Lunge und Rachen schmerzen

[moritz8567]

Hallo, ich schreibe hier zum ersten Mal im Forum und bekam bisher (Gott sei dank) noch keine Krebsdiagnose. Mein Anliegen ist folgendes: als ich jung war ich über viele Jahre Raucher, das Rauchen habe ich nun eingestellt, ich werde nie wieder eine Kippe anrühren. Der Grund darin liegt aber nicht in einem guten Vorsatz fürs neue Jahr, sondern daran, das ich im Rachen seit ziemlich langer Zeit ein brennen spüre, welches nachts am heftigsten zu spürn ist. Das Brennen geht die Speise/ Luftröhre nach oben bis in den Rachen/ Mundraum und geht los in der Lunge, so zumindest fühlt sich der Spaß an. Meine Stimme ist auch nur noch heißer die ganze Zeit und das Atmen ging eigentlich auch mal besser, es fühlt sich alles staubtrocken an und sehr, sehr gereizt. Eigentlich hätte ich mich damit schon lange bei meinem Arzt melden müssen, denn das Ganze geht schon seit 2 Jahren oder länger, nur hab ich einen rießen Schiss, das ich die Diagnose Krebs bzw. Lungenkrebs bekomme, da ich wohl eh risikobehaftet bin, aufgrund der Krebserkrankungen meiner Eltern, die aber zum Glück die Krankheit besiegen konnten. Naja, wie dem auch sei, ich weiß schon selber, das ein Weg zum Arzt mir nicht erspart bleibt, wenn ich der Sache auf den Grund gehen will. Evtl. hängen diese Beschwerden ja auch nur mit meinen Medikamenten zusammen, welche ich a.) gegen Bluthochdruck bekommen (Amlodipin) und b.) gegen Hüftschmerzen aufgrund ner Hüftkopfnekrose sowie Arthrose beidseitig (Targin/ Oxycodon). Da wären wir auch beim springenden Punkt, wieso ich hier an Euch schreibe. Ich wollte aus quälender Neugier fragen, wie sich diese schreckliche Krakheit bei Euch bemerkt gemacht hat, habt ihr auch solche Beschwerden gehabt oder sie immernoch, zeige ich die selben Symptome? Oder sind euch diese Symptome im Zusammenhang mit Targin, was ja glaub ich auch in der Krebsbehandlung eingesetzt wird bekannt oder vom Amlodipin, das die den Rachen so austrocknen, das alles nur noch brennt? Ich hab echt kein gutes Gefühl, jedoch würde ich es begrüßen, wenn ihr mir ne ehrliche Antwort geben könntet, ich möchte vorneweg schon wissen, ob ich mich beim nächsten Arztbesuch vielleicht auf so ne Keule vorbereiten sollte, nicht das ich das dann nicht verkrafte und nen Herzkasper bekomme. So viel fürn Anfang. Was ich noch sagen wollte, ich wünsche euch alles gute, die die an dieser Krankheit leiden, gebt die Hoffnung bitte nicht auf, denn die ist das wichtigste. mfG

[Jens B]

Guten Tag moritz8576!

Da Dir noch keiner geantwortet hat, möchte ich dir mein Ohr leihen! ;-)
Aber mich betrifft ein völlig anderes Thema! Ich leide nämlich an einem Hirntumor.
Deswegen kann ich Dir leider nicht direkt mit Erfahrungen zu Deinem Problem antworten!
Eins vorweg. Wie Du schon selber richtig erkannt hast, bleibt Dir ein Arztbesuch leider nicht erspart!!! Zu diesem würde ich Dir UNBEDINGT so schnell wie nur möglich anraten!
Denn wenn Du schon den Arztbesuch 2 Jahre (unglaublich lange!) vor Dir hergeschoben hast… Entschuldigung bitte, aber das ist unverantwortlich! Aber mittlerweile wirst Du das ja selbst wissen! ;-) Du bist halt wie so viele in einer Art Teufelskreis gefangen! Denn man befürchtet etwas, macht sich Vorwürfe wegen etwaigem “Fehlverhalten & Sünden“. (in Deinem Falle das Rauchen) Dann steigert man sich in eine Befürchtung hinein, will den etwaigen(!!!) Ernst der Lage nicht wahrhaben und reagiert mit Verdrängung und belügt sich damit selbst, wenn man eine Abklärung durch einen Arzt nicht wahrnimmt!
Aber ich möchte Dir KEINESFALLS Vorwürfe oder ein schlechtes Gewissen machen! Das liegt mir wirklich total fern!!!
Ich möchte nur an Dich appellieren, dass Du deine Probleme bitte schnellstmöglich durch einen Arzt abklären lässt!
Übernimm bitte die Verantwortung für etwaige Kinder, Frau, Geschwister& Eltern! Aber bitte auch für Dich selbst! Verdrängung einer (etwaigen!) Tatsache bringt absolut nichts! Man muss realistisch sein, den Ernst der Lage erkennen & objektiv handeln!
Ich wünsche Dir viel Glück, Mut die Initiative zu ergreifen & alles Gute!

LG Jens B