Diagnose Leukämie


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Sina
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Diagnose Leukämie

Beitragvon Sina » Fr 4 Mai 2012 20:55

Hallo Zusammen

Ich bin neu hier in diesem Forum, weil meine Mutter vor 6 Wochen die Diagnose erhalten hat, dass sie Leukämie hat. Per Zufall hat man dies im Blut festgestellt und die weiteren Abklärungen haben dies bestätigt.
Wir sind alle ziemlich schockiert und suchen nach Rat, denn Chemo ist nicht gleich der erste Schritt für Sie. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen? Meine Mutter möchte noch eine Zweit-Meinung einholen, wie z.B. bei einem Naturheilarzt der aber Medizien studiert hat. Hat jemand eine gute Adresse?
Vielen Dank für Eure Tips.

aitangi
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Adressen von Komplementärmedizinern

Beitragvon aitangi » Mo 7 Mai 2012 14:11

Hallo Sina

Ich kann verstehen, dass Ihr geschockt seid und nach Rat sucht.
Wenn ich Deinen Eintrag richtig interpretiere, dann hat Deine Mutter eine chronische Leukämie. Bei einer akuten Leukämie hätte die Therapie ja sicher schon begonnen. Eine Chemotherapie ist bei der chronischen wie auch bei der akuten Leukämie eine sinnvolle Therapieoption.
Wenn Ihr eine Zweitmeinung bei einem Naturheilarzt oder Komplementärmediziner einholen wollt, dann wendet Euch doch an die Lukasklinik in Arlesheim, da wird auch schulmedizinisch gearbeitet: www.lukasklinik.ch
Im Inselspital Bern und an der Uniklinik in Zürich gibt es ebenfalls Stellen für Komplementärmedizin und Naturheilkunde.
Inselspital Bern: http://www.kikom.unibe.ch/content/index_ger.html
Universitätspital Zürich: http://www.naturheilkunde.usz.ch/Patien ... fault.aspx


Ich hoffe, diese Adressen helfen Dir und Deiner Mutter weiter und wünsche euch alles Gute.

aitangi

Sina
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Vielen Dank

Beitragvon Sina » Mo 7 Mai 2012 20:35

Vielen dank für die raschen Antworten. Wir werden den Adressen gleich nachgehen.
Ich hoffe, dass alles gut geht... Es bleibt die Hoffnung und positiv denken.

Liebe Grüsse und auf bald

aitangi
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Wie geht es Euch?

Beitragvon aitangi » Mo 14 Mai 2012 14:12

Hallo Sina,

wollte nur mal nachfragen was sich bei Deiner Mutter so alles getan hat? Habt Ihr nun eine Zweitmeinung eingeholt??

Würde mich freuen, etwas von Dir zu lesen....

Mit herzlichen Grüssen
aitangi

Sina
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Leukämie

Beitragvon Sina » Di 15 Mai 2012 21:25

Hallo aitangi

Vielen dank für die Nachfrage. Wir sind noch an div. Abklärungen und meine Mutter ist noch etwas unschlüssig. Arzttermin hat sie in fünf Wochen wieder,bis dahin möchte sie eine Zweitmeinung haben.

Es ist eine schwierige Situation. Nach aussen ist sie kerngesund und sie fühlt sich auch so und doch hat sie diesen Krebs in ihr...
Ganz liebe grüsse

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Hallo

Beitragvon aitangi » Mo 21 Mai 2012 15:34

Hallo Sina

Ja ich kann mir denken, dass die Situation schwierig ist. Das ist ja das „fiese“ am Krebs, man fühlt sich gesund und dennoch ist da etwas was nicht normal ist und das ganze Leben auf den Kopf stellt….
Ich finde es gut, dass sich Deine Mutter für eine Zweitmeinung entschieden hat, dass kann nie schaden.

