Machtlosigkeit (Lungenmetastasen)


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Tochter G
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Machtlosigkeit (Lungenmetastasen)

Beitragvon Tochter G » Di 2 Aug 2005 8:34

Hallo,

Bis vor kurzm habe ich mich nie gross mit dem Thema Krebs befasst, doch nun....
Am Donnerstag 28.Juli 2005 habe ich nun erfahren, dass mein Vater Lungenkrebs hat.
Scheinbar schon seit längerer Zeit +/- 1 Jahr. Auf meine Frage, ob man operieren könne, antworteten die Ärzte; leider nicht mehr, denn der Krebs ist schon zu weit verstreut. Angefangen hat der Krebs in den Wirbelsäule-Knochen ist dann weiter und hat sich in der rechten Lunge festgesetzt und nun ist es auch schon in der Leber.

Wir müssen nun die weiteren Laboruntersuchungen abwarten und erfahren heute oder morgen, ob und was für eine Therapie gemacht werden kann/ muss.

Ich fühle mich so machtlos...

Was kann ich tun um meiner Mutter kraft zu geben das alles durchzustehen?
Gibt es Bücher oder Broschüren über Krebs und Chemotherapie.
Was ist der Unterschied zwischen Chemotherapie und Bestrahlen?
Was kommt alles auf uns bzw. auf mein Vater zu wenn eine Therapie gemacht wird, was hat diese Krankheit ausser dem Tod sonst noch für "Nebenwirkungen"...?
Gibt es in solch einem Stadium noch Chancen?

Bitte verzeiht, ich habe soooo viele Fragen

Danke für alle Antworten.

Tochter G.

BahloBonn
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Machtlosigkeit

Beitragvon BahloBonn » Do 4 Aug 2005 16:10

Hallo, bin wie du auch Angehörige. Mein Lebensgefährte hat Lungenkrebs mit Fernmetastasen und bis dieser überhaupt entdeckt wurde ist ein halbes Jahr vergangen. Vorher fand man nur die Lymphknotenmetastasen. Es ist sehr sehr schwer, einem Menschen Trost zu geben, der sich in einer solchen Situation befindet. Man muß viel Verständnis aufbringen, vor allem dann, wenn der Betreffende sich nicht - so wie bei uns - helfen lassen will. Ich habe selbst eine schwere Krebserkrankung durchgemacht und weiß wirklich was es bedeutet. Damals kam ich über ein Buch von "Simonton" mit dem TItel: Wieder gesund werden, zu einer inneren Ruhe und vor allem, zur Neugierde auf mehr über soche Dinge zu lesen. So z.B. Die Bücher von Dr. Walter Weber: a) Die Seele heilt den Menschen und b) Hoffnung bei Krebs. Vielleicht ist das bei dir eine Möglichkeit, dir selbst und vielleicht auch deinem Vater zu helfen.
Deiner Mutter Kraft geben kannst du sicher nur, indem du sie immer wieder auffängst und vor allem auch mal herausholst aus dem "Krebsalltag". Auch ich bin oft froh, wenn ich mal ein zwei Tage etwas anderes höre und sehe um dann wieder Kraft zu haben, dieses Leiden mitzutragen.
Meine Frage an dich wäre, wie wird denn dein Vater behandelt, macht ihr eine Studie mit?

Alles Gute
Barbara

Tochter G
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Beitragvon Tochter G » Fr 5 Aug 2005 11:20

Hallo Barbara,

Am Mittwochabend als ich meinen Vater besuchte war gerade ein Arzt der Radio-Onkologie bei ihm. Meine Mutter, mein Vater und ich erfuhren dann was alles wirklich los ist.
Die erste Annahme, dass der 1. Krebs in den Knochen seinen Ursprung hatte war falsch, der Ursprung war in der Lunge. Wahrscheinlich hat dies alles vor 1 Jahr begonnen. Die ersten Metastasen sind in den Knochen der Wirbelsäule (Höhe Schulterblätter) und in der Leber. Neu wurde nun
festgestellt, dass alle Lymphknoten im Oberkörper- bzw. Brustbereich aufgeschwollen und vom Krebs befallen sind, so muss auch davon ausgegangen werden, dass sich der Krebs bereits in den Lymphbahnen befindet.
Mein Vater ist im Krebsstadium 4. (Das war ein Schock!)

