Hallo Macciato,

das mit der Aggressivität kenne ich von meinem Vater und auch von mir selbst. Wobei das noch wieder anders war...

Mein Vater ist mehrfach an Krebs erkrankt. Jeweils mit ein paar Jahren dazwischen. Was mir im Nachhinein aufgefallen ist: Lange bevor der Krebs jeweil diagnostiziert wurde, hat sich mein Pa schon in der Persönlichkeit verändert. Er war jedesmal im Vorfeld der Diagnose ungeheuer leicht auf die Palme zu bringen und hatte nur noch ganz wenig Ähnlichkeit mit dem ausgeglichenen ruhigen menschen, der er vorher gewesen war.

Bei mir selbst war es weniger im Vorfeld, dafür aber umso mehr in der Zeit nach der OP. Ich kann das heute noch nicht richtig greifen, was da bei mir los war. Ich kann mich eigentlich auch kaum daran erinnern. Aber ich weiß, dass ich beispielsweise meine Kinder - die mir wirklich wichtig sind und die mir so viel gegeben haben, wenn sie da waren - aus dem Krankenzimmer geworfen habe und ihnen gesagt habe, sie sollen gehen. Ich weiß nicht, was mit mir los war. Ich weiß nur, dass ich es so eigentlich nicht gewollt habe, aber nichts tun konnte, um meine unfairen Worte bei mir zu behalten.

Nehme Deine Mutter einfach nicht Ernst. Sie meint es nicht persönlich - egal was sie sagt. Krebs verändert einen Menschen auf vielfache Weise, ohne dass er selbst Einfluss darauf nehmen kann. Tue Dir zwischendurch einfach etwas Gutes und hole tief Luft. Nehme Dich selbst wichtig und ernst, aber nicht Deine Mutter. Und glaube mir - ich kenne ja beide Seiten, die als Angehörige und die als Betroffene - : Dein Part ist der Schwerere, egal wie es Dir jetzt vorkommt! Halt die Ohren steif.

Ganz liebe Grüße Birgit


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