Nach der ersten Chemo geht es mir ordeli. Problem ist das Schluckweh. Ich sollte essen und trinken. Das fällt mir aber extrem schwer bei diesen Schmerzen.
Ich habe gelesen, dass Mucopads helfen? Hat jemand Erfahrung damit? Was kann ich sonst noch tun?
Was hilft gegen Schmerzen beim Schlucken (Mukositis)?
Moderations-Bereich
-
- Beiträge: 1
- Registriert: Mo 12 Jul 2021 13:07
-
- Site Admin
- Beiträge: 716
- Registriert: Fr 17 Jun 2005 10:10
- Wohnort: Krebsliga Schweiz, Bern
- Kontaktdaten:
Re: Was hilft gegen Schmerzen beim Schlucken (Mukositis)?
Guten Tag, Tigerfighter
Da keine anderen User ihre Erfahrungen mit Ihnen getauscht haben, antworte gerne ich Ihnen. Schleimhautveränderungen in Mund und Rachen können äusserst schmerzhaft sein und die Nahrungsaufnahme stark erschweren.
Gegen die Schmerzen können Sie Folgendes tun:
Auf dem Boden einer oralen Mukositis kann sich zusätzlich eine so genannte infektiöse Stomatitis ausbreiten (Superinfektion durch Bakterien, Pilze, oder Viren). Dies kann begünstigt werden durch eine abgeschwächte Infektabwehr. Durch eine sorgfältige Mundpflege (weiche Zahnbürste, milde Zahnpaste) können Sie dazu beitragen, dass es möglichst nicht zu einer zusätzlichen, ebenfalls schmerzhaften Infektion der Mundschleimhaut kommt.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Therapie und grüsse Sie freundlich.
Lilian, Moderatorin
Da keine anderen User ihre Erfahrungen mit Ihnen getauscht haben, antworte gerne ich Ihnen. Schleimhautveränderungen in Mund und Rachen können äusserst schmerzhaft sein und die Nahrungsaufnahme stark erschweren.
Gegen die Schmerzen können Sie Folgendes tun:
- Mund täglich mehrmals mit Wasser oder einer milden Kochsalzlösung spülen und nach Bedarf gurgeln (1 gestrichener Teelöffel Salz auf einen halben Liter abgekochtes Wasser). Wenn Sie es vorziehen, können Sie für die Mundspülungen auch gekühlten Tee (zum Beispiel Malventee) verwenden. Erneuern Sie Tee und Kochsalzlösung mindestens einmal täglich und bewahren sie sie gekühlt auf. Viele Behandlungszentren geben eigene Empfehlungen heraus: erkundigen Sie sich bei der Pflegefachperson, die Sie betreut.
- Informieren Sie den behandelnden Arzt / die behandelnde Ärztin über Ihre Beschwerden und bitten Sie ihn / sie, Ihnen ein schmerzlinderndes Gel für die Mundschleimhaut zu verschreiben. Tragen Sie dieses etwa 10 Minuten vor dem Essen auf
- Meiden Sie scharfe, saure, harte und heisse Nahrungsmittel. Besser schlucken lassen sich beispielsweise Suppen (lauwarm oder gekühlt), püriertes Gemüse, Joghurt, Quark, Hüttenkäse, Cremen etc. Strohalme können dabei helfen, Getränke und flüssige Nahrung an schmerzenden Stellen vorbeizuleiten. Eisgekühlte Getränke wirken nach ein zwei Schlucken kühlend und schmerzlindernd, ebenso beispielsweise milde Glace (zum Beispiel Vanille).
- Bei Mangelernährung infolge der Mukositis wird Ihnen der Arzt / die Ärztin weitere Massnahmen vorschlagen.
Auf dem Boden einer oralen Mukositis kann sich zusätzlich eine so genannte infektiöse Stomatitis ausbreiten (Superinfektion durch Bakterien, Pilze, oder Viren). Dies kann begünstigt werden durch eine abgeschwächte Infektabwehr. Durch eine sorgfältige Mundpflege (weiche Zahnbürste, milde Zahnpaste) können Sie dazu beitragen, dass es möglichst nicht zu einer zusätzlichen, ebenfalls schmerzhaften Infektion der Mundschleimhaut kommt.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Therapie und grüsse Sie freundlich.
Lilian, Moderatorin
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 24 Gäste