Papi I miss you


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Caro
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Papi I miss you

Beitragvon Caro » Fr 25 Apr 2008 21:59

Heute vor einem Jahr htte ich keine Sekunde daran gedacht,
jeden der versucht hätte mir von deinem baldigen Tod zu erzählen, hätte ich ausgelacht.
Ich konnte mir nicht vorstellen wie ein Leben ohne dich aussehen sollte,
deshalb ich auch keinen Gedanken an diese Vorstellung verliern wollte.
Für mich war immer klar, dich wird es noch ewig hier auf Erden geben,
du solltest doch noch viele Ereignisse mit mir erleben.
Doch plötzlich es war wie ein Messer ins Herz,
kaum zu Beschreiben der unendliche Schmerz,
als ich erfuhr du seiest tot, ich konnte es einfach nicht glauben,
es wollte mir fast den Atem rauben.
Ich dachte es sei ein schlimmer Traum und bald würde ich wieder wach.
Doch es war nicht so, die Tränen wurden zu einem Bach.
Es kam alles so schnell, ich glaube es heute noch nicht,
doch manchmal spüre ich dich,wie ein warmes Licht.
Ich weiss du bist trotzdem noch irgenwo hier
und für viele Unterstützung danke ich dir.
Heute ist es ein Jahr her seit ich dich das letzte mal sah,
doch wie gesagt ich weiss du bist noch immer da,
doch deine menschliche Form vermisse ich sehr
denn ohne dich ist ein Teil meines Lebens leer.

Papi ich vermisse dich so unendlich!!! Der Gedanke daran, dass du schon ein Jahr tot bist schmerzt so sehr... Heute vor einem Jahr kamst du von der Barmelweid nach Hause, konntest deine letzte Nacht zu Hause verbringen. Es war eine schreckliche Nacht, du bekamst schlecht Luft, kurz gesagt es war eine Qual. Ich hoffe dein Tod war so schön wie Mutter erzählt... ich hoffe wirklich du bist einfach nur eingeschlafen ein paar stunden nach dieser qualvollen Nacht... Papi ich vermisse dich soooooo!!!! Ich lieb dich!

Freja
Beiträge: 25
Registriert: Di 15 Apr 2008 18:52

trost

Beitragvon Freja » Sa 26 Apr 2008 11:51

liebe caro
danke für deine pn.
ich kan dich so gut versten.es tut unheimlich weh einen gelibten menschen gehen zu lasen. Ich selber durfte mein mami dabei begleiten es macht weh noch heute wen ich daran denke und meine gedanken sind bei dir
ich weis das dein Papi und deine freundin genau wie mein mami imer bei uns ganz nah sind, liebe caro sie sind ganz tief in unseren herzen und für ale dise lieben menschen die wir so vermissen funkeln di schönsten sternen am himel.
schike dir viel Wärme und trost
ganz liebe grüsse Freja

Caro
Beiträge: 195
Registriert: Do 27 Okt 2005 18:28
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Danke

Beitragvon Caro » Sa 26 Apr 2008 20:46

Hallo Freja

Vielen Dank für deine Worte

Liebe Grüsse
Caro

Hexe
Beiträge: 1
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Austausch zur trauerbewältigung

Beitragvon Hexe » Mi 17 Apr 2013 23:12

Hallo zusammen ich bin nun ganz neu in diesem Forum weil ich leider auch vor zwei Jahren meinen Vater verloren habe und einfach mal ein Austausch suche wie ihr das alles verkraftet und mit dem Schmerz umgeht... Nun ich muss leider sagen das ich noch heute den gleichen Schmerz wie vor zwei Jahren empfinde und ich es einfach immer noch nicht geschafft habe ein kleines Stück darüber hin weg zu kommen.. Und ich weis nun einfach nicht mehr was ich noch machen soll damit dieser unendliche Schmerz und diese Tiefe Trauer etwas leichter bzw.besser wird.

Liebe Grüße

Jens B
Beiträge: 756
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Kontaktdaten:

Seelsorge einschalten!

Beitragvon Jens B » Fr 19 Apr 2013 10:34

Hallo Hexe!

