2011 - Darmkrebs und wie Ernährung und Bewegung das Risiko senken


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2011 - Darmkrebs und wie Ernährung und Bewegung das Risiko senken

Beitragvon admin » Di 1 Mär 2011 16:49

Diese drei Experten beantworteten Ihre Fragen:
Frau Kerstin Zuk
Frau Kaiser
Herrn Dr. Reto Guetg


Diese Antworten sind eine allgemeine Stellungnahme. Sie können nicht die persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Fachperson ersetzen. Soweit in einem Beitrag bestimmte Ärzte, Ärztinnen, Behandlungseinrichtungen oder Produkte genannt werden, dient dies nicht der Werbung oder stellt eine Empfehlung dar, sondern ist lediglich als Hinweis auf weitere Informationsquellen zu verstehen.

Einige Fragen und Antworten wurden in eine andere Landessprache übersetzt. Sollten Fragen oder Unklarheiten auftreten, wenden Sie sich bitte an die Fachberaterinnen vom Krebstelefon. Kostenlose Telefonnummer 0800 11 88 11 oder per E-Mail an helpline@krebsliga.ch



Frage von Theres:
Guten Tag,
Meine Mutter wird in den nächsten Tagen eine Darmoperation durchführen lassen. So wie ich es verstehe, wird ein Stück des Dickdarms entfernt. Wie geht es mit der Ernährung weiter? Wird meine Mutter normal essen können oder wird sie ihre Gewohnheiten umstellen müssen? Besten Dank, Theres

Antwort von Frau Zuk:
Guten Tag Theres,
Sie machen sich Sorgen, dass Ihre Mutter nach der Darmoperation nicht mehr wie bisher essen kann.
Im Dickdarm, dem letzten Teil des Darms, wird der Stuhl eingedickt. Nach der Operation kann es sein, dass es vermehrt zu flüssigerem Stuhlgang kommen kann.
Im Prinzip entspricht die Ernährung nach einer Darmoperationen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Um individuelle Unverträglichkeiten herauszufinden, empfiehlt es sich, ein Ernährungstagebuch zu führen. In der ersten Zeit nach der Operation und bis zum Erreichen der gewünschten Stuhlbeschaffenheit spielt die Ernährungsweise eine grosse Rolle. Ihre Mutter wird sicher vom zuständigen Pflegepersonal angeleitet werden. Am Anfang können eher stärkehaltige Nahrungsmittel wie Reis, Brot, Zwieback, Teigwaren, Kartoffeln usw. helfen die Darmtätigkeit zu regulieren. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (2-3 Liter pro Tag) ist wichtig. Blähende oder stark fetthaltige Speisen sollten in der ersten Zeit gemieden werden.
Später, wenn sich Verdauung und Stuhlgang wieder normalisiert haben, kann sich Ihre Mutter wieder wie gewohnt ernähren.
Nahrungsfasern (früher auch Ballaststoffe genannt) haben eine wichtige Funktion. Sie erleichtern und beschleunigen die Stuhlpassage im Dickdarm.
Wertvolle Informationen zur Ernährung nach einer Darmoperation finden Sie in den Broschüren
Die Colostomie (Seite 25) und Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit der Krebsliga Schweiz.

Ich wünsche Ihrer Mutter alles Gute für die bevorstehende Operation.



Frage von JT:
Im November 2009 diagnostizierte man bei mir Darmkrebs, Stadium T2. Während 5 Wochen wurde ich mit Chemotherapie und Bestrahlung behandelt, danach operiert und anschliessend bekam ich nochmals für 4 Wochen Chemotherapie. Meine Prognose war sehr gut. Ich erholte mich von den Strapazen und führe heute wieder ein fast normales Leben… Leider verfüge ich nur noch über 60% meiner früheren Energie und Fitness – ich erkläre es damit, dass es für meinen Gesamtorganismus mehr Zeit braucht sich zu erholen, als für meinen Darm alleine. Ich frage mich ständig, ob ich irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel einnehmen soll um mein Immunsystem zu unterstützen? Können Sie mir eine Fachperson mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet empfehlen?

Antwort von Frau Zuk:
Guten Tag JT,
Es ist schön zu lesen, dass Sie sich von Ihrer Darmkrebserkrankung wieder gut erholt haben und nun wieder ein fast normales Leben führen können. Leider geht es vielen ehemaligen Krebspatienten wie Ihnen, sie fühlen sich auch nach überstandender Erkrankung oftmals müde und energielos.
Sie fragen nach Nahrungsmittelergänzungen, mit denen Sie Ihr Immunsystem unterstützen könnten.
Wenn keine medizinischen Probleme bestehen, und Sie sich wieder normal ernähren können, sind Nahrungsergänzungsmittel nicht notwendig um das Immunsystem zu unterstützen. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Früchten und Gemüse, denn diese enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, dazu noch Nahrungsfasern und wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, welche in Nahrungsergänzungsprodukten oft nicht oder nur teilweise enthalten sind.
Auf den Seiten der Krebsliga Schweiz zum Thema
gesunde Ernährung und dem Informationsblatt Wie viele Früchte und Gemüse essen Sie? finden Sie viele hilfreiche Tipps und Informationen.

