Welt – Hirntumor – Tag (World Brain Tumor Day )


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Jens B
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Welt – Hirntumor – Tag (World Brain Tumor Day )

Beitragvon Jens B » Sa 7 Jun 2008 23:52

Ein freundliches HALLO an alle !
Wie vielleicht die meisten wissen, ist heute (o8.06.2008) der Welt – Hirntumor – Tag (World Brain Tumor Day ). Bei allem Leid, dass wir alle durchmachen, müssen wir sehr stark und tapfer sein – auch wenn es gewiß nicht immer leicht ist – dürfen wir die Hoffnung niemals aufgeben ! Wir müssen immer kämpfen und optimistisch sein !!! Viele liebe Grüße, alles Liebe und Gute ! JENS B

Jens B
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Welthirntumortag 8. Juni 2009

Beitragvon Jens B » So 7 Jun 2009 23:52

Hallo!
Ich möchte den „besonderen Tag“ – den Welthirntumortag, heute am 8. Juni 2009 – nutzen, um Ihnen / Euch ein Gedicht mitzuteilen:

„ - Der Engel im Herzen -
In Deinem Herzen wohnt ein Engel, aus Deinen Augen scheint sein Licht. Der Engel schützt Dich vor dem Dunkel und dass die Hoffnung nie zerbricht.

Auch wenn Dich manchmal Sorgen plagen, Du bist mit Ihnen nie allein. Du kannst dem Engel alles sagen, denn er wird immer bei Dir sein.

Die Freude wird er mit Dir teilen, er ist ganz nah' mit Dir vereint.
Der Engel trägt Dich durch Dein Leben, im Glück, doch auch, wenn Deine Seele weint.

Bist Du mal traurig und verzweifelt, der Engel schenkt Dir wieder Mut.
Glaube an Dein Licht im Herzen und alles wird am Ende gut.“
(Margot Schuberth)

Ich hoffe inständig, dass diese Zeilen allen neue Hoffnung, Mut, ganz viel Kraft, Durchhaltevermögen und Zuversicht geben! Von ganzem Herzen wünsche ich Ihnen / Euch alles, alles erdenklich Gute!!!
„...und immer einen Lichtblick am Horizont!“

Beste Wünsche, Jens B.

roberthollerer
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Welttumortag usw.

Beitragvon roberthollerer » Mi 10 Jun 2009 9:35

Hallo Jens.
Ich hoffe es geht Dir gut.Was ich auch allen wünsche die so einen Alptraum hinter sich haben.Ich wurde nicht informiert das es so einen Tag gibt.
Es ist anscheinend vielen Menschen gar nicht bewusst was bei so einem Eingriff alles abgeht.
Ich kann dazu nur sagen das ich fast lieber gestorben wäre als das alles zu erleben was wärend der OP(Dez.07) und danach alles geschehen ist.
Meine Erinnerungen und Gedanken drehten sich lange Zeit nach der OP (min. 1 Jahr)im Kreis.Das ist als würde sich jeder Tag wiederholen.Ein Alptraum!
Ich habe meinen Jop verlohren.Jetzt arbeiten zwei an meiner Stelle.Meine "Freunde" haben sich alle abgewant.
Mein Kurzzeitgedächnis funktioniert nicht wirklich.10 Jahre von meinem Leben sind gelöscht oder in Fetzen (Bilder) in meiner Erinnerung.
Ich werde von allen Behörden IV-Versicherung usw. nicht ernst genommen.Es sagen alle : "Du siehst ja so gut aus".Als ob mir das etwas nützt!
Meine Frau hat einen Suizidversuch hinter sich,da Sie am Limit läuft (Sie arbeitet 100% sorgt sich um meinen Papierkram) und hat lange nich verstanden warum ich so bin wie ich jetzt bin.Ohne Sie könnte ich mich sowieso abschreiben.Meine Grossmutter sagte , sie hätte jetzt zwei Kinder um die Sie sich jetzt kümmern muss.Diese Feststellung ist für mich der grösste Alptraum ich komme mir vor wie ein Greifvogel dem man die Flügel gestutzt hat.Ich versuche jeden verd. Tag in den Griff zu bekommen.Abgesehn von meinen Aengsten , meine Familie, Alles zu verlieren.Ich habe zur Unterstüzung einen Psychiater.Er versuch jetzt das alles mit den Behörden und Versicherungen in den Griff zu bringen.Er sagt : Es ist Wahnsinn , es dreht sich alles nur um Geld.
Aber die Familie und Angehörige haben keine Unterstüzung.Ich mache den
Haushalt , schaue unserem Sohn (5Jahre alt).Gebe alles um meiner Frau und unserem Sohn eine Hilfe zu sein und keine Belastung.Alle sagen : Du musst dies und Du musst das.....Du musst auch mal auf deine Bedürfnisse schauen:Sport machen ,etwas für mich machen.Dabei will ich nur Frieden und das alle in meiner Umgebung zufrieden sind und sich freuen mich zu sehn.
Denn Liebe und Freundschaft ist die beste Medizin.


