meine mutter hatte lungenkrebs und starb 1 monat nach der Diagnose


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lottchen
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meine mutter hatte lungenkrebs und starb 1 monat nach der Diagnose

Beitragvon lottchen » Mi 16 Mai 2018 10:57

hallo zusammen

bei meiner mutter wurde mitte April Lungenkrebs festgestellt und am 2.mai 2018 ist sie gestorben.

meine Mutter hatte in 2012 Brustkrebs, dieser Krebs hat sie besiegt. ende november 2017 bekam sie starke Rückenschmerzen, röngtefotos gemacht und der Arzt meinte Arthrose. anfang januar bekam sie eine starke Lungenentzündung und wurde nicht besser. im märz nochmals röngtefotos machen lassen und man sah etwas auf den Lungen, darauf folgte pet scan und ct scan. am 30.3. bekam meine mutter das resultat, sie hatte Metastasten in Lungen, im Rückewirbel und auf den Rippen. am 6. april wurde sie mit starke atemnot und extreme schmerzen ins spital gebracht und einige Tagen später wurde noch ein Bioptie von den knochen gemacht bei meiner mutter. 2 wochen später durfte sie nach hause und bekam ein spitalbett und spitex kam jede Morgen. ich bin am 18.4 nach HOlland geflogen da meine mutter und rest von der Familie in Holland wohnt. am Montag 23.4. hatte sie ein gespräch mit Radiologin wegen ein Termin für Bestrahlung, auf dem Scan sah ich wie meine mutter Tumoren hatte in den Lungen, auf den Rippen und in der Wirbelsäule, da wusste ich dass sie lungekrebs hat. am 25.4 war dann der definitiven Bericht von Bioptie; Lungenkrebs. am 27.4 bin ich wieder in die schweiz geflogen ,ich dürfte meine mutter nicht mal mehr anfassen da sie starke schmerzen hatte. aber wir allen hatten Hoffnung wenn meine mutter die Bestrahlung bekommt, wurde sie wieder etwas Lebensqualität bekommen und die schmerzen solllten dann weniger werden. am 1. mai wurde sie noch bestrahlt aber ging leider nicht alles wie es sein sollte, meine mutter war viel zu schwach und hatte extreme atemnot, sie wurde mit der Ambulance in spital zur radiolologie gebracht , in der Ambulance ging es dann sehr schlecht mit ihr und sie musste ans Beatmungsgerät da sie kein Luft mehr bekam. der Radiolog wollte meine mutter zuerst gar nicht bestrahlen da es ihr sehr schlecht ging, aber man hat die bestrahlung doch noch gemacht.sie wurde auch wieder mit der ambulance nach Hause gebracht und unterwegs haben die Ambulancemitarbeiter den hausarzt angerufen und dem mitgeteilt dass es bald zu ende ging mit meiner mutter.später als meine mutter zuhause war ist sie noch gesturzt auf dem weg ins badezimmer, mein vater hat sie versucht auf dem bett zu bekommen aber er schaffte es nicht ( er ist auch schon 79 und schon etwas demenz ) er hat dann den nachbar geholt und er hat zusammen mit mein vater und 2 andere Nachbarn meine Mutter auf dem bett gelegt, meine mutter hat von dem alles nichts mitbekommen und sie hat auch nicht über ihre schmerzen geklagt. der nachbar sagte mir dass sie schon fast im Koma war. mein vater hat dann der hausarzt angerufen und der kam dann sofort zu meinen eltern nach hause ,er gab meine mutter eine beruhigungsspritze und meine schwesterist auch schnell gekommen, die hat dann die familie aufgeboten zu meine mutter zu kommen und die haben Abschied genommen von meiner mutter. am 2. mai , morgens um 9 uhr ist sie dann für immer eingeschlafen.

warum ist sie so schnell von uns gegangen ? ich kann es immer noch nicht glauben aber trotzdem sehr dankbar dass ich meine mutter noch gesehen habe die 10 tagen als ich in holland war und die zeit mit ihr durfte verbringen .