Sie möchten mit einer Fachperson über Ihre Ernährung sprechen?
Wenden Sie sich an eine Ernährungsberaterin oder an einen Ernährungsberater. Diese Fachperson wird zusammen mit Ihnen Ihre Ernährungsweise genau analysieren, und wenn nötig, Veränderungen vorschlagen. Bei der Suche nach einer Fachperson kann Ihnen der
Schweizerische Verband diplomierter ErnährungsberaterInnen weiterhelfen. Sie können sich ebenfalls an die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung wenden.

Körperliche Aktivitäten, wie 30 Min. Bewegung pro Tag, steigern das Wohlbefinden sowie die körperliche Fitness. Versuchen Sie ebenfalls Ihr Gewicht zu halten und/oder Übergewicht zu vermeiden.

Haben Sie mit Ihrem Arzt einmal über Ihren Energiemangel gesprochen? Dies könnte ebenfalls hilfreich sein, denn manchmal können die Ursachen von Müdigkeit auch medizinischer oder psychischer Natur sein.



Frage von Robert:
Guten Tag Frau Kaiser,
vor 5 1/2 Monaten hatte ich eine Darmoperation. Vor der Operation war ich sehr sportlich: 1. wöchentlich Krafttraining, 2x wöchentlich Joggen. Was denken Sie, kann ich diese Tätigkeiten wieder voll aufnehmen oder schade ich damit meinem Körper? Gruss, Robert

Antwort von Frau Kaiser:
Guten Tag Robert,
Sie mussten sich vor 5 ½ Monaten einer Darmoperation unterziehen, und ich nehme an, dass Sie sich gut erholt haben und unter keinen körperlichen Einschränkungen mehr leiden.
Ein gezieltes Training ist jetzt absolut sinnvoll und empfehlenswert um Ihre allgemeine Belastbarkeit wieder herzustellen. Gezielte Bewegung und sportliche Betätigung helfen mit, Müdigkeit abzubauen, dem Körper wieder Vertrauen zu schenken, die Lebensqualität zu steigern und die Gesundheit positiv zu beeinflussen.
Bevor Sie Ihr früheres Fitnesstraining wieder aufnehmen, besprechen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt. Gibt es keine medizinischen Einwände gegen ein erneutes Kraft- und Fitnesstraining, können Sie schrittweise und am besten unter der fachlicher Anleitung eines Physio- oder Sporttherapeuten oder eines Trainers mit der Zusatzausbildung "Sport bei Krebs" Ihre körperliche Ausdauer, Ihre Beweglichkeit und Ihre Kraft wieder aufbauen. Wichtig dabei ist, dass Sie die Belastung nur langsam steigern und sich nicht überfordern.
In der Broschüre der Krebsliga Schweiz
Körperliche Aktivität bei Krebs finden Sie zusätzlich viele nützliche Tipps und Informationen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude bei Ihrer sportlichen Betätigung.


Anmerkung:
Die Krebsliga Zürich bietet mit verschiedenen Kooperationspartnern in Zürich ein kostenloses Beratungs- und Informationsgespräch zum Thema Bewegung und Sport während und nach einer Tumorerkrankung an. Ansprechperson ist Frau Sonja Kaiser.


Frage von Karin:
Mein Mann hat im vergangenen Januar die Chemotherapie abgeschlossen. Wie lange sollen wir verhüten? Wir wünschen uns noch ein drittes Kind. Besten Dank für die Antwort! Karin

Antwort von :
Guten Tag Karin,
Chemotherapie kann beim Mann und bei der Frau die Keimzellen schädigen.
Spermien entstehen jedoch immer wieder neu. Die während einer Chemotherapie geschädigten Samenzellen sterben mit der Zeit ab und neue gesunde Spermien werden gebildet. Geschädigte Spermien können unter dem Mikroskop in Bezug auf ihre Beweglichkeit gut beurteilt werden. Fachleute schätzen, dass Spermien, die sich gut bewegen auch zu einer Befruchtung in der Lage sind und keine veränderte Erbinformation mehr enthalten. Je nach den verabreichten Medikamenten kann die Wartezeit, bis wieder voll leistungsfähige Spermien vorhanden sind, unterschiedlich lang sein. Fachleute empfehlen eine Wartezeit von 1-2 Jahren. Der Arzt, der Ihren Mann behandelt hat und auch die Medikamente kennt, kann Sie sicher bei Bedarf noch genauer beraten.



