COPD Stufe 4 Gold und Lungenkrebs mit Metastasen


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blackbird1209
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COPD Stufe 4 Gold und Lungenkrebs mit Metastasen

Beitragvon blackbird1209 » Mi 22 Jun 2016 19:13

Hallo alle Leidensgenossen

Bei mir wurde in einzelnen Etappen mehr oder weniger zufällig durch meinen Pneumologen ein kleines Karzinom 10 x 7 mm gross festgestellt.

8 Wochen später, nach diversen Untersuchungen die schlechte Nachricht. Der Tumor ist auf die doppelte Grösse angewachsen und hat sowohl in Lympknoten in der Lunge als auch ganz weit weg im Beckenknochen Ableger gemacht.

Am Montag nun, soll nach verschiedenen Fehlläufen (die Urpsrüngliche Absicht war Bestrahlen des relativ kleinen Karzinoms) mit der Chemo (Carboplatin und Alimta Pemetrexed) angefangen werden.

Nun ist mir aber jetzt schon - kurz vor Behandlungsbeginn dauernd schlecht. Dagegen habe ich vom Arzt Paspertin erhalten. Nur habe ich das Gefühl, dass dieses Medikament überhaupt nicht mehr wirkt (vor einer Woche vielleicht noch ein wenig).

Ich frage mich, wie kommt das denn dann erst bei der Chomotherapie... Das macht mir riesige Sorgen.

Kann mir da jemand von Euch weiter helfen?

Herzliche Grüsse
Mario

Linda
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Wie geht es dir?

Beitragvon Linda » Do 30 Jun 2016 15:27

Hallo lieber Mario,

wie geht es dir? Hast du in der Zwischenzeit mit der Chemotherapie angefangen?

Eigentlich wollte ich dir schon letzte Woche schreiben, bin aber nicht dazugekommen. Denn ich wollte dir sagen, dass das mit dem Schlechtsein und der Chemotherapie sicher unter Kontrolle gebracht werden kann. Es gibt sehr effiziente Medikamente, die eingesetzt werden können.
Tut mir leid, dass dir das Paspertin nicht geholfen hat. Ich hoffe sehr, es geht dir jetzt besser!

Herzliche Grüsse
Linda

blackbird1209
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COPD Stufe 4 Gold und Lungenkrebs mit Metastasen

Beitragvon blackbird1209 » So 3 Jul 2016 5:56

Hallo Linda

Entschuldige bitte, dass ich so spät antworte. Da so lange keine Reaktion auf meine Nachricht eintraf, habe ich die Seite mehr oder weniger vergessen. Bis ich heute, beim Aufräumen der E-Mails mehr oder weniger zufällig den Hinweis auf deinen Eintrag hier im Forum fand.

Zu Deiner Frage liebe Linda: Ja, die Chemo hat am vergangenen Montag gestartet. Ich habe also die erste Woche hinter mir. Bis am Freitag war mein Befinden eigentlich unverändert. Doch im Laufe des Tages ging es mit verschiedenen Feststellungen los.

Rauher Hals, Schmerzende Mundhöle, Kribeln in Händen und Füssen dafür aber fast kein Schmerz mehr in der Lunge und Lungengegend. Und vor allem immer wieder ein unheimlicher Schwindel. Manchmal benutze ich deswegen sogar einen alten Stock mit Ellenbogenstütz der mal von einem Unfall des Sohnes übrig geblieben ist.

Grundsätzlich geht es mir am Morgen und Vormittag gut bis sehr gut und am Nachmittag bis in die Nacht immer schlechter. Alle Symptome treten hauptsächlich in der zweiten Tageshälfte auf.

Ich denke die ganzen 12 Wochen Chemo werden eine recht massive Belastung. Ich hoffe sehr, dass die Symptome nicht noch intensiver werden. Denn auch das Nervenkostüm leidet sehr unter der Anspannung.

Herzliche Grüsse
Mario

Mrs. Meg
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paspertin

Beitragvon Mrs. Meg » So 3 Jul 2016 14:44

Hallo Mario

Erst mal herzlichen Gruss von mir :-)

Schön zu lesen, dass es mit der Übelkeit gelegt hat. Ich bin erschrocken als ich gelesen habe, dass Du Paspertin längere Zeit einnehmen könntest. Als mein Schatz im Spital war, kamen die auch dauernd mit dem Medikament, obwohl es ihm da nicht übel war. Darauf hingewiesen meine die Krankenschwester, dass man das wegen der Nebenwirkund (Darmtätigkeit anregen) gäbe ... Ich hab mich dazu erkundigt und festgestellt, dass dieses Medikament nicht über länger Zeit verschrieben werden darf, da (irreversible) Nebenwirkungen auftreten können wie undgewolltes Kauen oder Mund öffnen/schliessen wie Fisch. Da ich genau diese Symtome beim Bettnachbarn sah - kurz vor seinem Austritt dann so heftig, dass er sich kaum mehr Rasieren konnte, habe ich interveniert, dass er dies nicht mehr erhalten soll. Mein Schatz informierte einen der Ärzte des Nachbarn darüber ... kurze Zeit später standen Neurologen bei ihm um sich dem Problem anzunehmen.

