Liebe Isabel
Ihr Vater ist an Lungenkrebs erkrankt. Diese Diagnose bringt Ihre Welt zum Wanken. Es ist sehr verständlich, dass die Konfrontation mit einer schweren Erkrankung den Gedanken an den Tod dominant werden lässt. Sie haben Angst, Ihren Vater zu verlieren.
Ich gehe davon aus, dass Ihr Vater mittlerweile die Untersuchungen und Tests hinter sich gebracht hat und Klarheit besteht über das weitere Vorgehen. Manchmal können klare Vorgaben des zu bestreitenden Weges eine Hilfestellung sein, die Gedanken zu ordnen.
Sie können für sich auch Unterstützung in Anspruch nehmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dazu: auf der Homepage der Krebsliga Schweiz finden Sie zahlreiche Ratgeber und Informationsbroschüren http://www.krebsliga.ch/de/shop_/brosch ... omaterial/ zu unterschiedlichsten Themen; Sie können uns, wenn Sie mögen, für eine individuelle Beratung auch telefonisch erreichen unter der Gratisnummer 0800 11 88 11; die kantonale Krebsliga Ihres Wohnkantons http://www.krebsliga.ch/de/leben_mit_kr ... rebsligen/ kann Ihnen ebenfalls Beratung und Unterstützung anbieten und Ihnen allenfalls auch Adressen von Psychoonkologen und Psychoonkologinnen in Ihrer Nähe vermitteln, die Begleitung im Umgang mit der Belastung einer Krebserkrankung anbieten oder auch Adressen von Selbsthilfegruppen. All diese Angebote können auch Ihre Eltern in Anspruch nehmen.
Ihnen und Ihrem Vater wünsche ich alles Gute und zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Anna, Moderatorin
Lungenkrebs Papi
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Re: Lungenkrebs Papi
Mein Papa weiß auch seit 8 Wochen ca das er Lungenkrebs hat.
Er hatte schon am Anfang 3 Tage Chemo hinter sich. Eigentlich gut überstanden. Dann sollte letzte Woche ein Port gesetzt werden aber das Blut hat nicht gestimmt, zuviele weiße Blütenkörperchen.
Am Montag wurde er jetzt gesetzt und heute am Mittwoch soll er wieder eine Chemo bekommen.
Operieren geht nimmer sagt meine Mutter. Mich würde interessieren ob eine Chemo heilen oder nur stoppen kann...
Er hatte schon am Anfang 3 Tage Chemo hinter sich. Eigentlich gut überstanden. Dann sollte letzte Woche ein Port gesetzt werden aber das Blut hat nicht gestimmt, zuviele weiße Blütenkörperchen.
Am Montag wurde er jetzt gesetzt und heute am Mittwoch soll er wieder eine Chemo bekommen.
Operieren geht nimmer sagt meine Mutter. Mich würde interessieren ob eine Chemo heilen oder nur stoppen kann...
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Re: Lungenkrebs Papi
Liebe/r Dh2002
Dein Papa ist an Lungenkrebs erkrankt, der nicht mehr operiert werden kann. Er erhält nun eine Chemotherapie und du fragst dich, ob eine Chemotherapie deinen Papa heilen kann oder ob sie bloss das Fortschreiten der Erkrankung stoppt.
Vor rein medizinischen Standpunkt gesehen, kann von einer Heilung dann gesprochen werden, wenn der bösartige Tumor mit einer Operation komplett entfernt werden kann und sich keine Tumorzellen im Körper ausgebreitet haben. Ist eine operative Entfernung nicht möglich, kann die Krankheit nicht geheilt werden, im Sinne, dass der Krebs wieder ganz weg ist. Eine Therapie mit Medikamenten kann jedoch das weitere Wachstum stoppen und möglicherweise auch dazu führen, dass der bösartige Tumor kleiner wird. Auch wenn die Ärzte und Ärztinnen nicht mehr von Heilung sprechen können, bedeutet das nicht, dass deinem Papa nicht mehr geholfen werden kann. Vielleicht magst du dich in unseren Broschüren noch weiter informieren. Es gibt zum Beispiel eine Broschüre zu Lungenkrebs und auch zu den medikamentösen Therapien
Falls du möchtest, kannst du uns Fachberaterinnen des Krebstelefons auch per Telefon 0800 11 88 11 kontaktieren oder via Cancerline, den Chat.
Alles Gute
Anna, Moderatorin
Dein Papa ist an Lungenkrebs erkrankt, der nicht mehr operiert werden kann. Er erhält nun eine Chemotherapie und du fragst dich, ob eine Chemotherapie deinen Papa heilen kann oder ob sie bloss das Fortschreiten der Erkrankung stoppt.
Vor rein medizinischen Standpunkt gesehen, kann von einer Heilung dann gesprochen werden, wenn der bösartige Tumor mit einer Operation komplett entfernt werden kann und sich keine Tumorzellen im Körper ausgebreitet haben. Ist eine operative Entfernung nicht möglich, kann die Krankheit nicht geheilt werden, im Sinne, dass der Krebs wieder ganz weg ist. Eine Therapie mit Medikamenten kann jedoch das weitere Wachstum stoppen und möglicherweise auch dazu führen, dass der bösartige Tumor kleiner wird. Auch wenn die Ärzte und Ärztinnen nicht mehr von Heilung sprechen können, bedeutet das nicht, dass deinem Papa nicht mehr geholfen werden kann. Vielleicht magst du dich in unseren Broschüren noch weiter informieren. Es gibt zum Beispiel eine Broschüre zu Lungenkrebs und auch zu den medikamentösen Therapien
Falls du möchtest, kannst du uns Fachberaterinnen des Krebstelefons auch per Telefon 0800 11 88 11 kontaktieren oder via Cancerline, den Chat.
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