Nun geht man wie folgt vor. Da er unter sehr starken Schmerzen im Rücken leidet und darüber klagt, dass er in beiden Beinen ein kribbelndes Gefühl hat wurde beschlossen als erstes versuchen die Schmerzen zu lindern indem eine Bestrahlung des Rückens gemacht wird.
Wenn er gut darauf anspricht wird in 3 - 4 Wochen mit der Chemo begonnen.
Uns ist allen klar, dass es leider keine Heilung mehr geben wird, doch wir geben nicht auf!

Ich mache mir zur Zeit sorgen darum wie mein Vater dies alles übersteht, denn er ist Italiener und spricht nur gebrochen Deutsch, dazu kommt, dass er immerschon ein sehr verschlossener Mensch war und ist. Er kann seine Gefühle nicht zeigen und neigt sehr stark zu depressionen indem er sich einfach verschliesst. Ihm fehlt irgendwie auch jegliche Motivation.

Sein Zustand ist im Moment so, dass er wenn er seht heiser ist und daher kaum etwas sagt, er liegt mehr oder weniger den ganzen Tag im Bett. Lesen mag er nicht, weil es ihn ermüdet. Essen, naja, ein bis zwei bissen wieso nicht, aber schmecken tut's nicht wirklich. Etwas herumlaufen: mag mich nicht anziehen. Wenn man fragt, wie es ihm geht: ja ja geht so.
Weinen kann er auch nicht, denn er ist im altmodischen erzogen, Männer weinen nicht.
Er spricht mit niemandem darüber was ihn bedrückt, was ihm weh tut, was ihn beschäftigt, wie er sich fühlt. Er sitzt einfach schweigend da. Was die Ärzte sagen nimmt er schweigend zur Kenntnis und damit hat es sich.

Ich habe von der Krebsliga Broschüren bekommen und auch von anderen Leuten habe ich gehört, wie wichtig es ist, den Ärzten zu vertrauen und über alles zu sprechen.

Ich habe Angst....

Wie geht es Deinem Lebensgefährten, wie geht es Dir?
In welchem Stadium ist er? Hat er schon die erste Behandlung gehabt? Wie ist es ihm danach gegangen?

Auch Dir, viel Kraft, Hoffnung und alles Gute...

Gaby

BahloBonn
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Lungenkrebs

Beitragvon BahloBonn » Sa 6 Aug 2005 8:49

Hallo Gaby,
danke für deine Antwort. Bei meinem Lebensgefährten fing die Krankheit mit geschwollenen Lymphknoten am Hals an. Man ging nach umfangreichen Untersuchungen von einem Krebs unbekannter Herkunft aus (Cup-Syndrom). Dann erfolgte eine totale Lymphknotenentfernung sowie einem Mandelentfernung weil man glaubte, der Krebs käme daher. Ich kann hier kaum aufzählen, was alles veranstaltet wurde, um den Primärtumor zu finden. Allein die Folge von der Halsoperation ist ein Thema für sich. Man hat dort einen Nerv, den Schulterhebenerv durchtrennt und mittlerweile hat sich der Schultermuskel so zurückentwickelt, dass ein Heben des Armes nicht mehr möglich ist. Ohne Morphinpräparate hält er auch die Schmerzen nicht aus. Dann folgten 30 Bestrahlungen im Halsbereich. Diese haben alles zerstört, Essen, Schlucken, Trinken, alles wurde zur Qual. Die Speicheldrüsen sind ebenfalls zerstört worden, so daß Essen nur noch schlecht möglich ist. Danach machte er eine Reha in Wyk auf Föhr, 4 Wochen. Nach erneuten Untersuchungen fand man dann letztlich den Bronchialkrebs, der schon erheblich in die Lunge gestreut hatte. Nun bekommt er Chemotherapie, alle 3 Wochen ambulant, zunächst 18 x. Dann wird man weitersehen. Das alles zieht sich jetzt über 1/2 Jahr hin und in dieser Zeit hat mein L. schon 36 kg abgenommen. Ich fühle mich wie du machtlos und es geht mir auch ziemlich schlecht dabei.
Versuch doch einfach mal, mit deinem Vater zu sprechen, auch über seine Ängste und Wünsche. Vielleicht kann er sich doch ein wenig öffnen.
Wünsche dir und deiner Mutter Kraft und Stärke, dass Unabwendbare auszuhalten.
Herzliche Grüße
Barbara

