Weihnachtsgeschichte zum Nachdenken. Frohe Weihnachten & ein gesundes 2012!


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Jens B
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Weihnachtsgeschichte zum Nachdenken. Frohe Weihnachten & ein gesundes 2012!

Beitragvon Jens B » Fr 23 Dez 2011 5:22

Hallo Allerseits, ich grüße Sie!

Ich wünsche allen Lesern dieser Zeilen von ganzen Herzen ein frohes, friedvolles und segensreiches Weihnachten, ein gemütliches Zusammensein mit der Familie und alles, alles Gute - vor allem recht viel Gesundheit - für das neue Jahr!
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"Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich!" (Aristoteles)

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So hart das Leid auch sein möge, was wir tragen müssen, so müssen wir vorwärts sehen, tapfer & stark sein, kämpfen und niemals aufgeben!!!
Um neue Kraft zu tanken, findet man Trost und aufbauende Worte in diesem Forum.
Nun möchte ich eine Geschichte erzählen. Mir wurde sie per E-Mail zugeschickt. Leider weiß ich nicht den Autor.

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"-Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern-

Die vornehmen Leute aus dem Osten hatten den Stall und die Krippe noch nicht lange verlassen, da trug sich eine seltsame Geschichte in Bethlehem zu, die in keinem Buch verzeichnet ist.

Wie die Reitergruppe der Könige gerade am Horizont verschwand, näherten sich drei merkwürdige Gestalten dem Stall. Die erste trug ein buntes Flickenkleid und kam langsam näher. Zwar war sie wie ein Spaßmacher geschminkt, aber eigentlich wirkte sie hinter ihrer lustigen Maske sehr, sehr traurig. Erst als sie das Kind sah, huschte ein leises Lächeln über ihr Gesicht. Vorsichtig trat sie an die Krippe heran und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. "Ich bin die Lebensfreude", sagte sie. "Ich komme zu dir, weil die Menschen nichts mehr zu lachen haben. Sie haben keinen Spaß mehr am Leben. Alles ist so bitterernst geworden." Dann zog sie ihr Flickengewand aus und deckte das Kind damit zu. "Es ist kalt in dieser Welt. Vielleicht kann dich der Mantel des Clowns wärmen und schützen."

Darauf trat die zweite Gestalt vor. Wer genau hinsah, bemerkte ihren gehetzten Blick und spürte, wie sehr sie in Eile war. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, schien es, als falle alle Hast und Hektik von ihr ab. " Ich bin die Zeit", sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. " Eigentlich gibt es mich kaum noch. Die Zeit sagt man, vergeht wie im Flug. Darüber haben die Menschen aber ein großes Geheimnis vergessen. Zeit vergeht nicht, Zeit entsteht. Sie wächst wie Blumen und Bäume. Sie wächst überall dort, wo man sie teilt." Dann griff die Gestalt in ihren Mantel und legte ein Stundenglas in die Krippe. "Man hat wenig Zeit in dieser Welt. Diese Sanduhr schenke ich dir, weil es noch nicht zu spät ist. Sie soll dir ein Zeichen dafür sein, dass du immer soviel Zeit hast, wie du dir nimmst und anderen schenkst."

Dann kam die dritte Gestalt an die Reihe. Die hatte ein geschundenes Gesicht voller dicker Narben, so als ob sie immer und immer wieder geschlagen worden wäre. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, war es, als heilten die Wunden und Verletzungen, die ihr das Leben zugefügt haben musste. "Ich bin die Liebe", sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. "Es heißt, ich sei viel zu gut für diese Welt. Deshalb tritt man mich mit Füßen und macht mich fertig." Während die Liebe so sprach, musste sie weinen und drei dicke Tränen tropften auf das Kind. " Wer liebt, hat viel zu leiden in dieser Welt. Nimm meine Tränen. Sie sind, wie das Wasser, das den Stein schleift. Sie sind wie der Regen, der den verkrusteten Boden fruchtbar macht und selbst die Wüste zum Blühen bringt."

Da knieten die Lebensfreude, die Zeit und die Liebe vor dem Kind des Himmels. Drei merkwürdige Gäste brachten dem Kind ihre Gaben dar. Das Kind aber schaute die drei an, als ob es sie verstanden hätte. Plötzlich drehte sich die Liebe um und sprach zu den Menschen, die dabeistanden: "Man wird dieses Kind zum Narren machen, man wird es um seine Lebenszeit bringen und es wird viel leiden müssen, weil es bedingungslos lieben wird. Aber weil es ernst macht mit der Freude und weil es seine Zeit und Liebe verschwendet, wird die Welt nie mehr so wie früher sein. Wegen dieses Kindes steht die Welt unter einem neuen, guten Stern, der alles andere in den Schatten stellt." Darauf standen die drei Gestalten auf und verließen den Ort.

Die Menschen aber, die all das miterlebt hatten, dachten noch lange über diese rätselhaften Worte nach...."
(Verfasser leider unbekannt.)

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Also lasst uns stark sein, Kopf hoch! Wir geben uns gegenseitig Halt!

Alles Gute!

Herzlichst
Jens B

Maria Andrea
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Geschichte

Beitragvon Maria Andrea » Mi 28 Dez 2011 12:46

Lieber Jens

Danke, für die Geschichte. Ich mag Geschichten und die Weisheit die man in diesem Erzählungen finden kann.

Vor Kurzem las ich ein Sprichwort: Glücklich ist die Seele die liebt.
So wünsche ich dir, dass du lieben kannst.

Nachweihnachtliche Grüsse
Maria

Jens B
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Ich wünsche allen einen wunderschönen 1. Advent!

Beitragvon Jens B » Fr 30 Nov 2012 9:47

Hallo Allerseits, hallo liebe Maria!

Wieder ist ein Jahr vergangen…
Ich hoffe sehr, Dir (Maria Andrea) und allen anderen natürlich auch, geht es gut!?
Da Du Geschichten magst, wie Du schriebst, hier wieder schöne Worte zur Adventszeit.

"- Wenn in bangen, trüben Stunden -

Wenn in bangen, trüben Stunden
Unser Herz beinah' verzagt,
Wenn, von Krankheit überwunden,
Angst in unserm Innern nagt,
Wir der Treugeliebten denken,
Wie sie Gram und Kummer drückt,
Wolken unsern Blick beschränken,
Die kein Hoffnungsstrahl durchblickt:
O! dann neigt sich Gott herüber.

Seine Liebe kommt uns nah':
Sehnen wir uns dann hinüber,
Steht sein Engel vor uns da,
Bringt den Kelch des frischen Lebens,
Lispelt Mut und Trost uns zu,
Und wir beten nicht vergebens
Auch für der Geliebten Ruh'."

(Novalis)

Ich wünsche allen einen wunderschönen 1. Advent!

Herzliche liebe Adventsgrüße
Jens B


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