Hoffe, wir lesen hier wieder mal was von Dir. Bis dahin viel Kraft Euch allen

Gruss
aitangi

Sina
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hallo

Beitragvon Sina » Di 12 Jun 2012 20:11

Hallo Zusammen

Nun sind wieder ein paar Wochen vergangen und meine Mutter musste heute wieder zur Kontrolle anrücken. Ihr Gefühl war nicht gerade sehr positiv und dies bestätigte es leider. Die gute Nachricht ist, dass die roten Blutkörperli stabil blieben (also nicht weniger) aber die weissen sind nun bei 100'000.
Sie wird morgen die Lukasklinik in Arlesheim für eine erste Information besuchen und geht ebenfalls in den nächsten Tagen noch zu einem zweiten unabhängigen Arzt für eine Zweitmeinung.
Bis in vier Wochen muss sie sich aber entscheiden, dann ist wieder einen Kontroll-Termin, welche Therapie sie beginnen will.

Ich hoffe so sehr, dass es einfach ein Happy-End gibt und meine Mutter während den Therapien nicht leiden muss.

Ich habe schon so viel gelesen, gehört und mit Leuten diskutiert und, dass es so viele verschiedene Meinungen und Varianten gibt, dass man da sich fürs richtige Entscheidet... nicht einfach...

ich hoffe, das nächste mal etwas positives zu schreiben... bis dahin
Liebe Grüsse
Sina

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Hallo

Beitragvon aitangi » Mo 18 Jun 2012 15:59

Hallo Sina

Schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast, auch wenn die Nachricht nicht unbedingt erfreulich ist. Wie ich lese, läuft nun doch einiges bei Deiner Mutter. Ich finde es gut, dass sie sich nicht unter Druck setzen lässt und sich auch in der Lukasklinik informiert und eine Zweitmeinung einholt.

Du schreibst, Du hoffst dass Deine Mutter unter den Therapien nicht leiden muss. Die Therapie der chronischen Leukämie besteht oft aus Tabletten. Im Gegensatz zur Therapie der akuten Leukämie setzt die Therapie der chronischen Form auf weniger aggressive Medikamente. Daher sind auch weniger Nebenwirkungen zu erwarten.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht einfach ist die richtige Entscheidung zu treffen. Wichtig dabei ist, dass sich Deine Mutter mir ihrer Entscheidung wohl fühlt und sich nicht zu etwas drängen lässt.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute und freue mich wieder von Dir zu lesen.

Liebe Grüsse
aitangi

Sina
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Hallo

Beitragvon Sina » Mo 16 Jul 2012 21:09

Hallo Zusammen

Nun sind ein paar Wochen vergangen und es ist viel passiert.

Meine Mutter holte sich in Zürich bei einem Speziallisten eine Zweitmeinung ein. Dieser bestätigte leider alles. Nur räumte er viel mehr Zeit ein um meine Mutter zu untersuchen und viele Gespräche zu führen. Sie hat viel mehr vertrauen zu ihm, als zum erst untersuchenden Arzt.

Es ist nun definitiv, dass sie mit einer Antikörper-Therapie nächsten Montag beginnen muss. Die Werte haben sich nun immer wieder verschlächtert und die roten Blutkörperchen gehen nun auch noch zurück. Obwohl sie sich immer noch kerngesund fühlt, raten ihr dies beide Ärzte, denn wenn es sich extrem verschlächtert ist es zu spät.

Diese Therapie geht drei Monate, wo sie drei mal pro Woche per Infusion (nicht Spritze) ins Spital muss. Von den Nebenwirkungen sprechen wir lieber nicht, sondern hoffen, dass sie davor verschohnt bleibt.

Es kommt eine ungewisse Zeit auf uns zu und wir hoffen einfach, dass sie darauf anspricht und ihr die Chemo erspart bleibt.

Nur die Distel-Therapie in Arlesheim wird nicht helfen, sonder nur unterstützen. Dies haben auch die Ärzte in der Lukasklinik so bestätigt.

Ihr hört wieder von mir.

Liebe grüsse
Sina

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Deine Mutter

Beitragvon Linda » Mi 18 Jul 2012 14:21

Liebe Sina,
danke, dass du uns auf dem Laufenden hälst. So können wir an deinem und dem Schicksal deiner Mutter teilnehmen!

Ich drücke euch die Daumen, dass sie, wie du schreibst, von den Nebenwirkungen der Tehrapie verschont bleibt und dass sie auf die Behandlung anspricht.

Herzlich Linda

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Alles Gute für Montag

Beitragvon aitangi » Do 19 Jul 2012 14:51

Hallo Sina,


Schön, dass Du Dich wieder meldest. Wie ich lese, ist wirklich sehr viel geschehen. Es ist gut, dass Deine Mutter eine Zweitmeinung eingeholt hat, auch wenn der Arzt keine bessere Prognose bzw. Diagnose stellen konnte.

Leider ist es so, dass die meisten Therapien Nebenwirkungen haben, aber jeder Mensch ist individuell und die Nebenwirkungen müssen nicht bei allen gleich stark ausfallen.

Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute für den kommenden Montag und hoffe, die Nebenwirkungen sind nicht allzu happig.

Liebe Grüsse
aitangi

Sina
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Hallo

Beitragvon Sina » Do 13 Sep 2012 21:41

Hallo Zusammen

Es ist nun etwas Zeit vergangen und meine Mutter hat seit Mitte Juli die Antikörper Therapie in Zürich begonnen. Sie spricht sehr gut auf die Therapie an und hat zum Glück auch fast keine Nebenwirkungen. Es geht ihr immer noch sehr gut und das ist eigentlich das Problem, dass sie sich gar nicht totkrank fühlt und auch nicht aussieht.
Nun werden aber von den Ärzten die weiteren Schritte bereits besprochen und vorgeschlagen. Es gibt zwei Varianten: 1. die Rückenmarktransplantation (was heisst ca 100 Tage im Spital mit Chemo etc.) oder 2. nichts mehr tun und abwarten. Der Arzt schlägt natürlich vor die 2. Variante zu machen, welche aber auch nicht 100%ige Heilungschancen garantieren.
Für uns bricht vorerst wieder eine Welt zusammen, da wir es noch immer nicht kapiert haben, wie krank meine Mutter wirklich ist. Und wie gerne unterzieht man sich eine solchen Tortur wie Chemo, wenn man sich gesund fühlt... Kann ich total nachvollziehen...
Ich selber suche immer noch nach Alternativen... gibt es wirklich nur diese 2 Varianten?
Könnt ihr mir da evt helfen oder weitere Adressen für nochmals eine Zweitmeinung einzuholen?

Vielen Dank für eure Mithilfe und auf bald
Sina

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Knochenmarkstransplantation oder abwarten und beobachten?

Beitragvon Linda » Di 18 Sep 2012 16:01

Hallo liebe Sina,

Deine Unsicherheit ist verständlich. Abwarten und regelmässig beobachten und wenn notwendig handeln oder sofort handeln, ebenfalls ohne Sicherheit, dass es gut kommt? Keine leichte Entscheidung, auch nicht für deine Mutter. Wie würde sie sich denn entscheiden?

Eine weitere Zweitmeinung einholen? Ich habe deine früheren Berichte nochmals gelesen und wenn ich richtig verstanden habe, fühlte sich deine Mutter mit dem 2. Arzt sehr wohl und hatte grosses Vertrauen in ihn. Ist das immer noch so? Vertrauen in den behandelnden Arzt ist enorm wichtig und kann erheblich zum guten Gelingen einer Therapie beitragen.
Ich weiss nicht, ob es eine 3. Variante gibt oder nicht, aber ich denke mir halt, dass viel Wunschdenken bei dir mitschwingt und du dich mit der Realität abfinden musst: Deine Mutter leidet an einer Erkrankung, die ev. nicht heilbar ist.
Bitte vergiss nicht:
Deine Mutter hat gut auf die Therapie angesprochen, hatte beinahe keine Nebenwirkungen und ist körperlich gut zwäg. Ihr habt schon so viel gewonnen. Hast du noch Geschwister? Besprich das Ganze nochmals mit ihr und deiner Familie aber überlässt das letzte Wort deiner Mutter.

Herzlich Linda


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