Harnröhrenschlinge als nachhaltige Lösung für Inkontinenz?


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Gango
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Harnröhrenschlinge als nachhaltige Lösung für Inkontinenz?

Beitragvon Gango » Sa 22 Okt 2022 22:07

Nach einer Radikal-Prostata-OP 2018 und einer Strahlentherapie (wegen Rezidiv) 2020 leide ich heute stark unter meiner Belastungsinkontinenz (3 – 5 Einlagen pro Tag). Mein Urologe hat mir nun das Einsetzen eines Schlingensystems (Typ Advance) empfohlen. Ich bin da aber (aufgrund von mehrheitlich negativen Rückmeldungen von Benutzern dieses Systems) sehr am Zweifel, ob dies für mich eine nachhaltige Lösung meines Problems darstellen könnte. Kommt dazu, dass ich (trotz nach wie vor vorhandenem Krebs mit vielen Nebenwirkungen immer noch gerne sportlich unterwegs bin (z.B. Mountainbike / Skilanglauf...); und da konnte ich bisher nicht herausfinden, ob dies mit einem Schlingensystem kompatibel ist.
Gibt es wohl hier im Forum jemand, der mir bei dieser schwierigen Entscheidung beratend zur Seite stehen könnte?

ErDe
Beiträge: 29
Registriert: Mi 12 Nov 2008 16:36

Re: Harnröhrenschlinge als nachhaltige Lösung für Inkontinenz?

Beitragvon ErDe » Mi 26 Okt 2022 23:36

Hallo Gango,

der "Goldstandard" für das Behandeln von Inkontinenz ist laut allen Erfahrungsberichten und auch von Ärzten, die beide Verfahren kennen, ein künstlicher Schließmuskel AMS 800™ der amerikanischen Firma Boston Scientific. Die Harnröhrenschlinge, auch "Male Sling" genannt, ist zwar simpler konstruiert und billiger, fällt aber gegenüber dem künstlichen Schließmuskel in der Zufriedenheit der Benutzer weit ab.
In diesem schon alten Artikel sind die beiden Systeme einander gegenübergestellt:

http://www.prostatakrebse.de/informatio ... ndlung.pdf

In Deutschland übernehmen die Gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten für das Implantieren und das Implantat.

ErDe


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