2018 - Komplementärmedizin


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2018 - Komplementärmedizin

Beitragvon admin » Do 12 Apr 2018 14:15

Haben Sie Fragen zum Thema Komplementärmedizin? Von Mitte April bis Mitte Mai 2018 beantwortet der Experte Dr. med. Marc Schläppi, Zentrumsleiter, Kantonsspital St. Gallen, Zentrum für Integrative Medizin, Ihre Fragen.

Auf der
Startseite des Forums finden Sie mehr Informationen sowie den Link zum Formular.

Diese Antworten sind eine allgemeine Stellungnahme. Sie können nicht die persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Fachperson ersetzen. Soweit in einem Beitrag bestimmte Ärzte, Ärztinnen, Behandlungseinrichtungen oder Produkte genannt werden, dient dies nicht der Werbung oder stellt eine Empfehlung dar, sondern ist lediglich als Hinweis auf weitere Informationsquellen zu verstehen.

Einige Fragen und Antworten wurden in eine andere Landessprache übersetzt. Sollten Fragen oder Unklarheiten auftreten, wenden Sie sich bitte an die Fachberaterinnen vom Krebstelefon. Kostenlose Telefonnummer 0800 11 88 11 oder per E-Mail an helpline@krebsliga.ch

Freundlich grüssen die Moderatorinnen

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Was kann ich unternehmen, um einem Rezidiv auszuweichen?

Beitragvon admin » Mo 23 Apr 2018 10:45

Frage von Bambi:
Guten Tag! Mir (68-jährig) hat dieses Forum während meiner Brustkrebserkrankung viel Wissenswertes vermittelt und auch Mut gemacht. Nun möchte ich noch einmal mit einer Frage an euch gelangen. Hier eine kurze Zusammenfassung meiner Brustkrebserkrankung: Im Dezember 2013 habe ich durch Tasten einen Knoten entdeckt. Nach der Untersuchung im Spital folgte die OP/Entfernung eines 1,6cm grossen Tumors G2 cT1, im Sentinel Lymphknoten war ein 3mm grosses Karzinom. Der Tumor konnte brusterhaltend operiert werden. Es folgten 30 Bestrahlungen, die ich mit Unterstützung von Akupunktur recht gut vertrug. Danach begann ich mit der Antihormontherapie, erst Arimidex, dann nach einigen Monaten Wechsel zu Femara. Bei beiden Medikamenten waren aber meine Gelenkschmerzen unerträglich, so dass mir der Onkologe Tamoxifen verschrieb. Nun nehme ich dieses Medikament bereits 4 Jahre, trotz oft schmerzenden Gelenken und Hitzewallungen Tag und Nacht. (Ergänzen muss ich noch, dass meine Schwester mit 36 an den Folgen von Eierstockkrebs verstarb und ich mir deshalb die Eierstöcke bei der Brust-OP ebenfalls entfernen liess. Meine Mutter erkrankte mit 94 an Brustkrebs!) Meine Frage, die ich bestimmt dann auch meinem Onkologen stellen werde, aber gerne vernähme ich noch andere Meinungen: Wie geht es nach 5 Jahren Tamoxifen weiter? Was kann ich unternehmen, um einem Rezidiv so gut wie möglich "auszuweichen"? Ich treibe mehrmals pro Woche Sport, pflege einen grossen Garten, ernähre mich sehr gesund, bin sportlich und schlank... Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten!

Antwort von Dr. med. Schläppi:
Guten Tag,
Sie ernähren sich gesund, Sie bewegen sich viel, trotz belastenden Nebenwirkungen beweisen Sie Therapietreue: Kurz – Sie übernehmen Eigenverantwortung in Bezug auf Ihre Gesundheit. Nun möchten Sie noch mehr tun und erkundigen sich, was Sie sonst noch machen könnten, um gesund zu bleiben.

Fragen Sie Ihren Onkologen, ob Sie eine Verlängerung der Antihormontherapie von 5 auf 10 Jahre noch besser vor Rezidiven schützen könnte.

Ausserdem haben Sie die Möglichkeit sich an eine der folgenden medizinischen Einrichtungen wenden. Diese bieten Sprechstunden für Tumorpatientinnen und –patienten an, welche selbst etwas zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität tun möchten:

Informieren Sie den Onkologen, dass Sie zusätzlich zur konventionellen Therapie eine begleitende Behandlung in Erwägung ziehen, damit pharmakologische Interaktionen bzw. Inkompatibilitäten ausgeschlossen werden können.
Freundliche Grüsse

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Kefir

Beitragvon admin » Mo 23 Apr 2018 10:54

Frage von Awa
Guten Tag sehr geehrte Experten und sehr geehrter Dr Schläppi,
Ich möchte gerne wissen ob Milch Kefir und/oder Wasser Kefir empfohlen ist für Krebspatienten. Wie ist es für Patienten die Chemotherapie erhalten? Dürfen Patienten die nichts rohes essen dürfen noch Kefir zu sich nehmen? Ist es bei spezifischen Krebs Arten oder bahnskungen nkcht empfohlen? Wie ist’s bei Darmkrebs Patienten nach Operation? Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mir freundlichen Grüssen, Awa

Antwort von Dr. med. Schläppi:
Guten Tag Awa

Milch Kefir wie auch Wasser Kefir enthält viel Eiweiss, Vitamin A, D, B und Folsäure. Kefir liefert zudem Kalzium, Magnesium und vieles mehr.
Da Milchkefir milchsäurebildende Bakterien enthält, ist eine Schutzwirkung auf den Darm möglich, z. B. bei einer Chemotherapie. Auch als Begleitung bei einer Chemotherapie ist gegen den Einsatz von Kefir nichts einzuwenden

Jedoch sollten Krebsbetroffene, vor, während und auch nach der Therapie sich ausgewogen ernähren und keine speziellen Diäten einhalten. Einseitige Ernährungskonzepte oder Krebsdiäten können Betroffenen mehr schaden als nützen. Sie finden weiterführende Informationen zur Ernährung bei Krebs unter:
https://www.krebsinformationsdienst.de/ ... iaeten.php

Darmkrebs Betroffen nach einer Operation sollten sich an die Empfehlungen des Behandlungsteams halten.


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