Genetische Veranlagung bei Brustkrebs


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Genetische Veranlagung bei Brustkrebs

Beitragvon admin » Mi 22 Mär 2017 10:48

Frage
«Wie gross ist das Risiko, dass auch ich oder meine Tochter an Krebs erkranken?» Diese Frage stellt eine Frau, die ihre 64-jährige Mutter an Brustkrebs verloren hat.

Antwort von Anna Zahno, Leiterin Krebstelefon
(Antwort in Anlehnung an die Expertensprechstunde Genetik vom Januar 2017)

Das Risiko ebenfalls an Brustkrebs zu erkranken, ist leicht erhöht, wenn eine Verwandte ersten Grades, also Mutter oder Tochter, bereits an Brustkrebs erkrankt ist. Um jedoch das persönliche Brustkrebsrisiko besser abschätzen zu können, benötigt es mehr Informationen.
So ist das Alter der Mutter zum Zeitpunkt der Diagnosestellung wichtig, denn Brustkrebserkrankungen, die durch eine genetische Veranlagung bedingt sind, treten in der Regel vor dem 50. Lebensjahr auf. Daneben sind auch feingewebliche Merkmale des Tumorgewebes (Histopathologie) für eine Beurteilung des familiären Brustkrebsrisikos von Bedeutung.
Es empfiehlt sich, diese Frage mit der Gynäkologin oder dem Gynäkologen zu besprechen. Im gemeinsamen Gespräch kann sie oder er abschätzen, ob das Erkrankungsrisiko für Sie und Ihre Tochter erhöht ist. Eventuell wird eine genetische Beratung ein Thema sein, um eine allfällige Indikation für eine genetische Untersuchung zu stellen. Genetische Beratungsstellen finden Sie
hier.
Allgemeine Informationen und eine Orientierungshilfe finden Sie in der Broschüre
«Familiäre Krebsrisiken».

Stellen Sie uns Ihre Fragen: http://www.krebsliga.ch/krebstelefon

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