Tochter G
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Beitragvon Tochter G » Di 9 Aug 2005 9:12

Hallo Barbara

Oje, das tut mir echt leid. Bekommt Dein L. denn Infusionen bez. des essens? Ohne essen geht es ja auch nicht, so schmerzhaft es auch ist. Spricht er mit Dir über seine Gefühle?

Mein Vati will seine Gefühle nicht zeigen, ich habe ihn schon mit allem möglichen versucht aus der Reserve zu locken, doch er hat sich so verschlossen, dass selbst die Ärzte nicht an ihn rankommen. Gestern hat er zu meiner Mutti gesagt: es wäre so einfach einfach einzuschlafen und zu sterben.....
Er hat jetzt am Donnerstag und am Freitag die ersten Bestrahlungen bekommen. Dies alles hatte ihm ein bisschen Linderung der Rückenschmerzen verschafft. Gestern, Montag hatte er nun die 3. Bestrahlung, danach war es ihm drei Stunden lang übel, auch die Schmerzen haben diesmal nicht nachgelassen, sonder haben sich verstärkt. Die Ärzte müssen heute weitere Untersuchungen machen, denn sie vermuten, dass er was im Blut hat, das ihm die Schmerzen im Bein verursachen....

Der Appetit scheint ihm auch langsam zu schwinden. Er isst mehrheitlich nur noch Gemüse, alles andere mag er nicht, vor allem kein Fleisch.

Ich hoffe nur, dass sie endlich etwas finden um ihm die Schmerzen zu nehmen...
Es ist zwar sehr brutal was ich jetzt sag, doch ich hoffe, wenn es so weitergeht, dass das ganze schnell ein Ende hat.

Dein L. leidet mehr als mein Daddy, doch es ist für keiner aller Krebspatienten fair. Die ganze Krankheit ist nicht fair.

Sende Dir eine feste umarmung und wünsche Dir
ganzem Herzen viel Kraft

Gaby

Silv
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Mutter mit Krebs

Beitragvon Silv » Do 11 Aug 2005 10:40

Hallo Gaby

Ich hab mit grossen bedauern Deine Einträge gelesen und ich weiss genau wie Du Dich jetzt fühlst. Die Machtlosigkeit macht einem verrückt. Vor allem wenn der Betroffene sich verschliesst.

Kurz zu meiner Geschichte:

