Komplementärmöglichkeiten


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quellus
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Komplementärmöglichkeiten

Beitragvon quellus » Mo 5 Dez 2011 10:20

Ich bin 53 Jahre alt, Totalops vor 18 Monaten, PSA steigt (z.Zt.4.8) - z zt Hormonblokade. Suche nach Möglichkeiten einer Komplementärbehandlung. Kenne nur Eskulap und Paracelsusklinik. Gebts noch weitere, evtl auch im Schwarzwald ( wäre vielleicht ein Preisvorteil)?
lg

forelle
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Ansteigender PSA nach OP

Beitragvon forelle » Mo 5 Dez 2011 14:04

Hallo quellus

Vor 10. Jahren war ich in der gleichen Situation wie du. Seit 2004 lasse ich mich in der Aeskulap Klinik in Brunnen regelmässig Therapien und Kontrollieren. Ich kann sie dir bestens empfehlen. Die Aeskulap Klinik stellt In der neusten Ausgabe ihrer Hauszeitung Compliment, Nr. 35 ihre hauseigene Rezeptur Sitosterol comp in der Behandlung gegen fortgeschrittenen Prostatakrebs vor. Diese Therapie wird bei mir seit 2004 mit bestem erfolg angewendet. Unter aeskulap –klinik.ch kannst du dich informieren. Wenn du in der ganzen Schweiz Grundversichert bist, werden die Konsultationen bezahlt. Ein PSA- Wert von 4.8 würde auch mir sorgen bereiten. Leider sind deine weiteren Medizinischen angaben dürftig. Fragen über fragen: Wird der PSA- Wert regelmässig kontrolliert, sprichst du auf die Hormonblockade an, wurde kürzlich ein CT gemacht, um Metastasen auszuschliessen? Damit ich dir weiterhelfen kann, kannst du mich über eine PN erreichen.

Verlange vom Urologen sämtliche Medizinische Untersuchungsberichte wie:
OP-Bericht, Pathologie berichte. Erster PSA- Wert nach OP.
Sehr wichtig für die nachsorge. PSA- Wert muss nach der OP 0,00 µg/I sein!
Sonst blieben Prostata Zellen übrig die PSA Produzieren. Alles andere ist Illusion!

Der Pathologiebericht muss das TNM-System und die Gleason -Summe enthalten:

Die Gleason- Summe oder auch Gleason- Score, benannt nach dem Amerikanischen Arzt Dr. Donald Gleason, wird als Summe zweier zahlen, der Gleason- Grade, angegeben, z. B. 2+3. dabei bedeutet die erste Zahl der Gleason- Grad des entarteten Zelltyp, der in den Biopsonaten am häufigsten
(55 bis 95 Prozent) vorgefunden wurde, die zweite Zahl steht für den Zelltyp, der am zweithäufigsten (von fünf bis 45 Prozent) vorkam.
Der Differenzierungsgrad sagt etwas aus über die Entwicklungsstufe des Tumors im Ausgangsgewebe. Man unterscheidet vier verschiedene Differrenzierungsgrade:

Differenzierung Gleason - Summe

G 1 Gut differenziert = wenig aggressiv 2 3 4

G 2 Mässig differenziert = mässig aggressiv 5 - 6

G 3 Schlecht differenziert = sehr aggressiv 7 8 9


TNM – System Tabelle

Die Aggressivität der Biopsie Proben werden anhand des TNM- System Tabelle
nach WHO bestimmt. Damit ist aber nichts darüber ausgesagt, wie weit die Prostata tatsächlich befallen ist.

T bezeichnet die Tumorausbreitung in der Prostata und ihrer direkter Umgebung

N steht für die Zahl und Lokalisation der befallenen Lymphknoten und

M benennt Auftreten und Lokalisation von Fernmetastasen in anderen Organen.

TNM - Klinische Klassifikation

T - Primärtumor

TX Primärtumor kann nicht beurteilt werden
T0 Kein Anhalt für Primärtumor

T1 Tumor weder tastbar noch Bildgebend sichtbar

T1a Zufälliger Befund, <5% des reserzierten Gewebes
T1b Zufälliger Befund, >5% des reserzierten Gewebes
T1c Diagnose durch Nadelbiobsie

T2 Tumor begrenzt auf Prostata
T2a < Hälfte eines Lappen
T2b Beide Lappen

T3 Extrakapsuläre Ausbreitung
T3a Einseitig extrakapsulär, Samenblasen frei
T3b Samenblasen befallen

