2018 - Lungenkrebs und Rauchstopp


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2018 - Lungenkrebs und Rauchstopp

Beitragvon admin » Mi 29 Aug 2018 8:40

Haben Sie Fragen zu Lungenkrebs? Wollen Sie mit Rauchen aufhören? Oder haben Sie Fragen zu E-Zigaretten?

PD Dr. med. Martin Früh, Spezialist Thoraxmalignome, Kantonsspital St. Gallen und die Beraterinnen der Rauchstopplinie beantworten im September Ihre Fragen online.

Auf der Startseite des Forums finden Sie mehr Informationen sowie den Link zum Formular.

An dieser Stelle werden Ihre Fragen und die Antworten laufend aufgeschaltet werden.

Freundlich grüssen die Moderatorinnen

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Psychoonkologische Unterstützung

Beitragvon admin » Mo 24 Sep 2018 13:13

Frage von Arianna

Leider wurde bei meinem Vater Lungenkrebs im Stadium IV mit Knochenmetastasen festgestellt. Über einen Zeitraum von etwas über drei Monaten wurden verschiedene Untersuchungen/Eingriffe vorgenommen, darunter MRT, CT, PET, Kyphoplastie, Strahlentherapie, Bronchoskopie und sublobare Resektion. Nun hat ihm sein Onkologe eine Immuntherapie und die Teilnahme an einer Studie mit Tecentriq(R) vorgeschlagen. Mein Vater wird bald 80, er ist bereits recht gebrechlich und hat Schmerzen. Er ist jedoch fest entschlossen und vertraut seinem Onkologen. Er möchte «gesund werden» und/oder seine Lebenserwartung mit so wenig Schmerzen wie nur irgend möglich verlängern. Dies kann ich gut verstehen, und wir bewundern ihn für seine Willenskraft. Selbstverständlich akzeptieren wir seine Entscheidung. Trotzdem möchte ich mich auch für meine 85-jährige Mutter und seine Frau an Sie wenden. Wir sind bestürzt, schmerzerfüllt, besorgt, wütend, verwirrt und unendlich traurig. Wir machen uns vor allem wegen der möglichen Nebenwirkungen des (noch nicht zugelassenen) Medikaments Sorgen und haben die Ein- und Ausschlusskriterien der SAKK gelesen. Leider bleibt beim Arzt nie ausreichend Zeit, um all unsere Fragen zu beantworten. Trotz der einfachen und leicht verständlichen Wortwahl des Onkologen, bestehen unsere Ängste und Zweifel weiterhin. Über ein paar aufmunternde Worte und Ihre Meinung würden wir uns sehr freuen. Vielen Dank für Ihre Professionalität, Sensibilität und Ihr Verständnis.

Antwort von Cornelia, Fachberatung Krebstelefon

Was Sie beschreiben, sind die Überlegungen und Gefühle der meisten Angehörigen von Krebspatienten, die den sich überschlagenden Ereignissen machtlos gegenüberstehen. Die psychische Belastung der Angehörigen eines Krebspatienten ist mindestens genauso gross wie die des Krebspatienten selbst. Daher haben sowohl Sie als auch Ihre Mutter die Möglichkeit, in dieser schwierigen Zeit psychoonkologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Psychoonkologe hört Ihnen zu, hilft Ihnen, Ihre Gedanken zu sortieren, Ihre Ressourcen, Kapazitäten und Einstellungen zu erkennen und zu aktivieren, um die starken Emotionen annehmen zu können, die aus Ihren Sorgen, Unsicherheiten und Ängsten entstehen, und zu entscheiden, welche Rolle Sie spielen, welche Haltung Sie einnehmen und wie viel Verantwortung Sie übernehmen können.

Zögern Sie nicht, das kostenlose Krebstelefon unter 0800 11 88 11 anzurufen. Unsere BeraterInnen empfehlen Ihnen gerne einen psychoonkologischen Dienst in Ihrer Nähe.


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