Meine Mutter hat vor genau 3 Jahren erfahren, dass Sie Lungenkrebs hat. Danach hat man ihr 1 Lungenlappen entfernt. Doch nach ca. einem 1/2 Jahr war der Krebs wieder in der Lunge sichtbar und sie fing dann sofort mit der 1. Chemo an. Das Ergebnis dieser Behandlung war, dass der Krebs fast verschwunden war. Aber nach der nächsten Untersuchung ca. 1/4 Jahr später, war der Krebs leider wieder grösser geworden und meine Mutter hat mit der nächsten Chemo begonnen. Leider waren die Nebenwirkungen dieser Chemo sehr schlimm. Ihr war es nach jeder Behandlung immer sehr lange übel. Nach der 2. Chemo folgte bald darauf die nächste. Zwar ein neues Preperat(ungeheuer teuer) aber glücklicherweise jetzt in Tablettenform. Diese Chemo hat bewirkt, dass der Krebs nicht weiter gewachsen ist. Leider haben jetzt vor ca. 3 Wochen die Schmerzen bei meiner Mutter begonnen. Sie musste sich jetzt 5 Bestrahlungen unterziehen lassen. Und das schlimme ist, sie kann fast nichts mehr Essen und der Husten den sie hat ist auch sehr schlimm. Sie bringt nur noch etwas Früchte und ein wenig Gemüse "runter". Aber wie bei Deinem Vater, kann sie nach 2 - 3 Bissen nicht mehr weiter Essen. Sie ist im Moment so abgemagert. Und Sie verschliesst Sich so. Niemand kommt an Sie ran. Unser Vater nicht und meine Schwester hat auch keine Chance. Ich werde fast wahnsinnig. Man will ihr helfen und ihr so viel abnehmen wie es nur geht, aber sie lässt sich nicht helfen und lässt uns nicht teilnehmen an ihren Sorgen/Ängsten und Gedanken. Es ist so schlimm. Aber wenigsten haben meine Schwester und ich einen sehr guten Kontakt und können über alles reden. (Ansonsten hätte man mich schon längst in eine Nerven-Klinik einliefern müssen)

Also Gaby, ich sende ganz, ganz viel Kraft. Für Dich und Deinen Vater !!!!!!
Bis bald Gruss Silv

Tochter G
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Beitragvon Tochter G » Mo 15 Aug 2005 13:29

Hallo Silv

Vielen herzlichen Dank für Deine Antwort. Euch allen Danke.

Die Situation hat sich unterdessen leider verschlechtert. Die Bestrahlung haben leider nichts gutes bewirkt. Der Lungenkrebs ist so stark gewachsen, dass nun die ganze rechte Lunge betroffen ist. Nun wurde auch festgestellt, dass sich die Krankheit durch die Bronchien in Richtung Kehlkopf durch-"frisst". Mein Dad hat immer mehr Probleme mit atmen. Essen mag er immernoch nur 2-3 Bissen bzw. 2-3 Löffel Suppe und dann wird es ihm schlecht. Leider kann man weder operieren noch eine Chemo versuchen, denn seine Blutwerte sind sehr schlecht, dazu hat er noch immer eine Lungenenzündung.

Die Ärzte wollen weiterhin bestrahlen, denn die Wirbelsäule ist zwischen dem 2. - 5. Brustwirbel so stark zerfallen, dass das Risiko einer Querschnittslähmung sehr gross ist.

Am Mittwoch wird nun entschieden was weiterhin gemacht werden muss bzw. wie weiterhin vorgegangen wird.
Er bekommt nun seit Donnerstag Morphium und Sauerstoff, denn er atmet nur noch durch denn Mund, da er sonst das Gefühl hat zuwenig Sauerstoff atmen zu können, auch hustet er ziemlich stark.

Wir warten nun mal ab was der Mittwoch bringt...

Gruss
Gaby

Bienli
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Beitragvon Bienli » Mo 15 Aug 2005 17:19

Liebe Gaby

Deine Geschichte von Deinem Papi macht mich sehr, sehr traurig.
Ich wünsche Dir und Deiner ganzen Familie viel Kraft, die schwere Zeit gemeinsam gut zu ertragen.

Mit lieben Grüssen

Bienli

Tochter G
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Danke

Beitragvon Tochter G » Di 16 Aug 2005 13:06

Euch allen, vielen vielen herzlichen Dank für die lieben Worte und Eure Unterstützung.


Gruss
Gaby

Bienli
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Drücke die Daumen

Beitragvon Bienli » Di 16 Aug 2005 22:07

Liebe Gaby

Ich werde am Mittwoch ganz fest an Dich und Deinen Papi denken.
Zünde ein Kerzli an, das hat mir heute bei der Chemo auch geholfen.

