Guten Tag, liebe Freunde,
folgende Therapie wurde bei mir (55) wegen Brustkrebs 3. Grades mit (vermutlichem Lymphknotenbefall, der Wächterlymphknoten war auf Grund der Abwehrreaktion sehr stark angeschwollen auf etwa Tennisballgröße, Metastasen wurden bislang zum Glück nicht gefunden) begonnen:
Neoadjuvante Chemotherapie mit 12x Paclitaxel (q1w) und Carboplatin AUC2 (q1w) mit Pembrolizumab (q3w) sowie 4x Epirubicin / Cyclophosphamid (q2w).
Zu Beginn waren die Eisenwerte und folglich roten Blutkörperchen zu schlecht, es gab eine Infusion und täglich 45mg Eisen mit Vitamin C und Chlorophylltabletten. Bereits nach der 3. Chemo sah der Wächterlymphknoten wieder fast normal aus. Die 9. und 11. wurde ausgesetzt, da einmal wieder die roten Blutkörperchen zu schlecht waren und bei der 11. die roten und die weißen. Eine weitere Infusion mit Eisen erfolgt. Diese Woche steht die 12. an. Die letzten Werte waren WBC 2.850 und RBC 2,97 Millionen. Die Haare werdne zwar etwas weniger, sind aber noch vorhanden.
Diese sind etwas zu niedrig. Müssen die Werte auch während der Chemo bei den Normalwerten bleiben 4.000 bzw. 4,1 Mill. oder sind niedrigere Werte vertretbar? Warum werden ausgefallene Behandlungen nicht nachgeholt? Gibt es eine Grenze, wie viele Behandlungen ausgesetzt werden dürfen? Irgendwann ist ja die Wirkung nicht mehr gegeben.
Sind die folgenden 4 Behandlungen noch aggressiver oder ungefähr vergleichbar mit den ersten 12? Mabnchmal hört man, dass nur eine "schonende" Chemotherapie gemacht werden musste. Dazu zählt diese vermutlich nicht? Zählt die Behandlung auf Grund von Pembrolizumab schon als Immuntherapie? Der Wirkstoff ist doch lt. Erklärungen im Internet nur für Hautkrebs zugelassen und nicht für Brustkrebs?
Die Werte für C-reaktives Protein sind von 186 vor der Chemo auf aktuell 27 gefallen. Wäre es nicht sinnvoll, diese durch nachholen der ausgefallenen Chemo weiter zu senken? Je niedriger der Wert, um so besser die Chancen, dass keine Metastasen auftreten. Es kann zwar ab 40 operiert werden, so wie ich gelesen habe, aber ein Normalwert von 5 wäre sicher besser.
Liebe Grüße und vorab vielen Dank für Hinweise, damit ich das besser verstehen kann.
Sabine
Blutwerte WBC und RBC bei Chemotherapie?
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Re: Blutwerte WBC und RBC bei Chemotherapie?
Guten Tag Sabine
Sie haben viele offene Fragen und erhoffen sich hier Antworten, um die Krankheit und deren Behandlung besser zu verstehen.
Das Krebsforum ist eine Austauschplattform für Betroffene und Angehörige. Ihre Fragen sind medizinischer Natur. Ich möchte Sie ermutigen diese Fragen mit Ihrem Behandlungsteam zu besprechen.
Wenn Sie eine Zweitmeinung wünschen, dann können Sie auf Onkomap.de zertifizierte Brustkrebszentren finden.
Kann es sein, dass Sie in Deutschland wohnhaft sind? Dann verweise ich Sie gerne an den Krebsinformationsdienst.
Dort bieten Ärztinnen und Ärzte aktuelles Wissen, individuelle Informationen und Hilfe zur Bewältigung von Krebs an.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und freundliche Grüsse
Fabiola
Moderatorin Krebsforum
Sie haben viele offene Fragen und erhoffen sich hier Antworten, um die Krankheit und deren Behandlung besser zu verstehen.
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Kann es sein, dass Sie in Deutschland wohnhaft sind? Dann verweise ich Sie gerne an den Krebsinformationsdienst.
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Fabiola
Moderatorin Krebsforum
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Re: Blutwerte WBC und RBC bei Chemotherapie?
Genau deswegen habe ich mich hier angemeldet, um mich über die Behandlung besser zu informieren und diese zu verstehen. Das ist doch der Sinn dieses Forums oder nicht?
Gerade wenn man sich mit vielen Betroffenen unterhält, finden sich viele, die ähnliches erlebt haben und das erklären können. Nur daraus kann man lernen, aus einer Vielzahl von Fällen. Von den offiziellen Stellen kommt nur ein Herumgeeiere.
Zudem bezweifle ich, daß sich die Behandlungen in Deutschland und der Schweiz unterscheiden. Ich habe (auch mit Hilfe des Krebsinformationsdienstes) herausgefunden, daß eine ausgelassene Chemotherapie in der Regel nachgeholt werden soll. Aber bei einem ist der Tumor nach 3 Chemotherapien zurückgebildet, bei anderen erst nach 10 oder noch später. Wie kann man da immer die gleiche Anzahl anwenden? In unserem Fall war der Tumor nach 9 von 12 Chemos nicht mehr sichtbar, die Ärzte waren sehr zufrieden und die restlichen 3 brauchen (angeblich) nicht nachgeholt werden. Gibt es dazu keine Studien?
Gerade wenn man sich mit vielen Betroffenen unterhält, finden sich viele, die ähnliches erlebt haben und das erklären können. Nur daraus kann man lernen, aus einer Vielzahl von Fällen. Von den offiziellen Stellen kommt nur ein Herumgeeiere.
Zudem bezweifle ich, daß sich die Behandlungen in Deutschland und der Schweiz unterscheiden. Ich habe (auch mit Hilfe des Krebsinformationsdienstes) herausgefunden, daß eine ausgelassene Chemotherapie in der Regel nachgeholt werden soll. Aber bei einem ist der Tumor nach 3 Chemotherapien zurückgebildet, bei anderen erst nach 10 oder noch später. Wie kann man da immer die gleiche Anzahl anwenden? In unserem Fall war der Tumor nach 9 von 12 Chemos nicht mehr sichtbar, die Ärzte waren sehr zufrieden und die restlichen 3 brauchen (angeblich) nicht nachgeholt werden. Gibt es dazu keine Studien?
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