Stechschmerzen im Schläfenlappen


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Jens B
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Stechschmerzen im Schläfenlappen

Beitragvon Jens B » So 13 Dez 2015 10:24

Hallo allerseits!

Ich hoffe es geht Ihnen gut? Bevor ich meine momentanen Beschwerden mitteilen möchte, will ich Ihnen allen einen gesunden (!) schönen & gemütlichen 3. Advent wünschen! Haben Sie eine schmerfreie Zeit!
Wenn ich darf, möchte ich Ihnen jetzt gerne meine seit kurzem erst (1 - 2 Wochen) ganz sporadisch & kurz auftretende (Sekunden) aber häufige, höchst unangenehme "komische" Stechschmerzen im linken Schläfenlappen mitteilen! Denn meine Frage an Sie wäre bitte, ob jemand auch so etwas kennt?
Die Schmerzen treten auf der Seite auf wo der Resttumor sitzt. Mein behandelnder Neurologe meint, dass meine Tumorart (Meningeom) für so etwas verantwortlich sein kann! Aber das kürzliche Kontroll-MRT war gut!!! Der Neurologe will erst mal abwarten wie sich das weiter entwickelt! Man könnte es zwar mit Tabletten behandeln, doch da ich schon eine relativ hohe Dosis gegen Epilepsie nehme, will er mir nicht noch mehr "Chemiebomben" zumuten!

Seien Sie alle herzlich gegrüßt vom
Jens B

rosarot
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DANKE,

Beitragvon rosarot » So 13 Dez 2015 16:16

Lieber Jens,
Ich darf sicher,im Namen von vielen Forumnutzern,auch Dir einen schönen 3. Advent wünschen! Ich möchte Dir gerne ein 'Rezept' geben für Deine Stechschmerzen,doch das ist,sehr sehr schwierig!! Hast Du schon gehört von 'autogenen Training'? Ich habe schon von vielen gehört,dass das sehr helfen kann,vielleicht hilft es Dir auch?! Ich wünsch Dir von ganzem Herzen,dass Du ein Mittel gegen diese Schmerzen findest und eine schöne Adventszeit verbringen kannst. Weisst,manchmal tut es schon gut,wenn man merkt,dass man nicht alleine ist..ich und sicher auch andere Mitmenschen,denken an Dich...auch wenn wir weit weg von einander wohnen, ist doch durch das Forum ein zusammenhalt da!! Ich wünsche allen eine gute Zeit und dass man für einen Augenblick,die Schmerzen und Sorgen vergessen kann,denn auch wir ' gesunden' Menschen,fühlen mit Euch,jeden Tag!!!
Liebe Grüsse von rosarot

Jens B
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Ich muss verschiedenes probieren!

Beitragvon Jens B » Fr 18 Dez 2015 23:37

Hallo liebe rosarot, hallo liebes Forum!

Liebe rosarot, ich danke Dir für die nette Antwort und die lieben Wünsche!
Danke für den Tipp mit dem autogenen Training! Dies hatte ich noch gar nicht in Erwägung gezogen!
Aber ich habe auch einen Ratschlag wegen Lymphdrainage bekommen.
Doch ich muss es noch alles mit dem HA und der Physiotherapie absprechen!
Was mich etwas verwirrt ist, dass ich von unterschiedlichen Quellen Empfehlungen erhielt, die völlig gegensätzlich sind!
Zum Beispiel schwört jemand auf Kälte, ein anderer jedoch auf Wärme! ;-)
Aber offensichtlich empfindet jeder Mensch anders und man muss selbst herausfinden was für einen selber gut ist! Na schaun wir mal.

LG Jens B

Ladina
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Evtl. Neuralgien?

Beitragvon Ladina » Di 5 Jan 2016 19:48

Lieber Jens

Auch von mir auf diesem Weg noch verspätet ein gutes neues Jahr und dass sich diese Schläfenlappenschmerzen so rasch zurückziehen, wie sie gekommen sind.
Persönlich kenne ich eine Schädeldecken-Neuralgie aus übler Erfahrung. Das sind sehr heftige, ziehende messerscharfe Schmerzeinschüsse, die minutenlang bleiben, dann weggehen und wiederkehren. Als wenn einem jemand an der Kopfhaut mit einer Beisszange zieht.
Nervenschmerzen, so wurde mir gesagt, könnten noch Jahre nach einer neurotoxischen Chemo oder als Operationsfolge daherkommen. Es kann bei mir aber auch durch einen Sturz auf den Kopf ausgelöst worden sein.

