Bronchialkarzinom


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Carlo
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Bronchialkarzinom

Beitragvon Carlo » Sa 25 Dez 2010 17:15

Hallo ihr,
ich muss hier einfach mal meine Sorgen los werden. Bei meiner Oma (72) wurde vergangenen Montag der Verdacht auf ein Bronchialkarzinom rechts zentral Stadium: T3, NX, MX diagnostiziert. Jetzt war Sie vom 20.12-23.12.2010 im Krankenhaus und hat diverse Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen. Unter anderem eine Bronchioskopie. Diese Untersuchung stellte einen subtotalen Verschluss des Zwischenbronchus durch den Tumor in Höhe Abgang rechter Oberlappen, fest. Schleimhautproben wurden entnommen, Ergebnis steht
noch aus.
Weiter wurde ein Schädel CT, eine Knochenszintigraphie sowie eine Ultraschalluntersuchung des Bauches gemacht.
Die Lebersonografie zeigte multiple kleinfleckige Veränderungen unklarer Genese. Hier wurde eine Magnetresonanztomografie des Lebers durchgeführt. Ergebnis steht noch aus.

Falls weiters keinen Hinweis auf eine Filialisierung zeigt, wäre eine EBUS Untersuchung zwecks lymphknotenstaging erforderlich.

Das ist in etwa das was im vorläufigen Bericht steht.

Wie seht ihr diesem Verdacht? Was kann unsere Familie Unternehmen. Welche Kliniken gemieden bei so einem Befund ein gutes Ansehen? Welche Chancen hat meine Oma?


Traurige Grüße aus NRW und danke für eure Antworten

Carlo
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Lungenkarzinom

Beitragvon Carlo » Mo 27 Dez 2010 17:53

Hallo nochmal,
leider hat noch keiner geantwortet. Liegt vielleicht daran das die Weihnachtstage erst gerade überstanden sind. Morgen erfahren wir die ersten Ergebnisse in Solingen. Werde dann schreiben wie es aussieht!
Gruß Carlo

aitangi
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Alles gute

Beitragvon aitangi » Do 30 Dez 2010 15:56

Guten Tag Carlo

Es tut mir leid, dass Deine Oma an einem Bronchialkarzinom erkrankt ist. Ich selber bin nicht betroffen, bin Pflegefachfrau und arbeite auf einer Radioonkologie. Deine Fragen sind nicht so leicht zu beantworten. Also zu dem Verdacht kann ich nur wenig sagen, aber T3 ist die Tumoreinteilung NX heisst, dass die Lymphknoten nicht beurteilt werden können und MX heisst das man nicht beurteilen kann, ob Fernmetastasen also Ableger in anderen Organen sind oder nicht. Ich denke aus diesem Grund hat man die verschiedenen Untersuchungen gemacht bzw. wird man noch weitere machen.

Ihr als Familie könnt Deiner Oma jetzt in dieser schwierigen Zeit beistehen und ihr Kraft geben. Wichtig ist, dass ihr mit Eurer Oma über die Situation spricht und ihr zeigt, dass sie jederzeit über die Krankheit mit Euch reden kann, aber ohne zu drängen. Vielleicht würde Euch oder Dir auch ein Gespräch mit einem Psychoonkologen helfen. Soweit ich weiss ist die Psychoonkologie in Deutschland sehr gut ausgebaut, viel besser als in der Schweiz,

Welche Kliniken in Deutschland für einen solchen Befund die richtigen sind, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Aber da könnte Dir evtl. der Deutsch Krebsinformationsdienst weiterhelfen. Die haben, glaube ich, auch ein Beratungstelefon. http://www.krebsinformation.de/


Wenn ich Deinen zweiten Eintrag richtig deute, dann habt Ihr jetzt die ersten Resultate. Ich hoffe die Resultate sind nicht zu schlecht ausgefallen.