Frage von Annette:
Ich leide seit einer Magersucht-Erkrankung als Jugendliche, seit ca. 30 Jahren an chronischer Verstopfung und Blähungen. Medizin. Labortests des Darms ergeben eine normale Darmflora. Ich habe alles ausprobiert, was den Darm zum Arbeiten bringen könnte - nichts hilft wirklich oder nachhaltig ausser Entspannung während den Ferien. Nach einer Erschöpfung vor 11 Jahren wurde eine Leberschwäche und starke Belastung von Giften festgestellt, worauf ich eine Entgiftungskur machte - ohne nachhaltige Besserung auf den Darm. Seither esse ich täglich 4-5 Portionen Gemüse/Früchte, trinke 2-3 Liter Wasser und esse nur mageres Fleisch. Ich bewege mich wöchentlich 1x 2 Std. und 2-3x 30 Min. Ich meide Stress. Trotzdem keine Besserung. Ich befürchte immer wieder, deswegen an Darmkrebs zu erkranken. Bin ich gefährdet und was könnte ich noch dagegen tun?

Antwort von Herrn Dr. Reto Guetg:
Guten Tag Annette,
Sie haben festgestellt, dass sich Entspannung in den Ferien positiv auf Ihre Darmtätigkeit auswirkt. Sehen Sie Wege, wie Sie Entspannungsmomente in den Alltag einbauen könnten? Könnten Sie sich vorstellen, sich anzugewöhnen, den Tag mit Entspannungsübungen zu beginnen und abzuschliessen? Eine Möglichkeit bietet die progressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobson. Im Internet finden Sie entsprechende Beschreibungen. Zur Entspannung eignen sich aber z. B. auch Atem-, Yoga-, Visualisierungsübungen, autogenes Training u.ä.

Chronische Verstopfung zählt nicht zu den Symptomen, die zur Früherkennung von Darmkrebs ärztlich abgeklärt werden müssen. Natürlich ist es von Vorteil, wenn die Nahrung nicht allzu lange in Kontakt mit der Darmschleimhaut bleibt, damit allfällige versteckte Schadstoffe ausgeschieden werden, bevor sie resorbiert werden. Jedoch steigert chronische Verstopfung das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, grundsächlich nicht.



Frage von Kseniya:
Gruezi!
Ich habe kein Krebs, aber Ich will mich und meinen Mann kontrollieren lassen. Ich will wissen wo man Tumormarker/Oncomarker Analysen machen kann. Geht das für den ganzen Körper oder getrennt für Kopf, Bauch etc.
Vielen Dank für die Antwort! Gute Zeit!

Antwort von Herrn Dr. Reto Guetg:
Guten Tag Kseniya,
Eine Tumormarker-Analyse um Darmkrebs oder allgemein Krebs zu diagnostizieren gibt es bis heute nicht. Tumormarker sind körpereigene Stoffe, sogenannte Zucker-Eiweiss-Moleküle. Sie sind im Blut oder in anderen Körperflüssigkeiten nachweisbar. Die meisten werden dazu verwendet um den Verlauf einer Tumorerkrankung zu messen.
Einzig das sogenannte Prostataspezifische Antigen (PSA) wird bei Männern ab fünfzig als Früherkennungsmethode eingesetzt.

In der Broschüre
Werden Sie aktiv, senken Sie Ihr Krebsrisiko finden Sie Informationen, wie Sie und Ihr Mann Ihr Krebsrisiko senken können, und ab Seite 21 Tips zur regelmässigen Früherkennung.


Frage von piedade:
Vor einem Jahr unterzog ich mich einer Operation wegen Mastdarmkrebs. Ich habe immer noch Schmerzen beim Stuhlgang und oftmals Blähungen. Mir wurde gesagt, dass eine geeignete Ernährung Abhilfe verschaffen kann. Ich weiss jedoch nicht genau, welche Nahrungsmittel ich essen darf, damit ich weniger Blähungen und Durchfall habe. Für Ihre Tipps bin ich dankbar.