Auch mir wurde gesagt, ich müsse es selber rausfinden, was mir besser täte -bei mir ist es im Anfall eindeutig Kälte - es kann aber sein, dass ich beschwerdefrei bin, einen kalten Wind ins Gesicht bekomme und die Neuralgie wieder loswütet. Dann hilft Wärme.

Tatsächlich werden Neuralgien auch mit Tegretol - einem Epimedikament behandelt. Ich vertrage dieses Mittel überhaupt nicht und seuche also in diesen Zeiten einfach durch. bzw. gehe zur Osteopathie, der Atemtherapie nach Middendorf, zum Mikroakupunkteur und zum Chiropraktor. Alle haben ihre Ansätze, wie man solchen Neuralgien begegnen kann oder sie zu lindern vermag.
Und zum Glück sind alle von der Krankenkasse anerkannt, sodass ich die Therapien dann buchen kann, wenn ich sie brauche.

Ich habe Zeiten, wo die Neuralgien - jene in der Schädeldecke plus die Trigeminus-Neuralgie im Gesicht zusammen auftreten und Zeiten wo ich nur eine habe und zum Glück auch schöne Zeitspannen ohne Neuralgie. Diese Ruhephasen geben mir dann immer auch Kraft, wieder eine neue, hoffentlich wie immer vorübergehende Attackenphase besser durchzustehen.

So wünsche ich auch Dir, dass diese Attacken vorübergehend bei Dir weilen, um Dich dann wieder für immer oder für eine schöne lange Zeit in Ruhe zu lassen.

Viele liebe Grüsse sendet Dir

Ladina

Jens B
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Verschiedenes ausprobieren!

Beitragvon Jens B » Fr 15 Jan 2016 23:01

Meine liebe Ladina!

Dankeschön für die ausführliche Antwort und die vielen guten Tipps! Ich werde manches ausprobieren. Aber ich danke Dir natürlich auch vielmals für die lieben Wünsche!

Ich war nun mittlerweile bei 2 verschiedenen Ärzten. (Neurologen/Spezialisten!)
Sie kamen zu dem Schluss, dass es Nervenreizungen durch den Rest-Tumor sein können! Die mir jetzt plötzlich zu schaffen machen! (Wetterfühligkeit!)
Oder es können Nervenverwachsungen durch die Naht und/oder Narbe sein! Aber nicht unbedingt sein müssen!
Sondern wie gesagt, sein K Ö N N E N !
Die Operationen liegen übrigens mittlerweile schon einige Jahre zurück!
Wenn dies die Gründe für meine neuartig auftretenden Stechschmerzen sein sollten, so müsste ich damit leben sagen die Ärzte! Denn ganz beseitigen könnte man sie sicherlich nicht! Allerdings kurz abstellen! Aber lindern ginge selbstverständlich!
Natürlich sind die Stech- bzw. Kopfschmerzen höchst unangenehm, ohne Frage!
Doch 1. treten sie zum Glück relativ kurzzeitig auf! 2. bin ich Kopfschmerzen schon seit Kindheitstagen gewohnt! Damals war es aber - aus heutiger Erkenntnis - höchstwahrscheinlich schon der Tumor! Übrigens meine Befunde (MRT / MRI & CT) sind seit meiner 1. OP (von 2) völlig stabil!
Wenn die Stechschmerzen auftreten, hilft es mir manchmal, sich an der Stelle zu massieren oder etwas Warmes daraufzulegen.
Manch einer empfiehlt Wärmekompressen, aber ein anderer schwört wiederrum auf Kälte!
Leichte punktuelle Druckmassage, aromatisches & durchblutungsförderndes Pfefferminzöl, sanfte, beruhigende Entspannungsmusik soll bei manchen auch helfen!

Wie Du schon sagst Ladina, denke auch ich stark, hier muss man vieles probieren & schlussendlich jeder selber für sich rausfinden was ihm gut tut! Man sollte ruhig ALLES mal ausprobieren!
Aber natürlich sollte man es wie stets, mit dem behandelnden Arzt und besser noch mit dem Neurologen besprechen! Ach da fällt mir noch etwas ein liebe Ladina!
Bei uns in Deutschland werden leider nicht alle Therapien von unseren Krankenkassen getragen!
So zum Beispiel eine Akupunktur. Denn diese müsste man selber finanzieren! Man kann sich sicher gut vorstellen, dass man sich diese Zusatzkosten & Mehrausgaben als nicht arbeitender mit einer äußerst geringen EU/EM Rente mitnichten leisten kann!!! :-(
Neuralgien werde ich unbedingt beim Neurologen ansprechen!

LG Jens B


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