Umarme Dich ganz fest

Bienli

Tochter G
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Beitragvon Tochter G » Do 18 Aug 2005 15:56

Hallo allerseits

Die Untersuchungen haben leider nichts neues ergeben.
Er hat den Wunsch geäussert dieses Wochenende nach Hause zu gehen, damit ihm dies ermöglicht werden kann, bekommt er nun Blutkonserven, denn er ist extrem schwach. Doch wir wollen ihm diesen Wunsch von Herzen erfüllen.
Es wird ziemlich sicher das letzte Mal sein, dass er aus dem Krankenhaus kommt. Am Samstagmorgen kann er gehen muss jedoch am Sonntagabend wieder da sein.

Wir rechnen jeden Tag damit, dass der liebe Gott ihn zu sich nimmt.

Liebe Grüsse

Gaby

lisa
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Beitragvon lisa » Do 18 Aug 2005 20:13

Hallo Tochter G,

es tut mir leid, dass es deinem Vater so schlecht geht.
Ich finde es aber schön, dass ihr ihm noch den Wunsch erfüllt, dass er nach Hause kann.
Vielleicht kann er auch zu Hause sterben, ich würde es ihm und euch wünschen, dass er friedlich entschlafen kann.
Dir und deiner Familie wünsche ich ganz viel Kraft für das Wochenende und natürlich auch für die kommende Zeit.

liebe Grüsse
Lisa

Bienli
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Viel Kraft

Beitragvon Bienli » Do 18 Aug 2005 21:18

Liebe Gaby

Ich findes es von Euch allen ganz, ganz tapfer, Eurem Papi den Wunsch zu erfüllen, dass er zu Euch nach Hause darf. In der gewohnten Umgebung mit sich und den liebsten Menschen in Frieden zu wohnen, dass ist für viele Kranke leider nicht möglich. Euer Papi wird dafür immer dankbar sein.

Wünsche Euch allen viel, viel Kraft, Mut und ganz schöne Stunden zusammen.

Vielleicht ein kleiner Trost: die Erinnerung an einen lieben Menschen ist und bleibt immer im Herzen.

Werde Euch alle in mein Gebet einschliessen.

Drücke Euch still und leise!

Bienli

Tochter G
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Beitragvon Tochter G » Di 23 Aug 2005 7:25

Hallo

Vielen vielen Dank für Eure lieben Antworten, es tut gut zu wissen, dass jemand an einem denkt.

Leider hat es nicht funktioniert mit dem Wochenende. Er hatte in der Nacht auf Samstag einen so starken Schwächeanfall, dass er nun die Nahrung über die Infusion erhält, und solange eine Infusion notwendig ist, kann er auch nicht nach Hause.
Sein Zustand hat sich insofern auch so verschlechtert, dass er nun die doppelte Dosis an Morphium bekommt. Dafür jedoch kein Antibiotika mehr, denn der Körper nimmt es nicht mehr an.
Er hat sehr, sehr starke Schmerzen im Kehlkopf-bereich, so dass er nichts mehr isst ausser vielleicht ein Eis. Wasser und sonstige Flüssigkeiten bringt er nur sehr schwer "runter" und dies auch nur wenn es stark gekühlt ist.
Zu allem übel kommt nun, wieder eine neue Lungenenzündung hinzu.

Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, doch auch die Ärzte sagen, dass es sehr schlecht um ihn steht...

Liebe Grüsse
Gaby

Nomade
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Beitragvon Nomade » Mi 24 Aug 2005 9:18

Liebe Gaby

Sitze vor meinem Laptop und weine. Mein Papi hatte die Möglichkeit zu Hause Abschied zu nehmen und das war für alle schön. Es tut mir so leid, dass es bei Euch nicht möglich ist. Ich denke ganz fest an Euch und wünsche Euch viel Kraft!
Nomade


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