Rita

Re: meine mutter hatte lungenkrebs und starb 1 monat nach der Diagnose

Beitragvon Rita » Do 24 Mai 2018 12:28

Hallo Lottchen

Eindrücklich schildern Sie die letzten Wochen Ihrer Mutter und wie Sie sie gemeinsam mit Ihrer Familie begleitet haben. Trotz der räumlichen Distanz konnten Sie Anteil nehmen. So haben Sie in Holland nochmals wertvolle Zeit gemeinsam verbracht.

Ihre Mutter war schwer erkrankt und der letzte Monat war wohl für die ganze Familie eine sehr intensive Zeit, geprägt von Fragen, Sorgen und Hoffnungen. Die gesundheitliche Situation Ihrer Mutter hat sich in diesen Wochen dramatisch verschlechtert.
Am 2. Mai ist sie Zuhause für immer eingeschlafen.

Ich stelle mir vor, dass Sie gerade eine sehr bewegte Zeit, geprägt von unterschiedlichsten Gefühlen erleben. Auf diesem Weg möchte ich Ihnen mein Mitgefühl aussprechen.

Für diese besondere Zeit der Trauer nach dem Tod Ihrer Mutter wünsche ich Ihnen Kraft, Ruhe und gute Gespräche.


Mit freundliche Grüssen
Rita, Moderatorin Krebsforum

lottchen
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Re: meine mutter hatte lungenkrebs und starb 1 monat nach der Diagnose

Beitragvon lottchen » So 3 Jun 2018 11:41

Liebe Rita

vielen Dank für die Bewegende Worte und Anteilnahme

ich kann es immer noch nicht fassen dass meine Mutter nicht mehr da ist, es macht mich hakb verrückt und kann es nicht verstehen warum sie so schnell gestorben ist. Die Radiologin hat ja noch gesagt, nach der Bestrahlung würde es ihr besser gehen und wieder etwas Lebensqualität erhalten. aber warum ist sie innerhalb 24 stunden nach der Bestrahlung gestorben? oder war der Sturz fatal? weil man konnte gut sehen das die Nase gebrochen war v meiner Mutter, ( meine schwester hat ein foto gemacht v mutter 5 min nachdem sie gestorben ist)

ich hab noch so viele Fragen und bin so Traurig, vielleicht gehe ich zum Hausarzt, ich hab eine gute freundin womit ich über alles kann reden, aber ich weiss immer noch nicht wie ich mit dem alles umgehen soll. ( ich hab nur 1 schwester und unsere Band ist leider nicht so innig )

liebe grüsse
carla

Hvielemi
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Re: meine mutter hatte lungenkrebs und starb 1 monat nach der Diagnose

Beitragvon Hvielemi » Sa 9 Jun 2018 16:50

Liebe Carla

Nun sind bereits einige Tage ohne Deine Mutter vorbei.
Du wirst gefunden haben, dass das 'Warum' keine Rolle mehr spielt,
denn der Tod ist endgültig, und irgendeine Schuldzuweisung an die
Therapie oder den Sturz bringt die Mutter nicht zurück, hinterlässt
aber im schlimmsten Fall Bitternis statt Trauer.
Es ist der absehbare Lauf der Dinge, dass wir unsere Eltern irgendwann
verlieren, und dennoch ist nie jemand auf diesen Verlust vorbereitet.
Urplötzlich ist man selbst die 'alte' Generation, und ist ohne elterlichen
Schutz und Trost der Wirklichkeit ausgeliefert.
Auch nach Jahren frage ich immer wieder meine Eltern, bzw. mich
selbst danach, was meine Eltern wohl geraten hätten in schwierigen
Situationen. Mehr, als ich das jemals tat, als sie noch am Leben waren.

Ich wünsche Dir, dass Du einen guten Umgang mit dem erlittenen
Verlust finden kannst.

Hvielemi


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