wie gets nach der op weiter


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otto
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wie gets nach der op weiter

Beitragvon otto » Di 6 Dez 2016 20:30

Am 12 November 2016 wurde bei mir Hodenkrebs entekt und am 18.11.16 1 Hoden entfernt und auf dem weg der Besserung was mich beunruigt ist die Fachärzte sagen Keine chemo Aber Regelmäsige Kontrolle. und der uruloge sagt es sei besser eine Chemo einzuleiten da die lümpfknoten die Absonderung des krebses Aufgenomen Haben. und ableger noch nicht sichtbar sind. Und wie Füle ich mich nach der chemo gibt es Folge Scheden ? kann ich wieder Arbeiten ?

Irma
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Re: wie gets nach der op weiter

Beitragvon Irma » Fr 9 Dez 2016 16:28

Guten Tag otto
Ihre Beunruhigung ist verständlich, haben doch mehrere Fachärzte ganz unterschiedliche Meinungen. Nun stehen Sie vor der Entscheidung, eine Chemotherapie zu machen oder abzuwarten und regelmässig kontrollieren, man nennt diese Strategie auch «aktives Beobachten».
Bei Hodentumoren, die z.B.in einem frühen Stadium diagnostiziert wurden und die ein wenig aggressives Verhalten aufweisen, kann «aktives Beobachten» nach der Tumorentfernung durchaus eine Möglichkeit sein, denn das Rückfallrisiko ist bei diesen Hodentumoren sehr gering.

Bei vielen Männern mit Hodentumoren ist die Fertilität eingeschränkt. «Aktives Beobachten» ermöglicht die Restfertilität zu erhalten. Dies könnte wichtig sein, wenn Sie und Ihre Partnerin die Familienplanung noch nicht abgeschlossen haben.
Die Strategie des «aktiven Beobachtens» verhindert eine «Übertherapierung». Dies ist vor allem für Patienten mit anderen Erkrankungen oder schlechtem Gesundheitszustand von Bedeutung.

An Stelle des «aktiven Beobachtens» wird meistens eine einmalige Chemotherapie mit drei verschiedenen Medikamenten verabreicht.
«Aktives Beobachten» beinhaltet auch, dass die Nachkontrollen der Patienten häufiger stattfinden als bei Patienten, die eine Chemotherapie erhalten haben. So wird zum Beispiel bei der aktiven Überwachungsstrategie zwei Mal pro Jahr eine Computertomographie angeordnet, beim Patienten, der eine Chemotherapie erhalten hat, meistens nur einmal pro Jahr.

Die psychische Belastung ist für Patienten in allen Situationen sehr hoch. Die Strategie des «aktiven Beobachtens» kann diese Belastung noch zusätzlich erhöhen.

Im Allgemeinen wird die Chemotherapie bei Hodenkrebs im Spital verabreicht und bedingt einen 2-3 tägigen Spitalaufenthalt. Patienten reagieren unterschiedlich auf Chemotherapie. Manche nehmen ihre Arbeit schnell wieder auf, andere sind erst nach Wochen wieder arbeitsfähig. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit hängt auch von der Art der Erwerbstätigkeit ab.
Wie oben beschrieben, kann eine Chemotherapie die Fertilität beeinflussen. Dies könnte für Sie eventuell von Bedeutung sein, falls Sie eines Tages Kinder haben möchten. Es gibt allerdings die Möglichkeit, Spermien einzufrieren und diese so für später zu konservieren.

Ich hoffe, diese Information hilft Ihnen weiter. Sonst können Sie sich gerne wieder bei uns melden, auch telefonisch. Sie erreichen uns von Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr unter der Gratisnummer (aus der Schweiz) 0800 11 88 11.

Freundliche Grüsse
Irma, Moderatorin und Fachberaterin Krebstelefon


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