Steigender PSA nach Prostataoperation


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aalesund
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Steigender PSA nach Prostataoperation

Beitragvon aalesund » Mo 18 Sep 2006 13:56

Lieber Leser
Ich bin männlich, 67 Jahre alt und wurde im Mai 2004 Prostataoperiert
Nun steigt der PSA wert laufend an von 0.15 bis heute 1.9. Was bedeutet dieser Anstieg. Was kann ich dagen tun. Nehme bereits ISCADOR

aitangi
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Beitragvon aitangi » Mo 25 Sep 2006 13:33

Hallo aalesund,

wenn der PSA-Wert steigt, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass der Tumor wieder wächst. Wobei der Wert bei Dir ja nicht so hoch ist.

Frage unbedingt Deinen Urologen, er kann es Dir am besten erklären und auch das weiter Vorgehen erklären.

Du selber kannst dagegen leider nichts tun. Es ist gut, dass Du Isacador nimmst, das hilft Dein Immunsystem zu stärken.

Alles Gute

aitangi

aalesund
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Steigender PSA Wert nach der Prostataoperation

Beitragvon aalesund » Do 6 Nov 2008 13:53

Sehr geehrte Leser
Ich bin 69 jährig. Mir wurde vor 41/2 Jahren die Prostata entfernt. In der Zwischenzeit ist der PSA Wert von 0.23 auf 8.5 gestiegen.In diesem Jahr von 3.4 auf 8.5 Der Urologe hat zudem durch abtasten durch den After festgestellt, dass ich einen kleinen Knoten im Bereich der entfernten Prostata habe. Durch Biopshie hat er festgestellt, dass dieser Knoten Krebsverseucht ist. Ich nehme überigens seit 4 Jahren Iscador. Weil in diesem Jahr der PSA Wert um Faktor 2.5 gestiegen ist empfiehlt mir mein Urologe nun ich solle mit einer Hormontherapie mit 3-Monatsspritzen beginnen. Ich habe nun viele Fragen die mir ev. jemand von Euch beantworten kann:
- Gibt es Alternativen zur Hormontherapie? Wenn ja, welche?
- Kann ich diese Therapie allenfall bei Misserfolg später wieder abbrechen?
- Gibt es andere Hormontherapien als Zoladex?
- Was sind ddie allfälligen Nebenwirkungen und mit welcher Wahrscheinlichkeit?
- Soll ich eine Zweitmeinung einholen und wo?
- Was passiert, wenn ich mit der Hormontherapie noch zuwarte? Vergebe ich mir eine Chance?

Ich habe also viele Fragen und wäre sehr froh um Antworten.

Freundliche Grüsse
aalesund

Bienli
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weitere meinung einholen.....

Beitragvon Bienli » Do 6 Nov 2008 22:59

lieber aalesund

ich denke, eine zweitmeinung kann nie schaden. da kannst du auch gleich deine fragen stellen und bekommst evtl. sogar eine andere antwort als beim ersten behandelnden arzt.

für mich gäbe es in diesem fall wirklich nur das einholen einer weiteren, evtl. sogar dritten meinung!

alles gute für dich, bienli

forelle
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Steigender PSA -Wert

Beitragvon forelle » Do 6 Nov 2008 23:49

Lieber aalesund

Heute, am 6.November 2001, jährte sich bei mir die radikale Prostata Entfernung.
Die erste PSA Messung nach der OP wurde mir von meinem damaligen Urologie Prof. und Operateur so mitgeteilt:
„Ihr PSA-Wert ist recht hinunter gekommen“ punkt Pasta!

Nach meinem PSA ansteigen auf 0,7mg/mI. habe ich mit engmaschigen Kontrollen und alternativ Medizin unter Ärztlicher Kontrolle meinen ehemaligen Kapseldurchbruch unter Kontrolle!

Wenn ich die vielen Fragen von mitbetroffene lese stelle ich fest, dass PK -Patienten Im In und Ausland immer noch oberflächlich Informiert und nach kontrolliert werden.

Einen Messbaren PSA –Wert nach der OP über 0,0 ng/mI deutet auf noch vorhandene Prostata Zellen hin. Steigt der PSA weiter an, muss mit einem Rezidiv gerechnet werden. Eine weitere Therapie ist unumgänglich.
Alles andere ist Wunschdenken und dient zur selbst Beruhigung.

Dein Urologe ist verpflichtet, dich ausführlich zu informieren!

Zu deinen Fragen und Diagnose:

Rezidiv, PSA -Wert 8,5

Einholen einer Zweitmeinung ist immer vorteilhaft.
(Siehe meine Privat Nachricht)

Vorgängig einer weiteren Medizinischen Therapie sollte das vermutete Rezidiv mit einer Cholin – PET /CT Untersuchung genauer lokalisiert werden und auch um eine eventuelle Streuung, (Metastasen) auszuschliessen.

Das Rezidiv kann mit Strahlentherapie behandelt werden.

Hormontherapie: Zoladex (3-monats spritze) wird in diversen Foren empfohlen!, weitere sind Casodex, Avodart usw.
Nebenwirkungen sind Depressionen , Brustwachstum, Gewichtzunahme.

Alternative Therapien wären:
Hyperpyrexie (Picibanil) = Aktive Fiebertherapie
Phyto Östrogene: Zusammensetzung mit Chinesischen Heilpflanzen, Imupros.
Zusätzlich zu Iscador würde BioBran und SII Take Pilze oder Kapseln
das Immunsystem zusätzlich stärken.
Granatapfel Saft – Paste- Kapseln. Hemmen Prostatakrebs!


Alles Gute wünscht dir

die forelle

Aro
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steigender Psa-wert

Beitragvon Aro » Do 5 Mär 2009 23:05

Guten Abend
Bin heute erstmals auf dieses Forum gestossen, weil ich etwas ratlos von meinem Urologen nach Hause kam.
Am 22.12.2008 wurde mir die Prostata entfernt. Gleasenscore 3+3=6, wurde noch kurz vor der OP auf 7 erhöht, PSA-Wert 11. Nach der OP sagte mein Operateur, er erwarte einen Psa von 0,2, 0,1 oder nicht messbar. Ein wenig dann den Rest bestrahlen, danach sollte alles O.K. sein. 4 Wochen nach der OP lies ich bei meinen Hausarzt einfach einen Psa bestimmen. Ich war guter Dinge, aber der Wert war 0,5. Etwas beunruhigt rief ich bei meinem Urologen an. Der meinte der Eiweissbaustein sei nach der OP noch nicht vollständig abgebaut worden und beruhigte mich. Vor einer Woche der der zweite Wert nach der OP. Am Telefon teilte er mir dasErgebniss nicht mitteilen, sollte aber umgehend zur Sprechtunde kommen.
Da war ich heute, 1,8 ist der neue Wert. Habe stehende Fusses Casodex 50mg bekommen. Soll zum MRI und Knochenzintigrafie und wenn ich alles richtig verstanden habe eine Behandlung mit Zoladex beginnen. Auserdem wartet ja noch die Bestrahlung des Restumors.

Bin etwas durcheinander nach Hause gekommen und fing an im Internet zu diesem Thema zu stöbern.
Aber wie geht es wirklich weiter?
Vieleicht noch so viel, bin 55 und die Diagnose wurde mir am 18.11.2008 gestellt. Bin dann Abends zu Deep Purple gegangen, tat mir gut.

Allen eine gute Zeit
Aro

Bienli
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Beitragvon Bienli » Do 5 Mär 2009 23:39

Lieber Arno

Willkommen hier im Forum.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du im Moment einfach total durcheinander bist.

Wann hast du den nächsten Termin bei deinem Arzt? Denke, es wäre gut, raschmöglichst einen weiteren Termin zu vereinbaren, damit du deine Fragen beantwortet bekommst. Du musst diesen *Schock* zuerst verarbeiten - eine Nacht darüber schlafen. Schreibe alle deine brennenden Fragen auf. Telefoniere doch morgen gleich mit dem Arzt und erkläre die Situation, dass du umgehend noch einen Termin benötigst, zum Antworten auf deine Fragen zu bekommen. Sag wie es ist - du seist durcheinander.

Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht! Lass ja den Kopf nicht hängen.

Herzlichst, Bienli

Bienli
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Namen

Beitragvon Bienli » Do 5 Mär 2009 23:44

Sorry, Aro...... Hab deinen Namen falsch geschrieben.....

Bienli *müde

Aro
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Diagnose

Beitragvon Aro » Fr 6 Mär 2009 14:14

Liebes Bienli

Vielen Dank für Deine Zeilen.
Alles läuft seit dem 18.11.2008 anders, erst Weihnachten in der Klinik, dann mit viel Zuversicht das neue Jahr begonnen. Begriffen habe ich es bis heute noch nicht wirklich.
Bisher konnte ich alles im Leben mit mir abmachen. Ich hoffe ich bekomme dies auch wieder hin. Meine Fragen sind in vielen Beiträgen die im Forum stehen schon fast beantwortet worden.
Heute einen Tag weiter macht sich eine unglaubliche Leere breit.

Nochmal herzlichst Danke für Deine Zeilen.
Aro

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PSa anstieg nach OP

Beitragvon forelle » Sa 7 Mär 2009 15:56

Hallo Aro

Als selbsbetroffener begreife ich dein durcheinander. Ich hab das selber erlebt.
Den ersten schritt musst du selber machen.

Ein kompetenter Patient werden, mit der frage?
Krank! Was kann ich selber tun?
Meiste Antwort: Ich kann gar nichts tun, mein Arzt wird’s schon richten!
Eine solche Meinung dürfen Patienten nicht akzeptieren!

Als kompetenter Patient zeige ich meinem Arzt, dass er kein Einzelkämpfer ist. Er hat in mir einen Verbündeten. Es kann auf alle Arten etwas gut gehen. Und es kann auf alle Arten etwas schief gehen. Da hat immer auch der Patient seinen Teil. Das stehen wir zusammen durch.“
Zitat Teilnehmer eines Patientenkompetenz-Workshops


Zweiter schritt: Verlange von deinem Arzt sämtliche Untersuchungs- Unterlagen wie, Biopsie – Operations- – Pathologie Berichte.

Informiere dich im Google über Bio krebs .de

Befasse dich mit der Partin Tabelle und TNM-Klassifikation.

Im Beitrag, Prostatakrebs mit 40 vom 28. 04. 2008, habe ich ausführlich über Gleascon Summen und TNM –Systemtabelle geschrieben. Bitte nachlesen!

Wenn die Gleason- Summe deines Operationspräparates der Prostata gegenüber der Biopsie Summe zu viel abweicht, verlange eine neue Überprüfung in einem anderen Labor! Das ist Patientenrecht!

Dein schneller PSA – Wert anstieg muss wöchentlich neu gemessen werden, denn es gibt hiefür mehrere Begründungen:

Zurückbleiben von Gut oder bös artigigem Prostatagewebe.
Bei der OP wurde Prostata Gewebe zerschnitten und zurückgelassen.
Das muss jedoch nicht heissen dass deinem Operateur Fehler unterlaufen sind!

Eine Nachbestrahlung des ehemaligen Prostatabeetes ist noch viel zu früh.
Wie wurde die OP durchgeführt? Mit Bauchschnitt oder da Vinci- Methode?
Das OP – Feld muss völlig geheilt sein!
Zuerst muss deine Kontinent trainiert werden, sonst wird zu viel unheil angerichtet.

Dein Immunsystem muss gestärkt werden mit BioBran. Imupros würde zur Gesundung von zurückgelassenem Prostatagewebe beitragen.
Versuche, ob du in einem Orientalischen Lebensmittelgeschäft wie Türkei, Inder, Iran oder aus Ägypten Granatapfelpaste kaufen kannst. Jeden Tag ein Esslöffel genügt. Ich schreibe aus erfahrung mit diesen drei ergänzungsmittel.