T4 Tumor fixiert oder mit Infiltration anderer Nachbarstrukturen als Samenblasen

Bemerkung: T2 und T3 wird ab 1997 nicht mehr inT2c unterteilt
T4 wird ab 1997 nicht mehr in T4a und T4b unterteilt


N Klassifikation

Regionäre Lymphknoten sind die Lymphknoten des kleinen Beckens

NX Lymphknoten können nicht beurteilt werden
NO Keine regionäre Lymphknotenmetastasen
N1 (1997) Regionäre Lymphknotenmetastasen


M - Fernmetastasen
MX Fernmetastasen können nicht beurteilt werden
Mo Keine Fernmetastasen
M1 Fernmetastasen

Alles Gute wünscht Dir

Die Forelle aus dem Kanton Bern

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Lukasklinik in Arlesheim

Beitragvon aitangi » Mo 5 Dez 2011 17:41

Hallo Quellus

Ich arbeite als Pflegefachfrau in der Insel. Wir geben den Patienten häufig die Adresse der Lukasklinik in Arlesheim www.lukasklinik.ch an. Die arbeiten komplementär und auch schulmedizinisch.
Am Inselspital gibt es ebenfalls eine Abteilung Kollegiale Instanz für Komplementärmedizin
http://www.kikom.unibe.ch/content/index_ger.html Dort kann man Dich sicher auch beraten.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe Du findest ein Angebot, dass Dich anspricht

Liebe Grüsse
aitangi

quellus
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paracelsus

Beitragvon quellus » Di 6 Dez 2011 18:14

hmmm mein Urologe hat mir die Paracelsus-Klinik empfohlen. Weiss jemand gutes darüber zu berichten ?

quellus
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Details

Beitragvon quellus » Di 6 Dez 2011 18:16

an forelle - Details folgen noch ;-)

forelle
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Hormonunabhängiger Prostatakrebs!

Beitragvon forelle » Mo 12 Dez 2011 13:49

Hallo aitangi und quellus

In der Aeskulap Klinik wird Schulmedizinisch und Komplementär gearbeitet und ist auf der Spitalliste des Kt. Schwyz. Wer ganze Schweiz Grundversichert ist, kann sich dort Ambulant und Stationär behandeln lassen.

Ich wünsche mir, dass die Krebsliga Schweiz vom hohen Ross herunterkommt und die Aeskulap Klinik endlich als Partner in der Krebs Bekämpfung anerkennen würde!

Die Aeskulap Klinik ist die einzige Institution in unserem Land die mit eigener Strategie gegen Hormonunabhängigem Prostatakrebs vorgehen kann!

Die hier genannten anderen Institutionen haben keine gleichwertigen Waffen vorzuweisen. Mit der lehre von anthroposophischen Therapien kann schnell ansteigender PSA-Wert bzw. Hormonrefrektärer Krebs nicht mit gleichen Ergebnissen behandelt werden. Vier Jahre lang habe ich selber erfolglos versucht mit Mistel Injektionen der Lukas Klinik meinen ansteigenden PSA– wert in den Griff zu bekommen. Ich war gezwungen eine andere Therapie anzuwenden. Die Lukas Klinik ist über meine heutige angewendete Therapie bestens Informiert und erkundigt sich regelmässig über meinen Gesundheits- zustand.
Ohne die von mir mehrfach genannte Therapie wäre ich schon lange nicht mehr auf dieser Welt, um es einmal klar festzustellen!

In der Sendung Gesundheit Sprechstunde vom 12.November 2011 wurden vor und nachteile der Behandlung mit Sitosterol comp. Bestens vorgestellt.

Aber, jeder ist selber Schmid seines Gesundheitszustandes verantwortlich ob er willens ist, einen eskalierenden PSA- Wert in den griff zu bekommen.


Liebe Grüsse

Eure Forelle

Reinardo
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Beitragvon Reinardo » So 8 Jan 2012 13:11

Hallo Quellus:-

Über alternative Behandlungsmöglichkeiten und ggfls. Kliniken kannst Du Dich gut im Schweizer Lazarus-Forum informieren.
http://www.krebs-forum-lazarus.ch/forum/

Bedenke bitte, dass die Behandlung in jeder Privat-Klinik viel Geld kostet und die Zeit läuft. Wenn die Behandlung nicht anschlägt, ist der Krebs inzwischen vorangeschritten und die Therapie wird schwieriger.

