Diagnose Prostatakrebs


Moderations-Bereich
Twister
Beiträge: 1
Registriert: Di 20 Feb 2007 14:31
Wohnort: Uerkheim

Diagnose Prostatakrebs

Beitragvon Twister » Di 20 Feb 2007 14:39

Ich bin sehr traurig. Mein Bruder 50 Jahre alt, musste vor 14 Tagen operiert werden. Es wurden 2 künstliche Ausgänge gelegt, ich mache mir grosse Sorgen um ihn. Diese Ausgänge werden nicht rekonstruiert - er muss so weiterleben. Wie kann ich ihn unterstützen, wie kann er den Alltag meistern? Vielen Dank für Ihre Mitteilungen.

forelle
Beiträge: 143
Registriert: Di 30 Jan 2007 0:00
Wohnort: Lengnau

Diagnose PK Krebs

Beitragvon forelle » Di 20 Feb 2007 19:54

Liebe Fragende

Deine Darstellung macht mich betroffen. Ich Surfe seit beginn meiner PK Krankheit im Forum der KISP. Eine solch schwerwiegende Diagnose nach einer OP wurde dort noch nie besprochen. Bei der OP muss etwas Schiefgelaufen sein, oder der PK ist schon weit fortgeschritten?
Wenn ja, hätte die OP abgebrochen werden müssen!
Die Ärzte sind verpflichtet, dir als nächste Verwandte vollumfänglich Auskunft über mögliche OP Fehler zu geben.
Veranlasse, dass dein Bruder von den behandelnden Ärzten sofort an ein Uni Spital überwiesen wird! Eine weitere Adresse könnte Prof. Recker im Kantonspital Aarau sein! Bei einem Ärzte Fehler, was ich nicht hoffe, könnte auch eine Rechtschutzversicherung nützlich sein.
Leiderkann ich dir keine weitere Hilfe anbieten.

Ich wünsche alles Gute für deinen Bruder!

forelle

Linda
Beiträge: 142
Registriert: Mi 13 Jul 2005 10:17
Wohnort: Neuchâtel

Diagnose Prostatakrebs

Beitragvon Linda » Mi 21 Feb 2007 17:19

Liebe Twister,

die Diagnose muss für alle ein Schock gewesen sein, insbesondere für Deinen Bruder. Es ist schwierig mit einem, in seinem Fall sogar mit zwei künstlichen Ausgängen zu leben und sich an die neue Situation mit dem veränderten Körperbild zu gewöhnen.
Wenn du unter der Suchmaschiene www.google.ch Begriffe wie Stomie (=künstlicher Ausgang) oder Urostomie oder Colostomie eingibst, findest Du zahlreiche informative Internetseiten von Selbsthilfegruppen und Stomaprodukten, die Deinem Bruder weiterhelfen können. In der Schweiz gibt es ebenfalls eine Selbthilfegruppe für Personen mit künstlichem Darm- oder Blasenausgang: www.ilco.ch
Unter www.stoma-ch.com , dem Verband der Stomatherapeuten, findest du ebenfalls viele interessante Informationen.

Ich wünsche Euch allen viel Mut
Liebe Grüsse
Linda

Linda
Beiträge: 142
Registriert: Mi 13 Jul 2005 10:17
Wohnort: Neuchâtel

Diagnose Prostatakrebs

Beitragvon Linda » Mi 21 Feb 2007 17:42

Liebe Forelle,

Deine Antwort an Twister hat mich sehr erschreckt! Als Pflegefachfrau weiss ich, dass es medizinische Indikationen gibt, in denen es nötig ist, einen künstlichen Blasenausgang und/oder einen künstlichen Darmausgang anzulegen. Zum Beispiel, wenn der Prostatakrebs in die Harnröhre eingewachsen ist und diese entfernt werden muss, oder wenn durch die Ausbreitung der Erkrankung ein Darmverschluss entstanden ist. Diese Massnahmen sind lebenserhaltend und keine ärztlichen Kunstfehler!
Ein Operationsabbruch hätte in so einem Fall katastrophale Folgen für den Patienten!


Auch Deine Aussage, dass die Ärzte verpflichtet sind, nahen Verwandten Auskunft zu geben, stimmt nicht. Die Ärzte sind gegenüber den Anghörigen der Schweigepflicht unterworfen und dürfen auch nahen Verwandten nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Patienten Auskunft geben.

Ich hoffe einiges richtig gestellt zu haben und grüsse Dich freundlich
Linda

forelle
Beiträge: 143
Registriert: Di 30 Jan 2007 0:00
Wohnort: Lengnau

Diagnose Prostatakrebs

Beitragvon forelle » Mi 21 Feb 2007 20:53

Liebe Linda

Als mündiger PK- Patient muss ich dir antworten.

Persönlich ziehe ich von Euch allen, ob Frau oder Mann den Hut! Im Pflegeberuf wird rund um die Uhr ausserordentliches für die Mitmenschen geleistet!
Das du hinter deinem Brötchengeber stehst kann ich nachvollziehen.

Die vorhandene Plattform ist kein Schönwetter Forum! Mit deinem Beitrag an meine Adresse kann ich gut leben. Ich empfehle dir als Anschauung das PK – Forum KISP!
Als Selbstbetroffener und Begleiter meiner verstorbenen Tante, habe ich selber viele negative Erfahrungen mit der Ärztlichen Kunst und mit Ihrer Information Pflicht gemacht. Ich kann dir versichern, dass ich immer weiss was ich tue und schreibe!
Wenn du möchtest kann ich für dich, zu viele Erschreckende Beispiele Privat Senden?

Liebe Grüsse und viel Kraft in deinem schweren Beruf


Wünscht dir die forelle

Rolf
Beiträge: 6
Registriert: Sa 16 Dez 2006 0:08
Wohnort: Herdern
Kontaktdaten:

Künstlicher Ausgang(Stoma)

Beitragvon Rolf » Mo 12 Mär 2007 10:20

Hallo zusammen
ich habe ein Urostoma seit 5 Jahren
gerne würde ich mich mit euch austauschen.
Es gibt auch einige sehr gute Foren die eine gute Info bieten.
Bis bald
LG Rolf


Zurück zu „Prostatakrebs“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste