Guten Tag,
vor 15 Jahren überwand ich Morbus Hodgkin dank Chemo- und Strahlentherapie (im Alter von 19 Jahren, Bestrahlung fand während 1.5 Monaten, ich meine wöchentlich, statt).
Bis fünf Jahre danach wurde ich im Rahmen der Nachsorge noch mit CT und Röntgen (halbjährlich) untersucht. Bis elf Jahre danach mit Röntgen (jährlich). Kein Rezidiv seither. Damals meinte der Onkologe, ich müsse darauf achten, mich nun kaum mehr einer Strahlenbelastung auszusetzen, weil dies das Risiko für Krebs erhöhen würde.
Nun stand ich schon mehrfach vor dem Problem, mich entscheiden zu müssen, ob ich einer Röntenuntersuchung zu Diagnosezwecken anderer Krankheiten zustimme. Ich bin zutiefst verunsichert - insbesondere, wenn das Röntgenfeld auch in das ehemalige Bestrahlungsfeld fällt (Lungen).
Hätten Sie mir einen Rat?
Strahlenbelastung bei Untersuchungen nach Bestrahlung
Moderations-Bereich
Re: Strahlenbelastung bei Untersuchungen nach Bestrahlung
Guten Tag Annina
Da Sie bis jetzt noch keine Antwort von anderen Usern erhalten haben, schreibe ich Ihnen. Tatsächlich können Strahlen, auch Röntgenstrahlen, Gewebe im Körper verändern und Schäden bis hin zu Krebs verursachen. Die Belastung für den Körper hängt von der Häufigkeit der Anwendung und von der Empfindlichkeit des Gewebes ab. Dank technischen Fortschritten ist die Strahlenbelastung beim Röntgen jedoch gering. In der Regel überwiegt im Einzelfall der Nutzen der Bildgebung den möglichen Schaden bei Weitem.
Bei jeder diagnostischen oder therapeutischen Intervention, auch beim Röntgen, müssen mögliche Risiken und Nutzen gegeneinander abgewogen werden. Ihr Onkologe empfahl Ihnen, bildgebende Verfahren nur mit Bedacht einzusetzen. Ich gehe davon aus, dass Sie immer dann, wenn Ihnen eine Röntgenaufnahme vorgeschlagen wird, auf Ihre frühere Strahlentherapie hinweisen, so dass diese bei der ärztlichen Erwägung berücksichtigt werden kann.
Fundierte allgemeine Informationen über Bildgebende Verfahren und Radioaktivität und Strahlung finden Sie auf der Internetseite des deutschen Krebsinformationsdienstes. Auf dem Informationsblatt des BAG zu Strahlendosen in der Medizin finden Sie Vergleichswerte der Belastung hinsichtlich unterschiedlicher bildgebender Verfahren und Organe.
Wie Sie schreiben, sind Sie zutiefst verunsichert. Haben Sie schon daran gedacht, eine Beratung durch eine Fachärztin oder einen Facharzt für Radiologie / Radioonkologie in Anspruch zu nehmen, um dadurch in Zukunft die Fragestellung Röntgen Ja oder Nein im Einzelfall für sich klarer beurteilen zu können? Sie haben zum Beispiel die Möglichkeit, an dem Zentrum, an welchem Sie damals behandelt wurden, einen Beratungstermin bei einem Radioonkologen zu vereinbaren oder sich an eines der Nachsorgezentren für Personen zu wenden, welche im Kindes- oder Jugendalter von einer Krebserkrankung betroffen waren.
Vielleicht interessieren Sie auch die Informationen auf unserer Internetseite Leben mit und nach Krebs?
Mit besten Wünschen und freundlichen Grüssen
Lilian, Moderatorin
Da Sie bis jetzt noch keine Antwort von anderen Usern erhalten haben, schreibe ich Ihnen. Tatsächlich können Strahlen, auch Röntgenstrahlen, Gewebe im Körper verändern und Schäden bis hin zu Krebs verursachen. Die Belastung für den Körper hängt von der Häufigkeit der Anwendung und von der Empfindlichkeit des Gewebes ab. Dank technischen Fortschritten ist die Strahlenbelastung beim Röntgen jedoch gering. In der Regel überwiegt im Einzelfall der Nutzen der Bildgebung den möglichen Schaden bei Weitem.
Bei jeder diagnostischen oder therapeutischen Intervention, auch beim Röntgen, müssen mögliche Risiken und Nutzen gegeneinander abgewogen werden. Ihr Onkologe empfahl Ihnen, bildgebende Verfahren nur mit Bedacht einzusetzen. Ich gehe davon aus, dass Sie immer dann, wenn Ihnen eine Röntgenaufnahme vorgeschlagen wird, auf Ihre frühere Strahlentherapie hinweisen, so dass diese bei der ärztlichen Erwägung berücksichtigt werden kann.
Fundierte allgemeine Informationen über Bildgebende Verfahren und Radioaktivität und Strahlung finden Sie auf der Internetseite des deutschen Krebsinformationsdienstes. Auf dem Informationsblatt des BAG zu Strahlendosen in der Medizin finden Sie Vergleichswerte der Belastung hinsichtlich unterschiedlicher bildgebender Verfahren und Organe.
Wie Sie schreiben, sind Sie zutiefst verunsichert. Haben Sie schon daran gedacht, eine Beratung durch eine Fachärztin oder einen Facharzt für Radiologie / Radioonkologie in Anspruch zu nehmen, um dadurch in Zukunft die Fragestellung Röntgen Ja oder Nein im Einzelfall für sich klarer beurteilen zu können? Sie haben zum Beispiel die Möglichkeit, an dem Zentrum, an welchem Sie damals behandelt wurden, einen Beratungstermin bei einem Radioonkologen zu vereinbaren oder sich an eines der Nachsorgezentren für Personen zu wenden, welche im Kindes- oder Jugendalter von einer Krebserkrankung betroffen waren.
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