Aber zurück zum jetzt und Dir - meinem Schatz helfen schlicht Traubenzucker, Isländisch Moos und vor Allem Riccola-Täfeli zur Linderung von Beschwerden im Mund.

Wünsch Dir weiterhin viel Kraft!

Liebe Gruess, Frou Meg

blackbird1209
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COPD Stufe 4 Gold und Lungenkrebs mit Metastasen

Beitragvon blackbird1209 » So 3 Jul 2016 17:14

Hallo Mrs. Meg

Vielen Dank für Deine Nachricht und für den Tip mit der Verwendung von Traubenzucker, Isländisch Moos und/oder Riccola-Täfeli. Das muss ich mal ausprobieren. Isländiscch Moos und Riccola habe ich beides hier.

Zum Thema Paspertin. Das muss ich seit Chemobeginn nicht mehr nehmen. Ich habe jetzt Motilium lingual Tabletten. Die helfen offenbar sehr gut. Jedenfalls ist mir nicht mehr schlecht geworden.

Ein anderes Thema ist der Hunger. Da ist einfach so zu sagen nichts mehr vorhanden. Da ich sonst schon eher wenig Gewicht habe, muss ich aufpassen nicht zu sehr abzunehmen. Das ist im Moment eines der Problemchen.

Sonst gehts so so la la. Dauernder Schwindel und das Gefühl von Luftknappheit macht's nicht so einfach. Vermutlich ein intensiver Gruss von der COPD...

Ich konrolliere täglich die Sättigung, den Puls, den Blutdruck und auch die Körpertemperatur. Von all diese Angaben zusammen mit einer Beschreibung meines Befindens und der Anwendung der verschiedenen Medikamente habe ich ein Mindmap gemacht, das ich täglich ergänze und am Freitag bereits das erste mal meinem Onkologen zur Info zugestellt habe.

Am kommenden Dienstag am 5.7.16 muss ich sowieso bei Ihm zur Untersuchung antraben. Dann werde ich hoffentlich erfahren ob er mit den Informationen etwa anfangen kann.

Ja, viel mehr gibt's im Moment nicht zu Berichten.

Ich fühle mich jedenfalls nicht, als ob ich Bäume ausreissen könnte. Es könnte aber schlimmer sein als es momentan ist. Trotzdem macht mir die ganze Sache auch ziemliche psychologische Probleme und Sorgen.

Wenigstens habe ich mal die nötigen Schritte unternommen, dass meine Hinterlassenschaften richtig verteilt werden und kein Kleinkrieg ausbricht wenn ich nicht mehr bin. Aber momentan ist es noch nicht soweit.

Herzliche Grüsse an alle
Mario

Mrs. Meg
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Toll - mit Mindmap

Beitragvon Mrs. Meg » So 3 Jul 2016 17:43

Hoi Mario

Ja - ich hoffe, die Täfeli helfen auch Dir!

Mein Mann hat im Spital in einer Woche fast 10 kg abgenommen und ich schau wie ein Häftlimacher, dass er jetzt wo er zu Hause ist, wieder sein Gewicht erreicht (... einiges wird ja auch verschwundene Muskelmasse sein - um die kümmern wir uns später).

Im Spital erhielt mein Schatz (als er nichts festes essen durfte) sogenannte Astronautennahrung - keine kulinarische Höchstleistung,, aber es sind konzentrierte Nährstoffe. Da er ein Ileostoma hat und dies teilweise sehr flüssig förderte, haben wir auch angefangen, alles aufzuschreiben - na ja, einfach was rein und was raus geht und wann es ihm wie geht. Inzwischen, nach rund einem Monat Spitalaustritt nehemen wir es nicht mehr sooo genau. Aber die Gewichts- und Temperaturkontrolle sind geblieben.

Bin ich aber gespannt, was Dein Onkologe zu Deinem Mindmap sagt :-)

... und schon wieder sollt ich was auf den Tisch zaubern - ich selber aber sollte gerade das Gegenteil machen, mich zurück halten :-/

Ich wünsch Dir einen angenehmen Abend und lass die Verwandtschaft nur wissen, dass sie sich da keine schnellen Hoffnungen machen sollen - vielleicht gehtst Du irgendwann auf eine Kreuzfahrt und verputzt alles, lach.

Liebi Grüess, Frou Meg
Ich fühle mich jedenfalls nicht, als ob ich Bäume ausreissen könnte.
... begnüg Dich vorerst mit Gras - auch Bambus ist Gras, also ist niemand zu unterschätzen, der Gras ausreissen kann ;-)


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