Die Äskulap Klinik in Brunnen empfehle ich dir für weitere Therapien.

Alles Gute und viel Kraft wünscht dir die

forelle

Aro
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Beitragvon Aro » So 8 Mär 2009 13:53

Liebe Forelle

Die Leere die ich in den letzten Tagen verspürte ist verschwunden!

Trotz hat sich breitgemacht und etwas Wut, das alles solangsam geht.
bisher habe ich aus dem Bauch raus entschieden, wie es weitergehen soll, ohne mich schlau zu machen. Das hat sich mit dem Finden dieses Forums hoffentlich, geändert.

Inzwischen habe ich einige Einträge von Dir und Bienli sowie fast alles von Nomade gelesen. Eine Person die unbeschreibliche Grösse hat. Bin von ihr unglaublich berührt worden.

Habe mit Casodex 50mg begonnen. Für weitere Entscheidungen muss ich leider wieder 11/2 Wochen warten *wut*!

Es tut gut sich ein bischen von der Seele zu schreiben.
Werde Deinen Rat befolgen und mir die Granatapfelpaste besorgen. Klein Basel ist soweit nicht weg.

Ich habe noch folgende Fragen an Dich: Wie genau sieht ein Kohlenhydrat freies Frühstück aus? Hälst Du das auch durch den Tag durch?
Wie muss ich verstehen, Zitat "weil sich Krebszellen erwiesenermassen durch Umwandlung in Glukose ernähren".

Für heute Schluss, herzlichst
Aro

forelle
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Diagnose

Beitragvon forelle » So 8 Mär 2009 18:23

Lieber Aro

Auch ich habe zeitweise eine Wut im Bauch, weil wir Männer in Sachen PK- Krebs schlecht oder gar nie Informiert werden.
Denn die Todesrate ist wegen unserer Krankheit gleich hoch wie beim Brustkrebs.
In Deutschland ist Prostata Krebs die Nr.1 in der Sterbe Hitparade.

In unserem Land wird alles schön herbeigeredet.
Wenn 90% aller Ärzte und Institutionen meinen, dass erst ab PSA 4µ/I Handlungsbedarf entsteht, spiele Sie mit dem Leben der Männer!

Weitere Entscheidungskriterien sind:
PSA-Zunahme < 0,75 µg / I Jahr
Bei einem totalen PSA 3-4 µg/I und einem Anteil freies PSA < 20% findet sich in 23% der Fälle ein relevantes Karzinom. Lit: Recker, 2006

In den Link, Kohlenhydrate und Krebs und unter TKTL-1 Ernährungstherapie kannst du alles nachlesen. Dort wird auch mit dem Märchen aufgeräumt, dass Fleisch schädlich sei.

In der Heidelberger Krebs Universität werden mit solchen Ernährungstherapien zusätzlich Patienten behandelt.

Mein Frühstück sieht so aus: 1. Omega 3 und eine Coenin Q10 Kapseln nüchtern.

Kaffe, Grün Tee, Ur-Dinkel Brot, Hüttenkäse, Ziegenkäse, Trockenfleisch, Pouletaufschnitt, Pro Woche ein Ei, Räucherlachs, Salami, Tomaten, Knoblauch Zehen eingelegt, Oliven, Trocken Tomaten und dergleichen.
Täglich ein Löffel Granatapfel Paste!
Zusammenstellung wechselt täglich ab. Totaler verzicht auf Zucker.

1. Kapsel Imupros enthaltend: Vitamin C, E, Calcium, Zink, Selenium, Vitamin D3! Einnahme mit essen.

Jeden Abend ein bis zwei Glas Rotwein.

Verzicht auf Kohlenhydrate die in sämtlichen Teigwaren und Reis vorkommen!
Sehr wenige Früchte. Keine Süssigkeiten


Viel Spass beim Googlen und Kopf hoch wünscht Dir


forelle


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