Welches Spital ist das richtige?


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sth
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Welches Spital ist das richtige?

Beitragvon sth » Mo 26 Sep 2005 16:57

Meine Mutter hat vor einigen Tagen Bauchspeicheldrüsenkrebs prognostiziert bekommen. Zur Zeit ist noch nicht abschliessend klar, ob der Tumor operativ entfernt werden kann oder nicht.

Trotzdem beschäftigt uns die Frage, welche Klinik/welches Spital für einen solchen Eingriff am ehesten geeignet bzw. ausgerüstet ist (Personal, Ausrüstung, Betreuung etc.).

Meine Mutter hat Angst in einem grossen Spital (z.B. Uni Klinik ZH) aufgrund der grossen Anzahl Patienten 'als Nummer' behandelt zu werden und überlegt sich, eine Privatklinik (z.B. Hirslanden) zu bevorzugen.

Demgegenüber fragen wir uns, ob nicht gerade in einem grossen Spital das Fachwissen und die Routine für solche Eingriffe grösser sind und somit die Risiken eines solchen Eingriffes eher minimieren.

Kann uns hier jemand weiterhelfen?

Vielen Dank.

Monika Wilhelm
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Beitragvon Monika Wilhelm » Mo 26 Sep 2005 18:37

Hallo Sth,

auf jeden Fall ist ein großes Spital,in dem oft diese Op s gemacht werden, besser. In Deutschland ist Heidelberg bekannt durch den Spezialisten Prof. Büchler.
Schaut Euch den Krebskompass an, www.Krebskompass.de
Dort sind auch Schweizer Seiten, wo Du Dich austauschen kannst.
Alles Gute für Deine Mutter!

Moni

Dorothe
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Beitragvon Dorothe » Di 27 Sep 2005 7:56

Liebe Sth,

ich war (und bin noch) in Behandlung auf der Onkologie am Unispital Zürich und ich habe mich nie als Nummer gefühlt. V.a. das Pflegepersonal hat sich sehr gut um mich gekümmert (sowohl auf der Poliklinik wie auf der Abteilung). Ich kann es allerdings nicht mit einem Privatspital vergleichen und weiss nicht, ob es im Hirslanden noch besser wäre.

Ich hoffe, ihr findet ein Spital wo sich deine Mutter wohl fühlt, denn das ist sehr wichtig.

Viel Mut,
Dorothe

Cleo
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Privat-Klinik oder Unispital?

Beitragvon Cleo » Di 27 Sep 2005 22:15

Liebe Sth

Eine Kapazität für Bauchspeicheldrüsen-Operationen ist Prof. Dr. Z'graggen an der Privatklinik Beau-Site in Bern. Dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. An einer kleinen Privat-Klinik kann es allerdings an spezifisch geschultem Pflegepersonal und an Spezialisten für die Nachbehandlung der Operation fehlen, die ebenso so wichtig ist. An einer Uni-Klinik sind alle Spezialisten vorhanden, die Hand in Hand arbeiten. Deshalb empfehle ich, dass ihr euch bei der Wahl einer Privat-Klinik erkundigt, ob auch Leber- und Magen-Darm-Spezialisten im Haus verfügbar sind.

Für deine Mutter alles Gute!
Cleo

Roli
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Welches Spital

Beitragvon Roli » Mi 12 Okt 2005 8:22

Hallo Sth.,

Erst mal wünsch ich Deiner Mutter alles Gute und viel Kraft. Die Frage betreffen dem richtigen Spital ist wichtig, kann aber nicht einfach beantwortet werden, da jeder individuell andere Erfahrung macht.

Wir haben leider einen BSDK Fall in der Familie und es wurde in der Hirslanden Klinik Zürich operiert. Die momentane Nachsorge (bzw. Chemo) findet in der Uni Klinik statt. Wir haben im Sommer einen kurzen Abstecher nach Heidelberg gemacht zu Prof. Büchler, welcher ja "der" BSDK Doktor schlechthin ist. Er hat nur gemeint, dass die Operation in Zürich ganz schön mutig war.....

Auf jeden Fall solltet ihr ein Spital aussuchen welches viele Whipple Operationen durchführt. Je weniger Erfahrung vorhanden ist, desto höher ist das Risiko. Leider mussten wir die Erfahrung machen, dass auch operiert wird, wenn eigentlich nicht operiert werden sollte (die Bezahlung ist halt extrem gut...).

Nehmt euch auf jeden Fall Zeit, verschiedene Meinungen einzuholen, es lohnt sich auf jeden Fall.

Alles Gute

Roli

juerg
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Beau-Site Bern

Beitragvon juerg » Do 23 Mär 2006 12:23

Ich hoffe deiner Mutter ist es gut ergangen.

Betreffend Spital möchte ich hier zum Beau-Site Bern (Hirslanden Gruppe) meine Meinung niederschreiben.

Meine Mutter musste vor kurzem (15.02.06) BSDK operieren in der Beau-Site Klink. Leider ist sie fünf Wochen nach der Operation (21.03.06) verstorben.

Das Spital, die Betreuung durch die Aerzte und das Personal habe ich stets als sehr kompetet und überaus vertrauenswürdig entfunden.
Die persönliche Anteilnahme während den Zeiten auf der IPS (Intensiv Pflegestation) war sehr hilfreich. Die behandelnden Personen hatten jederzeit die nötige Zeit um uns zu informieren und beraten. Meine Mutter fühlte sich auch in dieser Zeit, jederzeit in guten Händen (dies hat sie uns vor ihrem Tot mitgeteilt).

Ich kann dieses Spital aus dieser Erfahrung sehr empfehlen, da wir (unsere Familie) und meine Mutter sich in dieser schweren Zeit jederzeit verstanden und umsorgt fühlten.

Ebenfalls möchte ich hier mitteilen, dass Prof. Z'graggen einen sehr guten, kompetenten Eindruck hinterlassen hat, obwohl meine Mutter leider an diversen Komplikation (welche als Schicksal betitelt werden können) verstorben ist.

alles gute

jürg


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