Da ich leider auch den traurigen Umstand des Ablebens eines lieben Menschen durchmachte, möchte ich Dir mal meine Gedanken & Gefühle schildern, wie ich dieses düstere Ereignis erlebt und verarbeitet habe.
Ich schrieb übrigens u.a. damals hier:
http://www.krebsforum.ch/forum/viewtopic.php?t=2853
bzw.
http://www.krebsforum.ch/forum/viewtopic.php?t=2383
Der Tod ist die schwierigste & traurigste Erfahrung, die der Mensch machen muss. Es betrifft jeden einmal. Natürlich ist es ganz wesentlich tragischer, wenn es einen ganz nahestehenden Menschen betrifft! (z.B. Kind, Eltern, Partner)
Man kann sich aber nur auf 2 Arten (etwas) trösten:
1. Die Hoffnung, dass man sie einst wieder sieht.
2. Das dieser heftige Umstand j e d e n einmal betrifft.
3. Auch muss man sich bewusst sein (bei allem Schmerz!) dass man den Tod leider nicht verhindern kann.
Eine Trauer ist bei jedem anders! Die Verarbeitung kann über Jahre gehen!
Auch ich leide noch heute am Ableben meines Ziehvaters & meiner Großeltern.
Denk aber dran, Zeit heilt alle Wunden! Auch wenn man den Tod vielleicht doch nie ganz überwinden sollte, so wird das Empfinden dieses immer weniger bzw. immer schmerzfreier. Also gib die Hoffnung auf Linderung niemals auf! Lass Deine Tränen trocknen. Denn Du musst wissen, Weinen kann auch befreien!
Die Trauer ist aber in jedem Falle ein Schock und man begreift es nicht.
Deshalb finde ich es richtig, dass Du hier einen Austausch mit Betroffenen suchst. Denn eine Verarbeitung, ein Verstehen und schließlich akzeptieren des Todes ist nur durch Gedankenaustausch möglich!
Vielleicht ist es aber sogar "besser", sich einem speziellen Trauerforum zuzuwenden?! Dann möchte ich Dir hier eins nennen. Speziell eins aus der Schweiz: http://www.trauerforum.ch/
Da wird unter anderem eine Telefonseelsorge
( http://www.trauerforum.ch/index.php?id= ... 4e03c7d507 ) angeboten. Vielleicht ist das eine Hilfe? Ganz bestimmt! Denn dort findest Du von geschultem Personal, einfühlsamen Trost, ein Gedankenaustausch nach quälenden Fragen ist möglich & Dir wird Trost gespendet. Dort wird übrigens z.Zt. ein relativ zeitnaher Termin, um einer Veranstaltung live beizuwohnen, bekanngegeben.
Es ist der 13. Juni 2013. (im Gemeinschaftszentrum Telli, Raum Delter, Girixweg 12, 500 Aarau, Schweiz.)
Mehr Infos hier: http://www.trauerforum.ch/fileadmin/201 ... yer2IN.pdf
Oder vielleicht magst Du mal bitte selbst googln. Denn es gibt viele T. Foren!
Man fragt sich nach einem Warum? Weshalb ausgerechnet jetzt, warum ist es überhaupt so? Warum so ein grausames Schicksal des Menschen? Warum muss ein Leben so endgültig & abrupt enden? Warum solch eine Qual, so ein großes Leid für die Hinterbliebenen? Warum muss es überhaupt ein Ende geben? Warum, warum, warum…
Fragen über Fragen, worauf man keine eindeutige Antwort erhält.
Natürlich ist es völlig klar, je mehr man jemanden liebte, umso weher tut der Schmerz! Umso länger dauert die Überwindung, eine Verarbeitung dieses (größten!) Schmerzes & der Trauer!
Trauer und Lachen gehören aber nun mal zum Leben dazu & sind eng miteinander verbunden!
Manche Naturvölker begehen den Tod sogar als Freudenfest. Sie glauben fest daran, dass die Verstorbenen nun friedlicher, unbeschwerter (weiter) "leben" & zu ihren Ahnen/Vorfahren zurückkehren.
Ich glaube es wird nur in Europa bzw. den zivilisierten Völkern völlig anders & "negativer" betrachtet. Sollten wir also nicht auch völlig anders und "positiver" mit dem Tod umgehen???
Um diese zu bewältigen, möchte ich Dir ganz, ganz viel Kraft wünschen!
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Vielleicht findest Du in diesen Worten etwas Trost:

"Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe."
(Bibelspruch)

Mit anderen Worten:

"Wer das Leben als Weg begreift,
kann leichter verstehen,
dass seine Entwicklung
mit dem Tod nicht zu Ende ist."
(Copyright: Wolfgang Meixner)
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Liebe Trostgrüße
Jens B


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