Verdauungsbeschwerden nach OP

[willli64]

Hallo zusammen

Letzten November bekam ich die schreckliche Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Nach der sofortigen Whipple-OP mit anschliessender Chemotherapie geht es mir einigermassen gut. Nur die Verdauung macht mir Probleme. Die Ernährungsberaterin riet mir zu Creon, das ich auch regelmässig nahm, aber ohne Erfolg. Ich muss noch erwähnen, dass ich vor 20 Jahren an Darmkrebs erkrankt war und mit einem künstlichen Ausgang (Stoma) gut leben kann. War eigentlich geheilt.

Hat auch jemand mit der Verdauung Probleme (sehr viel Stuhlgang)? Ich habe inzwischen 20 kg verloren und bin noch 47 kg leicht! Durch die Darmerkrankung lernte ich, welche Lebensmittel ich gut vertrage und welche nicht, aber trotzdem bin ich zur Zeit etwas ratlos. Ich habe von Manju gelesen und werde das ausprobieren.

Muss ich einfach Geduld haben, bis sich alles eingependelt hat, aber es sind schon 6 Monate vergangen und ich mache mir Sorgen.

Ich bin für eure Meinungen und Ratschläge sehr dankbar und grüsse euch herzlich.

Willi

[Irma]

Guten Tag Willy,

Nein, Sie sollten nicht länger Geduld haben und warten. 20 kg Gewichtsverlust sind genug.

Haben Sie denn noch Kontakt mit der Ernährungsberaterin? Schauen Sie die Situation nochmals mit ihr an oder sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Je nach Behandlung und Ausmass der Erkrankung kann die Funktion der Bauchspeicheldrüse eingeschränkt sein. Es ist durchaus möglich, dass sie nicht mehr ausreichend Verdauungsenzyme oder Insulin produziert. Dies kann zu Verdauungsproblemen und zu Mangelernährung führen. Auch erhöhte Blutzuckerwerte können die Folge eines Insulinmangels sein.

Mit einer Anpassung der Ernährung können eventuell nur Teile der Symptome gelindert werden. Meistens ist eine zusätzliche, medikamentöse Behandlung erforderlich, und fehlende Verdauungsenzyme müssen künstlich ersetzt werden.

Zusätzliche Tipps zur Ernährung finden Sie in der Broschüre Bauchspeicheldrüsenkrebs, Seite 47 und in der Broschüre Ernährungsprobleme bei Krebs.

In diesem Forum unter der Rubrik Fragen zu Krebs - Ärzte und Ärztinnen sowie andere Fachpersonen antworten, 2013 – Ernährungsprobleme bei Krebs finden Sie ebenfalls hilfreiche Tipps von Frau Kerstin Zuk Dipl.-Oecotrophologin.

Freundliche Grüsse
Irma, Moderatorin

[ernesto]

Hallo Willi

Ich habe gerade Deine Leidensgeschichte gelesen und ich kann Dir diesbezüglich sehr gut nachfühlen. 2010 habe ich hier über fast identische Probleme berichtet. Ich habe diese fast ausschliesslich mit Naturprodukten wie z.B. darmaufbauenden Getänken (Vita Biosa) wieder hinbekommen. Das Manju Getränk von welchem Du berichtest, nahm ich ebenfalls. Auch bei mir waren die Blutzuckerwerte leicht erhöht, normalisierten sich jedoch nach der Einnahme von Manju relativ bald. Manju hat mir damals wirklich sehr geholfen, da ich kurz vor dem Abbruch meiner Chemo stand. Dies deshalb, weil die Nebenwirkungen derart heftig waren, dass ich dazumal lieber sterben wollte. Mit der Einnahme von Manju verschwanden diese schlagartig. Mein Arzt meine, dass die Verabreichung von Antioxidantien während der Chemotherapie durchaus einen positiven Effekt haben könne. Dies wurde übrigens auch in einer Studie nachgewiesen (http://www.biokrebs.de/aerzte-informtio ... motherapie)

Überrascht war er aber trotzdem von der Wirkung, da er kein Naturprodukt kannte, welches bisher eine derartige Wirkung zeigte. Auch mein Tumormarker viel danach auffällig schnell – wie viele andere hier auch berichteten. Ich nehme heute nur noch präventiv einen Schluck jeden Tag. Ich habe seitdem jedoch keine weitere Erkrankung mehr gehabt. Ob es tatsächlich an Manju liegt, sei mal dahingestellt. Für den Darmaufbau empfehle ich Dir aber ein milchsaures Fermentationsgetränk. Wie gesagt, mir hat Vita Biosa sehr geholfen. Es gibt mittlerweile aber bestimmt auch andere solche Produkte.

Ich wünsche Dir gute Besserung und alles Gute.
Liebe Grüsse
ernesto