Antwort von Frau Zuk:
Guten Tag piedade
Trotz erfolgreicher Operation leiden Sie immer noch unter den Folgen des Eingriffs, die Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Ganz wichtig ist, dass Sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Das heisst, Sie sollten täglich 1,5 bis 2 Liter trinken. Dadurch ist Ihr Stuhl nicht mehr so hart und Sie haben beim Stuhlgang weniger Schmerzen. Am besten trinken Sie kohlensäurefreies Wasser, Tee, mit Wasser verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte (um Blähungen vorzubeugen). Bei den Milchprodukten empfiehlt sich, das Sortiment auszuprobieren, um herauszufinden, welche Sie gut vertragen. Im Handel sind spezielle Produkte erhältlich (Yoghurts, Drinks), die eine gut funktionierende Verdauung begünstigen. Hingegen sollten Sie Nahrungsmittel, die Blähungen verursachen können, unbedingt meiden: Knoblauch, Zwiebeln, Echalotten, alle Kohlarten, Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, weisse, schwarze und roten Bohnen), Vollkornprodukte, da diese viele Ballaststoffe enthalten, Erbsen, getrocknete Früchte usw.
Bei Durchfall sollten Sie in Wasser gekochten Reis, Zwieback, geriebene Äpfel, die Sie vor dem Konsumieren etwas braun werden lassen, oder fettfreie Bouillon (um den Mineralsalzverlust auszugleichen) sowie gezuckerten Tee zu sich nehmen. Wenn sich eine Besserung abzeichnet, können Sie allmählich weitere Nahrungsmittel in den Speiseplan aufnehmen, achten Sie jedoch darauf, wie Ihre Verdauung dann reagiert.
In der Broschüre der Krebsliga
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit finden Sie weitere Hinweise zu diesem Thema.
Ich empfehle Ihnen dringend, eine Diätberaterin aufzusuchen, die Ihnen Vorschläge unterbreiten kann, die auf Ihre Verdauungsprobleme zugeschnitten sind! Ihr Hausarzt oder ein Spital kann Ihnen Adressen von Ernährungsberaterinnen vermitteln. Auf der Website der
Schweizereischen Gesellschaft für Ernährung finden Sie interessante weiterführende Informationen. Zu empfehlen ist hier der Link zu einem Merkblatt über Ernährung mit leichter Vollkost. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe sehr, dass Sie Ihr Problem lösen können. Mit den besten Grüssen.


Frage von Amélie:
Guten Tag Herr Dr. Guetg
Überall wird darauf hingewiesen, dass ab einem Alter von 50 Jahren eine Darmkrebsuntersuchung sinnvoll ist. Ich selber bin 51 Jahre alt und habe dazu folgende Fragen: Welchen bzw. welche Tests empfehlen Sie zur Früherkennung von Darmkrebs: Homoccult oder den Bluttest, mit dem krankhaft veränderte DNA eines bestimmten Gens nachgewiesen werden können?
Wie kann ich mein Risiko, an Darmkrebs erkrankt zu sein, einschätzen? Seit einigen Jahren leide ich nämlich nach grosser beruflicher Belastung in unregelmässigen Abständen an Durchfällen und/oder Bauchkrämpfen. Auf die Einnahme von Magnesium reagiere ich gut, leide aber seit 1–2 Wochen teilweise auch an Verstopfung. Besteht unter diesen Umständen Grund zu Sorge? Ich habe absolut keine Lust, mich einer Darmspiegelung zu unterziehen. Gibt es Alternativen?
Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort.

Antwort von Herrn Dr. Reto Guetg:
Guten Tag Amélie,
Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Ab 50 Jahren ist es empfehlenswert, dieses Thema mit dem Hausarzt zu besprechen, um abzuklären, welche Untersuchungen sinnvoll und gegebenenfalls durchzuführen sind.
Vor einer Darmspiegelung verschreibt der Arzt üblicherweise einen Test auf okkultes Blut im Stuhl. Momentan werden dafür zwei Tests verwendet: mit einem chemischen Test werden mehrere Stuhlproben von drei aufeinander folgenden Stuhlgängen (nicht vom gleichen Tag) genommen und untersucht. Allerdings besteht die Gefahr, dass gewisse Nahrungsmittel oder Medikamente das Ergebnis verfälschen, beispielsweise Blutwurst, rotes Fleisch, Radieschen, Vitamin C in hohen Dosen, Aspirin oder entzündungshemmende Medikamente. Der zweite Test ist ein immunologischer Test, der selber zu Hause durchgeführt werden kann. Auch hier werden Stuhlproben von drei aufeinander folgenden Tagen gesammelt. Es handelt sich dabei um einen schnellen und zuverlässigen Test, dennoch können auch hier durch gewisse Medikamente die Ergebnisse verfälscht werden. Bei einem positiven Testergebnis müssen weiterführende Untersuchungen vorgenommen werden.

Verständlicherweise möchten Sie sich keiner Darmspiegelung unterziehen, dennoch sollten Sie Ihre Symptome mit dem Hausarzt besprechen, damit er Sie beraten und auch Ihr familiäres Risiko einschätzen kann.
In der Broschüre der Krebsliga Schweiz
Darmkrebs nie? finden Sie interessante und nützliche Informationen, zudem können Sie, wenn sie den Fragebogen ausfüllen, Ihr eigenes Darmkrebsrisiko einschätzen. Ich hoffe, dass die Ursache für Ihre Symptome herausgefunden und behandelt werden kann, ohne dass Sie sich dafür einer Darmspiegelung unterziehen müssen.

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