Auf komplementärmedizinische Behandlung sollte man sich m.E. erst einlassen, nachdem die Klinik Erfolge nachgewiesen und die Wirkungsweise der beabsichtigten Therapie plausibel erklärt hat. Gut ist auch, mit ehemaligen Patienten der Klinik in Kontakt zu kommen.

Alles Gute.

Gruss, Reinardo

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Komplementäre PK Behandlung

Beitragvon forelle » So 8 Jan 2012 18:19

Hallo Reinardo

Nach der OP vor über 10jahren wurde ich mit Kapseldurchbruch und einem Tumorstadium von pT3a, pNO, MX, G3/G2 konfrontiert.
Die Aussage man könnte eine nach Bestrahlung mit all ihren nachteilen versuchen, war nicht gerade ermutigend. Im Gegensatz zur herkömmlichen Hormontherapie und die Tatsache, Hormonrefrektär zu werden, habe ich den Weg der Komplementärmedizin gewählt.

Meine PSA Laborwerte von 0,004 - 0,12 beweisen, dass meine angewendete Sitosterol Behandlung erfolgreich ist. Die Klinik erfolge sind auch bei andern Patienten nachgewiesen.

In der Hauszeitung, „complement“, Seite 6, wird die Therapie ausführlich beschrieben.

Die von mir zitierte Aeskulap Klinik ist auf der Spitalliste des Kt. Schwyz.
Wer in der ganze Schweiz Grundversichert ist, kann sich dort Ambulant behandeln lassen.



forelle

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Aeskulap_Klinik

Beitragvon quellus » Mi 5 Mär 2014 11:04

ich habe mich dort seit 18 Monaten sehr gut behandeln lassen. Das Sitosterol ist bei mir grossartig angekommen, keine Nebenwirkungen wie zuvor die konventionelle Hormonblockade.
Das Behandlungsteam ist kompetent, arbeitet systemisch und Einfühlsam. Auch meine Frau ist begeistert.
Leider ist nun etwas passiert was mich Anfangs total frustriert hat.
Die Aeskulap-Klinik schliesst im Rahmen einer Neuorientierung aus finanziellen Überlegungen die Onkologie per Juli 2014:

http://www.aeskulap.com/news/1016-strat ... usrichtung

ich habe dies zufällig erfahren von meinem behandelnden Arzt vier Monate vor der "Schliessung". Auch den Ärzten wurde gekündigt.
Meiner Meinung nach eine Unverfrorenheit des Stiftungsrates.

mehr dazu in meinem offenen Brief

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offener Brief an den Stiftungsratr der Aeskulap-Klinik

Beitragvon quellus » Mi 5 Mär 2014 11:06

......................
..................
2560 ..........

Stiftungsrat der Aeskulap-Klinik
Gersauerstrasse 8
6440 Brunnen

Neuorientierung ihrer Klinik verdrängt Empathie

Sehr geehrte Damen und Herren.

Sehr überrascht, hat mich Ihre Information vom 22.Januar auf der Homepage der Aeskulap-Klinik. Die Mitteilung, dass sie den Bereich der Onkologie per Ende Juli auflösen hat mich dabei auch sehr betroffen gemacht!
Ich bin ein Krebspatient. 2010 wurde bei mir Prostatakrebs diagnostiziert mit unverzüglicher Radikaloperation. Ich entschloss mich für eine Komplementärbehandlung, wobei ich auf Rat von Bekannten in die Paracelsus-Klinik Lustmühle ging. Als Betroffener und engagierter Krebspatient habe ich mich in verschiedenen Krebsforen ausgetauscht. Dort wurde ich erstmals auf die Aeskulap-Klinik aufmerksam wo man in hohen Tönen von einer ausgezeichneten Qualität Ihrer Klinik im onkologischen Bereich sprach. Bei einer Konsultation Bern im onkologischen Zentrum von Dr. Jeschko berichtete man mir auch von Erfolgen Ihrer Behandlung mit Sitosterol. Diese Informationen gaben mir den Anlass zu Ihnen in die Aeskulap-Klinik zu wechseln. Die bisherige Behandlung in Ihrer Klinik und die ärztliche Betreuung von Dr. Knorr haben diese Entscheidung von mir mehr als bestätigt. Um dies auch zu honorieren hatte ich bei Ihnen auch eine umfangreiche Zahnsanierung eingeleitet.
Und dann kam der „Schrecken“! Mitte Februar las ich Ihre Ankündigung dass die Onkologie bei Ihnen nur noch bis Juli betrieben wird. Um ehrlich zu sein, ich dachte zuerst dies alles sei ein Missverständnis und eine Fehlinformation! Eine Klinik kann doch nicht einfach mit der Begründung „eine strategische Neuausrichtung“ sämtliche Krebspatienten innert ein paar Monaten „vor die Türe stellen“ !?? …. Und doch ist diese Strategie Realität!



