Ärzte oftmals überfordert


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Michael1969
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Ärzte oftmals überfordert

Beitragvon Michael1969 » Do 7 Okt 2021 6:47

Hallo zusammen

Kurz zu mir.
Ich bin 52 Jahre.
Im März 2021 wurde bei mir völlig überraschend und wie bei den meisten, per Zufall ein sehr bösartiges, schnell wachsendes, aggressiv Metastasiertes Adenokarzinom der Prostata diagnostiziert. cT2b cN1 cM1b (Oss, Lym)
Gleason 4+5=9,
PSA im März 2021, 21.3 und PSA im Mai 2021, 39.9
Tumorbefall 9/12 Zylindern 70% bis 100% der Zylinderfläche, Gradgruppe: 5

Oftmals habe ich den Eindruck, das manche Onkologen/Assistenzärzte nur nach Protokoll ihren Dienst verrichten können.
Seit dem ersten Tag der Diagnose höre ich, Sie sind mit 52 Jahren zu jung für Prostatakrebs.
Das, was sie uns hier schildern ist unüblich, zu den Patienten, welche hier sonst so behandelt werden
Zielgruppe der Patienten liegt bei ca. 65 Jahren und aufwärts
Die meisten Patienten holen sich alle 3 Monate ihre Medi ab und sonst geht es ihnen gut
Aber:
Für uns jüngere Betroffene ist es ja gerade das Problem, das bei uns der Tumor meist sehr aggressiv ist und sehr bösartig
und auch schnell wachsend. Bei mir innert 9 Monate von PSA 2.3 auf PSA 39.9 mit vielen Metatstasen.

Ich beschäftige mich jetzt intensiv seit gut 9 Monaten mit meinem Prostatakrebs und nicht wenige, die jünger als 55 Jahre sind, sterben nach ca. 12 - 24 Monaten. Manche auch in weniger als 12 Monaten.

Wer hat hier noch gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht ?

LG Michael

masubu
Beiträge: 11
Registriert: Fr 25 Feb 2022 15:41

Re: Ärzte oftmals überfordert

Beitragvon masubu » Mo 25 Apr 2022 21:28

Guten Abend Michael
Dein Beitrag ist zwar schon etwas länger hier, trotzdem möchte ich kurz antworten. Ich war zum Zeitpunkt der Diagnose schon 65 und wie in einem anderen Beitrag beschrieben immer von Ärzten umgeben- eben beruflich. Mein Urologe ist bereits erfahrener (älter) und in einer Privatklinik tätig, aber was ich mit ihn erleben durfte war absolut vorbildlich! Ich wurde über alles- und jederzeit vollständig informiert, jeder Schritt wurde besprochen, detailliert erklärt und nur mit meiner Zustimmung ausgeführt. Bei mir war wirklich der ganze Verlauf absolut sensationell, wie es eigentlich immer sein müsste. Ich weiss natürlich, dass es leider nicht immer in dieser Art vor sich geht. Ich hätte auf alle Fälle den Arzt gewechselt, wenn ich nicht als vollwertiger Patient "behandelt" worden wäre- und da liegt glaube ichl häufig der Grund der Unzufriedenheiten. Wenn ich mit meinem Garagisten nicht zufrieden bin, wie er mein Auto behandelt, dann wechsle ich auch sofort- warum nicht beim Arzt, wo es um meine- doch auch wichtige- Gesundheit geht- oder?
Liebe Grüsse und alles Gute
masubu


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