Wünsche Dir und Deiner Familie, trotz der schwierigen Situation, einen guten Rutsch ins neue Jahr.

aitangi

Carlo
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Ersten Ergebnisse

Beitragvon Carlo » Do 30 Dez 2010 17:10

Hallo und herzlichen Dank für die Antwort,
zunächst sind keine Fernmetastasen erkennbar (Knochen und Schädel etc.). Am Mo.muss Sie erneut uns Krankenhaus um die Lymphknoten zu untersuchen. Erst nach dem Befund kann eine Therapie entschieden werden. Es ist die Frage ob man bei meiner Oma untersuchen kann, weil sie zusätzlich eine copd hat und ohnehin nicht das beste Lungenvolumen. Ich Frage mich wie sehr sie eine Chemo/ und oder Strahlentherapie einschränkt. Sollte man versuchen zu operieren? Wenn dieser Tumor entfern wäre, kann sie dann ein langes und unbeschwertes Leben führen oder ist damit nicht zu rechnen.

Danke und einen guten Rutsch

Katharina
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Lungenkarzinom

Beitragvon Katharina » Fr 7 Jan 2011 16:54

Hallo Carlo
Erst vor kurzem habe ich Ihren Bericht gelesen, der mich sehr berührt hat. Wie geht es Ihrer Oma jetzt? In der Zwischenzeit müsste die Untersuchung der Lymphknoten gewesen sein. Haben Sie die Resultate schon? Und ist das weitere Vorgehen schon bestimmt?
Sie fragen wegen den Auswirkungen der Strahlentherapie und der Chemo. Beides müsste mit der COPD vereinbar sein. Vielleicht bringt es Ihr sogar Erleichterung beim Atmen, wenn der Tumor unter Kontrolle gebracht werden kann.
Eine Operation scheint da schon schwieriger, je nach Ausmass der COPD.
Ich wünsche Ihrer Oma alles Gute und hoffe, dass eine geeignete Therapie für sie gefunden wird.
Ihnen wünsche ich viel Kraft und guten Mut um die Belastung der Krankheit Ihrer Oma zu ertragen.

Katharina, Moderatorin
Zuletzt geändert von Katharina am Fr 14 Jan 2011 17:19, insgesamt 2-mal geändert.

Carlo
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Lungenkrebs

Beitragvon Carlo » Fr 7 Jan 2011 17:42

Hallo,
meine Oma war diese Wo.von Mo-Mi. Im Krankenhaus. Dort wurde dann entschieden, dass Sie doch direkt eine Kombination aus Chemo-und Strahlentherapie bekommen soll. Von einer Op wurde zunächst abgeraten. Am Mi.hat Sie einen Termin in der Klinik und wird über das Prozedere aufgeklärt. Bis jetzt ist Sie guter Dinge und will nicht aufgeben. Wir planen einen Spanienurlaub. Habt ihr hilfreche Tipps wie Sie die Chemo gut übersteht?

Viele Grüße aus Düsseldorf

Carlo
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Strahlen, dann Chemo

Beitragvon Carlo » Sa 22 Jan 2011 10:53

Hallo ihr,
Bei meiner Oma wurde nun der Verlauf der Therapie festgelegt. Sie soll zunächst 5Wo.täglich Strahlen bekommen. Danach ist 3 Mo.lang einmal pro Wo. Chemo geplant.
Ist das von der Zeitspanne normal?
Ist es üblich das erst Strahlen, dann Chemo eingesetzt werden.

Gruß

Katharina
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Therapiewahl

Beitragvon Katharina » Mi 26 Jan 2011 17:47

Guten Tag Carlo,
Eine Therapie wird meist interdisziplinär geplant und überwacht. Das heisst, Ärzte und Ärztinnen verschiedener Fachgebiete beurteilen die Ausgangslage und schlagen eine bestmögliche Behandlung vor, die individuell auf den Patienten und seine Krankheitssituation abgestimmt ist.
Bei Ihrer Oma ist dies zuerst Bestrahlung und danach Chemotherapie. Je nach Situation und Zelltyp des Bronchialkarzinoms, entspricht dies den Standarttherapien.
Die Zeitspanne ist so üblich, kann sich aber verlängern, je nach dem wie gut Ihre Oma die Therapien erträgt. Manchmal ist es nötig längere Pausen zwischen den Chemozyklen einzuhalten, wenn zum Beispiel die Blutwerte zu tief sind.
Ich wünsche Ihrer Oma alles Gute und dass die Therapien hoffentlich gut anschlagen.

Katharina Borer, Moderatorin


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