„Shame on you“ ! Ja, das ist es was ich Ihnen da mitteilen kann. Für Sie unverständlich?? Lesen Sie einmal das Leitbild Ihrer Klinik – dann werden Sie meinen Ausruf „Shame on you“ verstehen. Ein Leitbild welches nicht gelebt wird – zumindest nicht von der „Strategischen Ebene“. Sie zeigen keinerlei Einfühlvermögen für einen Krebspatienten, welcher in ungünstigem Stadium bei Ihnen erfolgreich behandelt wird, mit der Prognose unheilbar, der eine gute Zeit bei Ihnen erlebt, und den man einfach „auslagert.
Ich möchte betonen, dass ich diesen Brief nicht aus einer Verzweiflung heraus schreibe, nicht aus einer emotionaler Entgleisung heraus. Nein – der Brief ist wohlüberlegt. Mein „Shame on you“ an Sie soll sie ernsthaft zum nachdenken anregen. Nachdenken bei den weiteren Beschlüssen, die Sie bei Ihrem täglichen Wirken in Betracht ziehen.
Ich als konsequent denkend und handelnder Mensch habe unverzüglich die Termine für die Zahnbehandlung storniert. Ich muss mich umorientieren und werde wohl die Paracelsus-Klinik mit der Zahnsanierung mit dem Kostenrahmen eines Mittelklassewagens beauftragen.
Ich hoffe sehr dass alle von Ihnen fallengelassene Menschen einen neuen und zufriedenen Weg finden werden. Ich hoffe auch für Sie dass sie zukünftig bei Entscheidungen mehr Empathie an den Tag legen. Das was hier passiert ist – wenn es unumgänglich gewesen wäre, das hätte man zumindest rücksichtsvoller und zeitlich ausgedehnter von statten gehen lassen können.

Es grüsst Sie mit einem „Shame on you“




Nidau, den 03.03.2014 ....................................

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Beitragvon Hvielemi » Mi 5 Mär 2014 14:37

Lieber Quellus alias winu1958

Ich habe auf dein gleichlautendes Posting im BPS-Forum geantwortet:

http://forum.prostatakrebs-bps.de/showt ... #post75501

Wie dort wünsche ich Dir auch hier weiterhin gute Erfolge mit östrogenbasierten Therapien.

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Sitosterol Mix!

Beitragvon forelle » Mi 5 Mär 2014 17:23

Werter quellus, diese Information hat bei mir auch wie eine Bombe eingeschlagen. Nach meiner erfolglosen OP wurde ich durch eine ehemalige Krebsliga Angestellte privat auf die genannte Klinik aufmerksam gemacht. Wegen den bekannten Nebenwirkungen habe ich auf eine Strahlungstherapie verzichtet. Seit 2004 therapiere ich meine noch vorhandenen Krebszellen, die noch irgendwo in der ehemaligen Prostataloge unauffindbar vorhanden sind, auch erfolgreich mit Sitosterol. Mit allen Mitteln wird politisch versucht, NR. Bortoluzzi ist hier federführend, die Komplementäre Medizin schlecht zu reden um den Untergang der „Ganzheitlichen Medizin“ herbeizuführen. Dass die Medizin Krebs und viele andere Krankheiten immer noch nicht heilen kann, interessiert solche unwissende Herren und die Pharmalobby nicht!
Dank meinem langjährigen Netzwerk bin ich in der Lage, Ihnen eine Adresse anzubieten wo eine Patientenbetreuung von onkologischen ausgebildeten Ärzten garantiert ist und sehr wahrscheinlich sogar besserem Aeskulap-Sitosterol-Mix, sowie anderen prostata-spezifischen Medikationen jederzeit versorgt werden.

Um sicher zu gehen, dass alles korrekt abläuft, können Sie und alle Interessierte PK-Krebs betroffene, die eine Sitosterol Therapie anwenden möchten, mir bitte ihre Adresse mit Telefon Nr. und E-Mail Adresse mit einer Privat Nachricht zustellen.

Wir sind noch nicht verloren!