JA: ES BRAUCHT EINEN WELTTUMORTAG !!!!
Und einen Tag für all die Menschen die sich aufopfern um so Menschen
wie mir zu helfen.

Jens B
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Trotz alledem, die Hoffnung niemals aufgeben!

Beitragvon Jens B » Mi 10 Jun 2009 15:21

Hallo roberthollerer,

vielen Dank für die ausfürhliche Nachricht!
Es gibt so viel zu sagen...
Danke ja, es geht mir (wieder) recht gut! :-) Ich wurde ja 2 x an einem gutartigen Hirntumor: "Tentorium - Meningeom", WHO - Grad 1 operiert (16.1.03 & 1.7.03) und anschließend bekam ich eine stereotaktisch - fraktionierte Strahlenbehandlung. Für mehr Infos / Einzelheiten besuch doch bitte mal meine Homepage: www.jens-bade.de.
Der Resttumor in meinem Kopf verhält sich nun [Zum Glück! :-) ] seit diesem Zeitpunkt - immerhin schon 6 (!) Jahre - ruhig! ...aber es bleibt immer die Ungewißheit und Angst!!! Weil du fragtest, wie es mir geht... Danke, soweit ganz gut. Aber ich habe in der rechten Wade wieder eine tiefe Thrombose. (Rezidiv) Erst musste ich mich täglich in die Bauchdecke spritzen, doch nun nehme ich "blutverdünnende" Tabletten. Außerdem trage ich einen Kopressionsstrumpf / Thrombosestrumpf. Dieser ist zwar nur ein halber, d. h. von den Zehen bis zum Knie. Doch nun, wenn die Sonne wieder scheint, hat man mit argem Schwitzen und Jucken zu tun.

Ja, du hast ganz recht, dass es viele gibt - bzw. die allerwenigsten - gar nicht wissen, dass es einen WELHIRNTUMORTAG gibt. Für "uns" (an einem Gehirntumor erkrankten) ist es wichtig, so einen Tag zu haben! Denn es gibt "uns" nicht nur Trost und Halt, sondern klärt auf, erinnert bzw. macht die anderen Menschen darauf aufmerksam! Viele Menschen im näheren Umfeld - eines an einem Hirntumor, aber auch sonstige Tumore / Krebs im gesamten Körperbereich Erkrankten - schreckt diese Kenntnis eher ab. Denn sie wissen nicht, was diese Diagnose bedeutet und können überhaupt nicht damit "umgehen"!
Ich habe vor kurzem (Deutschland) einen Brief von der "Deutschen Hirntumorhilfe" bekommen. (Offenbar auch, weil ich eine kleine finanzielle Spende tätigte.)
Sie trug die sehr passende Überschrift:

"Zum Welt-Hirntumor-Tag ein Zeichen setzen!"

Diese besagt wohl schon alles! Weiterhin finde ich folgendes auch sehr, sehr treffend (ebenfalls ein Zitat aus dem Schreiben):
"Unterstützen Sie unser Engagement... auf den Welt-Hirntumor-Tag aufmerksam machen. Nehmen Sie diesen Termin zum Anlass über das Thema zu sprechen und andere zu sensibilisieren. Wir engagieren uns - Bitte helfen auch Sie!"

Dazu möchte ich die Seite im Internet nennen: www.hirntumorhilfe.de

Du schreibst: "Ich kann dazu nur sagen das ich fast lieber gestorben wäre als das alles zu erleben was wärend der OP(Dez.07) und danach alles geschehen ist."
Hm, es ist schon sehr, sehr traurig, was Du / wir und viele, viele andere erlebten und erleben! Doch können wir - egal wie der Zustand ist - nicht froh sein, überhaupt noch zu leben!!!? Ich jedenfalls, bin sehr dankbar und "heilfroh"!
Nun ist es zu meiner Lebensaufgabe geworden, anderen kranken Menschen zu helfen!
Sei es auch nur eine ganz kleine, äußerst geringe Hilfe... Manchmal tut es einfach nur gut, zu wissen, dass man nicht alleine ist, dass man einen Zuhörer hat, wo man nicht erst lange und umständlich erklären muß. Als ebenfalls Betroffener - nicht "nur" Angehöriger - versteht man vieles eher und besser. Nicht? Um ähnlich Betroffenen wie ich, Mut zu machen, habe ich einen kleinen Tatsachenbericht (Taschenbuch) geschrieben. (Infos ersichtlich auf meiner HP.)

Es ist schon sehr traurig, ja schäbig, dass sich deine (vermeintlichen) "Freunde" von dir abgewendet haben! :-0 :-( Dazu will ich dir sagen: Dann waren es keine richtigen Freunde und du kannst getrost auf sie verzichten! Außerdem fällt mir da gleich der Spruch ein: "In der Not, erkennst du deine wahren Freunde!" (Verfasser unbekannt) ...wiedermal bestätigt sich (leider) dieser Spruch. Oder: "Wir können nur die Menschen lieben und mit ihnen rechnen, wenn sie uns lieben oder nicht lieben." (Verfasser unbekannt) Aber es ist ungeheuer gut, schön und enorm wichtig für dich, dass deine Frau zu dir steht!!! Auch wenn sie nun an ihre Grenzen geht und es eine riesengroße mentale, seelische, physische und körperliche Belastung ist. Es ist ganz traurig, tragisch und sehr schlimm, dass es ihr nun (ungewollt!) zu viel wird. Ja sogar lebensbedrohlich. (Suizidversuch) Nun braucht ihr beide Hilfe und Unterstützung! Nun mußt du doppelt stark sein und nicht "nur" für dich, sondern auch deine Frau und insbesonder deinen Sohn da sein!!!
Du schreibst auch: "...Es ist Wahnsinn , es dreht sich alles nur um Geld." Ja es ist schlimm und traurig, dass sich in der Gesellschaft alles nur ums Finanzielle dreht. Das menschliche bleibt dabei oftmals auf der Strecke! Es krisallisiert sich immer mehr eine Zwei - Klassengesellschaft. Jedenfalls hier in Deuschland. Es gibt fast nur noch Arm und Reich. Tja und bei den Armen bleibt die Gesundheit immer mehr auf der Strecke!
Du hast vollkommen recht, "Liebe und Freundschaft ist die beste Medizin."

Ich würde mich sehr freuen, wieder von dir zu hören!!!

Es ist mir durchaus bewußt, dass es vermutlich große Probleme oder Umstände für dich bereitet, die Zeit für den Computer aufzubringen.
Aber wisse, dass das Forum hier und ich ebenso, jederzeit (!!!) für dich, deine Sorgen, Ängste, Fragen oder Probleme da sind!!!

PS: Erst wenn man krank ist, wird einem bewußt: "Gesundheit schätzt man erst, wenn man sie verloren hat." (Sprichwort)

PPS: Sei weiterhin tapfer, stark und kämpfe! Alles, alles Gute für euch drei! Laß' dich nicht unterkriegen. Auch wenn es "verdammt" schwer ist, versuch nun ebenfalls für deine Frau dazu sein, laß sie deine Liebe spüren und auch dein Sohn braucht jetzt ganz besonders seinen Papa!

Liebe Grüße und "gaaanz" viel Gesundheit und Optimismus, wünscht
Jens B.

roberthollerer
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Freu....:-)

Beitragvon roberthollerer » Mi 10 Jun 2009 16:43

Hallo Jens.
Habe mich riesig auf Deine Antwort gefreut.Dachte nicht das es so schnell geht.
Danke für Deine guten Wünsche.Kann ich gebrauchen.
Ich hoffe es geht Dir bald besser,wegen der Trombose.Ich muss zum Glück keine T.-Strümpfe mehr tragen ,die haben mich damals arg gestresst.Im September muss ich zum nächsten MRI-Termin.Im Oktober darf ich dann zum Besprechungstermin (1 Monat warten!).Aber easy.Es genügt das meiner Frau gesagt wurde das die Lebenserwartung nach einer OP (bzw.6x wie bei mir " Neurozytom G.II ") 10 Jahre ist.

Wünsche Dir alles , alles Gute.Und viel Liebe und Geborgenheit.

Freundliche Grüsse,Robert

Jens B
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Ebenfalls fixe Antwort von dir!

Beitragvon Jens B » Mi 10 Jun 2009 20:39

Hallo Robert!

Du hast mir ja ebenfalls so schnell geantwortet...
Ich danke dir für deine Nachricht und die lieben Wünsche! Du schreibst: „...Im Oktober darf ich dann zum Besprechungstermin (1 Monat warten!)“ Ich kenne diese unerträgliche Warterei auf den MRT – Befund auch zur genüge! Es ist eine Qual und Tortur ohnegleichen! :-(
Ich jedenfalls, konnte es nicht so „easy“ wie du weg stecken … Man hat mir hier im Forum, in dieser sehr schwierigen Zeit, voller Anspannung, Nervosität, Unruhe - ja „Lähmung“ - Beunruhigung und großer Angst, auch sehr geholfen, seelisch und moralisch beigestanden und Trost gespendet! Vielleicht möchtest du dazu das Thema: „Habe ich etwa erneute Wahnvorstellungen & Halluzinationen?“ von mir lesen?
Ich wünsche dir ganz herzlich, dass du nicht so ein Martyrium und nervenaufreibende Warterei nach dem MRT durchmachen musst, wie ich! Also für September - und Oktober natürlich - „drücke ich dir alle beiden Daumen und nicht nur diese, alle Finger und Zehen auch! ;-)
Bitte melde dich aller spätestens, wenn du den Befund hast!
Bis dahin, alles Gute, toi, toi, toi und beste Gesundheit!

Freundliche Grüße, Jens B.

Struppi
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Bemerkung einer Angehörigen

Beitragvon Struppi » Fr 12 Jun 2009 8:23

Lieber Robert

Soeben habe ich Deinen Bericht gelesen und bin sehr betroffen über das Schicksal Deiner Familie.

Kurz zu meiner Person, damit Du eine Vorstellung hast, aus welcher Situation ich Dir schreibe. Mein Mann wurde im Februar 08 notfallmässig operiert, es wurde innerhalb von 8 Stunden notwendig. Die Untersuchung ergab ein Glioblastom (Grad 4) und die Behandlung ist palliativ, Heilungschancen sind kaum da. Die Überlebenschanchen sind nach 2 Jahren bei 25 %, nach 5 Jahren ca. 3 %. Wir haben 3 Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren und mein Mann war zu gesunden Zeiten selbständig. Im gleichen Haus betreue ich auch meine Schwiegermutter (89 jährig). Die Situation ist also auch nicht einfach.

Was Du und Jens schreiben ist auch für mich interessant, weil es als nicht Betroffene manchmal schwer zu verstehen ist, was nach einem solchen Eingriff nicht mehr so wie vorher ist. Mein Mann hat manchmal Mühe sich auszudrücken oder verwechselt Dinge (jemand kommt zu uns oder wir gehen zu ihm, oder ob etwas oben oder unten ist etc.). Oft tönt das lustig, kann aber im Alltag zu vielen Missverständnissen und dadurch zu Reibereien führen.

Ich kann mir vorstellen, dass Deine Frau viel durchmacht, sie tut sicher ihr Bestes, aber oft habe auch ich das Gefühl, dass es nicht gut genug ist. Wenn sie mag und will würde ich mich freuen, wenn sie sich bei mir melden würde. Meine Erfahrung ist, dass viele Menschen nie in einer solchen Lage waren und grosse Mühe haben, wirklich zu verstehen, was auch Angehörige in dieser Situation so sehr bedrückt. Oft richtet sich die ganze Aufmerksamkeit nur auf den Patienten.

Im Frühling spürte ich, dass meine Kräfte erschöpft waren und trotz grossem Widerstand klinkte ich mich aus der Familie aus und wanderte alleine während zwei Wochen. Es war herrlich und hat mir wieder Kraft und Zuversicht gegeben. Diesen Schritt zu tun war sehr schwierig, aber ich denke es war richtig, sonst wäre es mir vielleicht wie Deiner Frau gegangen.

Nun muss ich noch etwas arbeiten, aber ich freue auf eine Antwort.

Ganz liebe Grüsse

Struppi

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Wir - die Betroffenen - sind äußerst dankbar für Eure Hilfe!!!

Beitragvon Jens B » Fr 19 Jun 2009 23:08

Hallo Struppi!

Wie geht es dir und insbesondere deinem Mann?
Man, du hast auch große Sorgen am Hals! (Mann, Schwiegermutti)
Sei trotzdem weiterhin ganz tapfer und stark, sie beide und deine Kinder brauchen dich!!!

Zitat von deinem Beitrag hier im Forum:
"Meine Erfahrung ist, dass viele Menschen nie in einer solchen Lage waren und grosse Mühe haben, wirklich zu verstehen, was auch Angehörige in dieser Situation so sehr bedrückt. Oft richtet sich die ganze Aufmerksamkeit nur auf den Patienten." (Zitatende)

Ja, ganz sicher hast du damit Recht! Es ist eine enorme (!) Belastung und Aufopferung, aber auch eine "gewaltige" Herausforderung für die Angehörigen!!! Es ist nicht "nur" sehr, sehr schlimm für den Betroffenen! Aber sei gewiß - auch wenn du / ihr als Angehörige - nicht immer den Dank spürt, so sind wir - die Betroffenen - äußerst dankbar für die entgegengebrachte große Hilfe, Aufopferung, Liebe, Wärme und Nähe!!! Sei dessen gewiß! ...und nichts quält / ärgert "uns" mehr, als diese Dankbarkeit Euch oftmals nicht zeigen zu können!

Ich wünsche deinem Mann alles Gute!
Vielleicht kann ich virtuell etwas Last von deinen Schultern nehmen!? Sehr gern kannst du mir eine PN schicken. Nun möchte ich dir trotz allem Leides, ein schönes Wochenende wünschen.

Beste Grüße Jens B.

Struppi
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Angebot zur Hilfe

Beitragvon Struppi » Mo 29 Jun 2009 14:05

Lieber Jens

Ganz herzlichen Dank für Deine Antwort. Im Moment haben wir es nicht schlecht in der Familie, es geht uns erstaunlich gut.

Wenn es notwendig wird, komme ich aber gerne auf Dein Angebot zurück. Wir müssen damit rechnen, dass sich die Situation sehr plötzlich wieder ändern kann, und wieder einmal nichts mehr so ist wie es einmal war...

Ich bin nicht sicher, ob mein Mann wirklich dankbar ist, für das was ich tue oder ob die Eifersucht auf die Gesundheit nicht eher überwiegt.

Beruflich habe ich gerade die strengsten zwei Wochen des Jahres vor mir, nachher habe ich wieder mehr Zeit, um Dir Antwort zu geben.

Bis dahin wünsche ich Dir eine gute Zeit.

Struppi

P.S. Wie geht es Deinen Stützstrpümpfen, welche Farbe haben sie gerade?

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Die schöne Zeit genießen!

Beitragvon Jens B » Mo 29 Jun 2009 18:39

Liebe Struppi,

auch ich möchte mich herzlich für deine Antwort bedanken!
Du schreibst: „Im Moment haben wir es nicht schlecht in der Familie, es geht uns erstaunlich gut.“ (Zitat Ende)
Da möchte ich dir ans Herz legen, dass du jeden Moment, jede Sekunde (ganz bewusst!) genießen sollst, ja „musst“!
Ja aber natürlich, sehr gern, kannst du jederzeit (!) auf mein Angebot zurückkommen!!! Es wäre mir eine Ehre und große Freude, wenn ich dir / euch irgendwie helfen könnte! Wir helfen uns gegenseitig, stimmts? (Damit meine ich selbstverständlich nicht nur mich, sondern auch das Forum allgemein!)
Dann möchte ich dir und ganz besonders deinem Mann, herzlich alles Gute wünschen!
Für deine berufliche Belastung möchte ich dir auch „Gutes Gelingen“ und viel Erfolg wünschen! Lass dir nur „alle Zeit der Welt“ – wenn du überhaupt möchtest – um mir zu antworten... Setze dich dadurch nicht noch mehr unter Druck. Mach keinen Stress!
(Zitat:) „...ob die Eifersucht auf die Gesundheit nicht eher überwiegt.“
Ganz sicher - ja selbstverständlich - wird dein Mann im Moment „nur noch Augen für seine Gesundheit“, sein Befinden, seinen „Zustand“ haben! Aber es ist ganz und gar nicht bös von ihm gemeint! Man hat wirklich „gaaanz“ arg zu kämpfen und ist teilweise (sehr) ungerecht zu seinen Mitmenschen und vor allem auch zu denen, die es nur gut mit einem meinen und sich „aufopfern“! Sei sehr (!) geduldig, verständnisvoll, tolerant und vergebe … !

Ich wünsche dir / euch ebenfalls eine gute Zeit und einen stressfreien Wochenstart.
Ganz herzliche, liebe Grüße Jens B.

P.S.:
Meine Stützstümpfe haben momentan die Sachsenfarben ( grün + weiß) angenommen. Denn hier in Dresden ist momentan das große Elbhangfest. (lach, grins, zwinker)
...um auch deine letzte Frage zu beantworten!

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Hallo Jens,hallo Struppi

Beitragvon roberthollerer » Di 15 Sep 2009 10:48

Wie geht es Euch?

Sorry,ich brauchte eine weile Pause.
Aber wie man so sagt.Der Teufel schläft nicht.
Jetzt wo es mir und meiner Familie besser geht.Wo wir uns vom Schrecken der letzten zwei Jahre fast erholt haben.Kommt das nächste Kapitel in der Story der ignoranten Medizin.Die IV Stelle möchte ein neues Gutachten eine neue Beurteiung meiner neuronaler Gesundheit.Die Zeugnisse meines Psychiaters werden von der IV-stelle nicht anerkannt.Ich komme mir vor wie ein stück Dreck ein Simulant.Ich habe das Gefühl die wollen es soweit treiben bis wirklich jemand in der Familie durchdreht und draufgeht.ich weis nicht ob bei mir alles inordnung ist.Aber meine grösste Angst gilt meiner Familie.Ich ziehe Sie mit meinen Problemen alle runter bzw. ich bin das Problem.Manchmal gehe ich Abends ins Bett und bete das der Herrgott mich zu sich holen würde.Damit meine Familie endtlich wieder Frieden findet.Aber eigentlich möchte ich das nicht.Ich und meine Frau und unser Sohn haben es super zusammen und ich liebe wieder mein Leben.Aber alle Behörden wollen , so scheint es mir unser Glück zerstören.Ich habe immernoch Gedächnisaussetzer und mir ist manchmal schwindelig.Ich sage meiner Frau nichts weil ich Sie nicht belasten möchte.Vor der OP hatte ich leuchtende Lametta die in meinem Blickfeld die von oben nach unten schwebten.Jetzt habe ich manchmal für einen bruchteil von einer Sek. das selbe in schwarz.Die Erinnerungsaussetzer sind noch da.Sporadisch im Kurzzeitged.48 Stunden in erinnerung zu halten unmöglich.

Ganz liebe Grüsse viel Gesundheit , Liebe und Lebensfreude wünsche ich euch von ganzem Herzen.

Danke das Ihr da seit.

Robert.

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eiserner Wille

Beitragvon Jens B » Mi 16 Sep 2009 13:00

Hallo Robert,

schön, dass du dich meldest! Ich habe mir schon ernsthafte Sorgen gemacht!!!
Es tut mir sehr leid für dich, zu hören, was du für – bitte entschuldige! - "sinnlose, dumme" und umständliche Probleme mit den Behörden hast! Diese Prozedur kenne ich auch nur allzu gut! :-(
Ja, ja, die lieben Behörden …
Lass dich dadurch aber bloß nicht entmutigen (!), abhalten, oder um Himmelswillen, komme bloß nicht "auf dumme Gedanken"!!! Das ist es nicht wert!
Auch wenn es ein langer, anstrengender und zäher Kampf ist, wirst du als Gewinner hervorgehen! Glaube es mir!

"Was lange währt, wird gut!"

"DAS SIND DIE STARKEN, DIE UNTER TRÄNEN LACHEN!"
(Verfasser unbekannt)

Ich wünsche dir von ganzem Herzen weiterhin viel, viel Kraft, Stärke, aber auch Geduld für die Behördensache! Des weiteren – und was am wichtigsten ist – wünsche ich dir allerbeste Gesundheit! Kopf hoch! Kämpfe nicht "nur" für dich, sondern insbesondere auch für deine liebe Frau und deinen lieben Jungen! Er braucht seinen Papa und weiß es zu schätzen, wie du dich für ihn aufopferst, dich liebevoll um ihn kümmerst!

Sei zuversichtlich und ganz, ganz stark!!!
Freue mich, wieder von dir zu lesen!

GvlG Jens B.

PS: (Zitat von dir) „Danke das Ihr da seid.“

Aber gerne doch!!! Dafür ist ja das Forum da! Ganz sicher, kannst du hier jederzeit über alles schreiben! Ich jedenfalls, werde mich bemühen, schnellstens zu antworten!

Bye Jens.

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Danke

Beitragvon roberthollerer » Do 17 Sep 2009 7:07

Hallo Jens
Danke für Deine Antwort.
Ich bin den Tränen nahe da ich mich freue das es doch jemanden gibt der mich versteht (natürlich auch meine Frau-mein Engel) danke.Ohne Euch hätte ich wohl schon Blödsinn gemacht.Aber da ist noch Daniel unser Sohn.Er gibt mir unwarscheinlich viel Kraft und auch Agression denn was die Behörden alles mit mir und meiner Familie aufführen macht mich wahnsinnig wütend.
Manchmal stehe ich in der Früh um 6 auf und frage mich wo ist das Problem.Ich fühle mich ok und dann kommts wie eine Ohrfeige.Gedächnisaussetzer vermischte Erinnerungen und ev.Orientierungsproblehme.Von den Organisatorischen und Problemen etwas einzuteilen spreche ich gar nicht.Manchmal stehe ich wie vor einer Wand und komme einfach nicht vom Fleck.Habe versucht das Büro aufzuräumen.Und bekam echt Probleme Daten und Akten zu sortieren.Danach war ich total müde.Es regt mich echt auf dass ich das nicht ohne weiteres hinkriege.
Bin froh das es diese Seite von der Krebsliga gibt.Das ist wie ein Beichtstuhl und erleichtert ungemein.
Ein grosses "DANKESCHOEN" an die Krebsliga.

Jens B
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Weiterhin viel Kraft und Geduld!

Beitragvon Jens B » Do 17 Sep 2009 16:13

Hallo lieber Robert,

danke für deine Antwort! Da bin ich aber froh, dass es "Glückstränchen" sind, die da kullern!

Aber gewiss doch, du bist nicht allein!!! Schreib dir hier ruhig und jederzeit (!) "von der Seele"!

Du hast recht, es ist "wie ein Beichtstuhl" und erleichtert ungemein! Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie so ein (problemloses, ungezwungenes) Zuhören - gerade von Außen stehenden (!), denen man nicht erst alles lange erklären und wo man keine Bedenken haben muss, sie damit zu verletzen oder zu beunruhigen und mit in den "Sumpf" hineinzuziehen - ist! Hier braucht man keine Angst haben, seine Lieben (zusätzlich) zu belasten! Stimmts?
Sehr schön, dass dein Daniel dir ungeheure Kraft, Energie, Motivation, aber auch Elan, Zuversicht und Hoffnung gibt. Siehst du, auch wenn es alles andere als leicht ist, in ihm hast du einen Motivator gefunden, um zu kämpfen, niemals aufzugeben und erneute Kraft zu tanken und Hoffnung zu schöpfen! Habe weiterhin starke Nerven und viel Geduld, denn:

"DIE GEDULD IST ALLER SCHMERZEN ARZNEI." (Sprichwort)

Darf ich fragen, wie alt dein Sohn ist? Bestimmt - ja garantiert sogar - ist er mächtig stolz auf seinen Papa!!!
Wenn dir danach ist, schreibe hier und jederzeit! Aber bitte setzt dich nicht zusätzlich unter Druck!

Ich sende dir ganz viele liebe Grüße aus Deutschland, dem Freistaat Sachsen, "vor den Toren Dresdens", dem Elbflorenz, aus einem kleinen Dorf, Namens Grumbach zu.

Herzlichst Jens B

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Wie alt sind wir....Hi....

Beitragvon roberthollerer » Fr 18 Sep 2009 6:21

Hallo Jens.
Ich wurde am 6.7.1967 in Wien geboren.(42)
Meine Frau w. 3.8.1976 in der n.v.Chur geb.(33)
Daniel wurde a.8.3.2004 in Wetzikon geb.(5)

Wir sind seit 16 Jahren zusammen und haben am Freitag den 13.2.2004 gehairatet.

Lustige Zahlenkombination.


Liebe Grüsse,Robert.


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