Epilepsie bedeuet 1 Jahr Fahrverbot!


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Jens B
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Epilepsie bedeuet 1 Jahr Fahrverbot!

Beitragvon Jens B » Sa 18 Feb 2012 11:23

Ein trauriges hallo miteinander!

Ich war bis vor kurzem kurzfristig im Krankenhaus, wegen des Verdachts auf Epilepsie.
Leider bestätigte sich dies!
Man führte ein MRT & EEG durch.
Das MRT war zum Glück ok! :-)
Es zeigte sich, dass der Resttumor keine Veränderung aufweist!
Doch das EEG war schlecht! :-(
Es wurde festgestellt (Zitat), dass "eine gewisse Anfallsbereitschaft" besteht. Dies bedeutet nun für mich, dass ich auf Tabletten (Lamotrigin) eingestellt werde.
Aber das Schlimmste daran ist, dass ich nun 1 Jahr Fahrverbot habe! :-( :-( :-(
Denn dies bedeutet für mich eine ganz herbe Einschränkung in der Mobilitätsfreiheit!
Da ich Erstens in einer ländlichen Gegend wohne & daher schlecht die öffentlichen Verkehrsmittel (nur Bus, kein Zug o. ä.) nutzen kann.
Zweitens war es eine sehr (!) große Errungenschaft für mich, nach meiner 1. Hirn-OP wieder selbst einen PKW führen zu dürfen!
Denn ich musste damals einen MPU-Test (medizinisch psychologische Untersuchung) machen. Den ich übrigens gleich beim ersten Mal und auf Anhieb bestand! Aber wer mein Büchlein gelesen hat, weiß darum, denn ich berichtete darüber.

Beste Grüße
Jens B

JayceeK
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hallöchen

Beitragvon JayceeK » Sa 1 Dez 2012 16:09

hallo Jens

weiss nicht ob du es mitbekommen hast betr. autofahren?! ich warte seit 14.11.2008 bis ich wieder autofahren darf! begann mit 2 epi-anfällen innert 24h. darauf hin zum hausarzt. 10min später wieder epi-anfall. krankenwagen kahm mich abholen, sofort weiter in den uni-spital zur mri-kontrolle. 1 woch später hat man einen tumor mir aus dem kopf geschnitten. durchmesser 5cm!

so begann ein total 180° umgekehrtes leben......

1x OP Nov. 2008, 2x OP Jan.+Mai 2012 ... 2x bestrahlen, 2x temodal chemo, 1x ccnu chemo, und jetzt wird tumor nr. 4 (nicht operabel, zu nahe am mittelhirn!) mit avastin-"medi" (keine chemo!) behandelt, so dass ich weiterleben kann......

aber nun, 01. dez. 2012 16:07uhr...ja, ich denke dass innert 5-10 jahren ein "medi" gibt, wo innert 24h alles wieder gut macht! ;-))

und auf das autofahren warte ich immer noch... B-)

grüsse euch alle, und bis bald
jck

Jens B
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Sei weiterhin so tapfer wie bisher & der Sieg ist Dein!

Beitragvon Jens B » Sa 1 Dez 2012 16:57

Hallo lieber Jean Claude!

Wie schon in einer anderen Antwort an Dich geschrieben, freue ich mich sehr wieder von Dir zu hören! Ich habe wirklich oft an Dich gedacht!!!
Nun möchte ich mich aber für Deine Antwort bedanken!
Hm Deine Odyssee mit dem Tumor usw. kenne ich. Es tut mir sehr leid!
Deine Worte: “ so begann ein total 180° umgekehrtes leben“ kann ich als ebenfalls schwer von einem Hirntumor Betroffener bestens nachvollziehen!
Lass uns gemeinsam hoffen, dass es recht bald eine gute Medizin gegen unseren Feind im Kopf gibt!
Ich wünsche uns, dass wir trotz der Epilepsie schnellstmöglich wieder Autofahren dürfen.
Aber auch wenn nicht, so sind wir doch froh zu leben!
Also Kopf hoch, weiterhin viel Kraft, unendliche Geduld, Kampfgeist & alles Gute!
Ich wünsche Dir für heute einen netten Abend & für morgen einen gemütlichen schönen 1. Advent!

Herzliche Grüße aus Dresden
Jens B

tuttle75
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Kein Autofahren nach Epilepsie

Beitragvon tuttle75 » Mo 21 Jan 2013 2:07

Ich weiss, sowas ist immer mühsam. Immerhin wohne ich in einem Gebiet, wo der öffentliche Verkehr super vorhanden ist. Um von A nach B zu kommen, besteht also kein Problem resp. ist eher eine Frage der mentalen Umstellung. Schwerwiegender finde ich die Einschränkung beim Motorradfahren. Hier geht es nicht mehr primär um einen Transport, sondern um eine Leidenschaft!

Jens B
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Leidenschaft zum Motorrad... Aber es gibt auch Leidenschaft zum Auto! ;-)

Beitragvon Jens B » Mo 21 Jan 2013 9:29

Hallo tuttle75!

Ja ein Fahrverbot durch die Epilepsie begründet ist eine sehr lästige, "schmerzende Einschneidung" in der Bewegungsfreiheit! Da kann man nur hoffen, dass das Verbot nur vorrübergehend besteht.
Ich habe es übrigens nun endlich (voraussichtlich) jetzt ab Februar geschafft. Denn ich hatte aus Sicherheitsgründen (für mich & vor allem für die andere) wegen einer fokalen Epilepsie 1 Jahr Fahrverbot. Da ich ländlich wohne mit einer schlechten Verkehrsanbindung, war es besonders hart für mich.
Ihr Argument mit der Leidenschaft und dem Motorrad kann ich total nachvollziehen! Aber es gibt auch eine Leidenschaft zum Auto… ;-)
Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Jean Claude mit positiver Nachricht wieder meldet!
Sollte er diese Zeilen lesen, aber nicht antworten können, so wünsche ich ihm alles Gute, Kopf hoch & toi, toi, toi! Glaube an Dich, sei tapfer und kämpfe!

LG Jens B

Jens B
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Juchu, ich darf wieder am Straßenverkehr teilnehmen!

Beitragvon Jens B » Fr 8 Mär 2013 13:18

Hallo guten Tag, ich grüße Sie & Euch recht herzlich!

Ich möchte ein freudiges Ereignis bekanntgeben!
Wie schon erwartet, darf ich nun ab diesem Jahr Anfang Februar endlich wieder Auto fahren. :-)
Wie viele vielleicht gelesen haben, hatte ich ja wegen einer Epilepsie 1 Jahr Fahrverbot.
Dies traf mich ja hart! (Ich erzählte...)

Ich möchte allen die wegen diesem Problem auch nicht fahren dürfen, viel Geduld, alles Gute und ebenso viel Glück wie ich es hatte wünschen!

VLG Jens B


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