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Beitragvon Hvielemi » Mi 5 Mär 2014 22:07

Zur Östrogentherapie bitte auch diesen Thread durchlesen,
http://forum.prostatakrebs-bps.de/showt ... #post60579
und zwar bis zum Beitrag #4 von Urologie-Professor M. Schostak aus Magdeburg:

"""... Inzwischen hat sich die Landschaft durch Abirateron und Enzalutamid komplett geändert.
Ich sehe überhaupt keine Indikation mehr für Östrogenanaloga."""

Die Therapie mit 'Sitosterol', also dem Wirkstoff DES plus Brennessel und anderen Kräutern,
beseitigt das Thromboserisiko NICHT.

Fünf Patienten der Aeskulap-Klinik waren davon betroffen gemäss dem obengenannten Artikel:

Zitat Dr. Schürmann
"""
Beinvenenthrombose 3/35 8,6%
Lungenembolie 2/33 6,1%
"""

Also Vorsicht mit DES und Estradiol als AHT.
Ohne Thrombose-Prophyylaxe geht da nichts.

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Sitosterol Mix

Beitragvon forelle » So 9 Mär 2014 11:20

Zitat. „Fünf Patienten der Aeskulap-Klinik waren davon betroffen gemäss dem obengenannten Artikel“! Sind die genannten oder waren die fünf Patienten Raucher?, Familiär vorbelastet? Ein Hinweis, wie viele Patienten mit Sitosterol therapiert werden, fehlt und beruht so auf mangelhafte und unseriöse Informationspolitik.
Immer mehr Urologen machen ihre Patienten auf andere Möglichkeiten einer Hormontherapie mit Prostasol und Sitosterol aufmerksam. Warum wohl?
Trombosen durch familiäre Vorbelastung sind weitere Hinweise bei allen Hormontherapien. Frauen sind besonders gefährdet. Hormontabletten, „Pillen“ entsprechen einer künstlichen Schwangerschaft und fördern in besonderem Ausmass die Entstehung von Krampfadern und Besenreisser.
Wer vorbelastet ist, kann mit Sportarten, die die Ausdauer fördern einiges dazutun die Situation zu verbessern. Empfehlenswert sind Radfahren, Schwimmen, und schnelles laufen oder Walking.
Ohne Wenn und Aber werde ich Sitosterol mix weiterhin anwenden.

forelle

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Zahlen zu unerwünschten Wirkungen

Beitragvon Hvielemi » So 9 Mär 2014 12:17

Hier der Direktlink zu dem Artikel von Dr. Schürmann:
www.karger.com/Article/PDF/332146
den ich zuvor im verlinkten BPS-Betrag angegeben hatte mit:
Schweiz Z Ganzheitsmed 2011;23:267–271. DOI: 10.1159/000332146

Die Thrombosen traten bei 3 von 35 Patienten ein, die Lungenembolien bei 2 von 33. Das sind jeweils die in der retrospektiven Studie auswertbaren Patientenzahlen, von gesamthaft 52 Patienten, zusammen somit ca. 10% Betroffene.

Hier die Tabelle 1 aus dem Artikel:
"""
Erfassbares Nebenwirkungsprofil von Sitosterol comp. a)

Betroffene/Gesamtzahl Relativanteil %
Gynäkomastie 17/28 60,7
Mastodynie 16/30 53,3
Magenbrennen 16/31 51,6
Wadenschmerzen 14/28 50,0
Libidoverlust/Impotenz 7/16 43,8
Erschöpfung/Müdigkeit 10/28 35,7
Diarrhöen 7/24 29,2
Schwitzen/Hitzewallungen 2/18 11,1
Beinvenenthrombose 3/35 8,6
Lungenembolie 2/33 6,1

a)Retrospektivanalyse behandelter und auswertbarer Patienten in 2008–2010.
"""

Solche Zahlen weisen auch andere Therapien auf ...

Meine Ausführungen zu Nebenwirkungen wenden sich nicht nur an Dich, Forelle, sondern an all jene, die sich eine östrogenbasierte AHT überlegen, nachdem die AHT mit Antiandrogenen und mit Androgendeprivation versagt hat, also ein kastrationsresistenter PK vorliegt. Zumindest sollte man eine Thromboseprophylaxe prüfen.

Bei dem 60%-Anteil von Gynäkomastie-Betroffenen wäre auch dringend über eine präventive Elektronen-Bestrahlung der Brustdrüsen nachzudenken.

Wie dem Quellus wünsche ich auch Dir auch hier weiterhin gute Erfolge mit östrogenbasierten Therapien.

Hvielemi


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