Klatsch & Tratsch im Heimatdorf über meine anfängliche Gangunsicherheit.


Moderations-Bereich
Jens B
Beiträge: 756
Registriert: Mi 2 Apr 2008 21:55
Wohnort: Freistaat Sachsen, Grumbach (bei Dresden), Deutschland
Kontaktdaten:

Klatsch & Tratsch im Heimatdorf über meine anfängliche Gangunsicherheit.

Beitragvon Jens B » So 12 Jun 2011 22:15

Hallo Allerseits!

Nun möchte auch ich hier mal meine Gefühle mitteilen, welche mich besonders am Anfang meiner Krankheit begleiteten, ja belastet haben!
Ich erkrankte 2003 an einem Hirntumor.
Als ich nach einem sehr langen Reha-Aufenthalt wieder daheim war, machte ich meine ersten zaghaften, unsicheren und wackeligen Gehversuche außerhalb der Reha- bzw. Kureinrichtung, in meinem Wohnort…
Ich wohne auf einem Dorf/Gemeinde, sehr ländlich eben, wo "jeder jeden kennt"! Totale Provinz! ;-)
Ich machte mir ehrlich gesagt keine Gedanken darüber wie und ob überhaupt die Einwohner über mich sprechen!
Als ich aber etwas später dann als Hinzuverdienst zu meiner EU/EW-Rente stundenweise arbeiten ging, erzählte mir ein Kollege mal etwas. Dies sollte alles verändern…

Man hätte nämlich erzählt, dass jemand in meinem Wohnort schon früh morgens "sturzbetrunken durchs Dorf torkelt". Natürlich meinte man mich damit!
Anfangs, als ich das nicht wusste – sehr wohl aber vermutete – hat mich das nicht gestört. Aber nun, da ich das weiß, beschäftigt mich das schon etwas.
Aber ich muss auch sagen, dass mein Gleichgewicht, die Balance & die Gangsicherheit wesentlich besser geworden ist!
Da bewahrheitet sich das gute alte Sprichwort wieder: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"!
Ich wollte mir das "mal von der Seele reden"! Denn ich habe bisher mit noch niemanden darüber gesprochen.

Beste Grüße an alle & alles Gute!

LG Jens B

Jens B
Beiträge: 756
Registriert: Mi 2 Apr 2008 21:55
Wohnort: Freistaat Sachsen, Grumbach (bei Dresden), Deutschland
Kontaktdaten:

Vielleicht dachte man, "Mensch der lebt auch noch"! :-O

Beitragvon Jens B » Di 14 Jun 2011 11:14

Hallo!

Wissen Sie was mir diese Nacht durch den Kopf ging?
Es mag auch einen Grund geben, weshalb man bei mir im Dorf so über mich tuschelte!
Vielleicht dachte man, "Mensch der lebt auch noch"! :-O
Das mag zwar etwas derb klingen, doch ich muss ja auch selbst zugeben, dass es "ein großes Wunder ist", noch zu leben!
Denn dies sagte ja auch Anfangs ein Arzt zu meiner Mutter, als sie mich im Krankenhaus das erste Mal besuchte.
1. war es ja eine Not-OP, die sehr lange durchgeführt wurde, 2. war dies eine völlig extreme Situation & schließlich 3. war meine körperliche Verfassung wirklich total desolat!
Also einerseits kann ich die Verwunderung & das große Staunen der Leute schon verstehen.

Aber ich möchte hier auch erneut meinen herzlichen Dank an das Ärzteteam aussprechen! Es war eine enorme Leistung von ihnen!
(Diese Dankbarkeit schrieb ich übrigens auch in meinem kleinen Taschenbuch nieder, welches ich der Chirurgin schenkte.)

Beste Grüße
Jens B


Zurück zu „Erfahrungsberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste