Krebs durch Überernährung? Richtig oder Habakuk?


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forelle
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Krebs durch Überernährung? Richtig oder Habakuk?

Beitragvon forelle » Sa 25 Jan 2014 0:35

Dr. Johannes F. Coy hat mit der TKTL1 Therapie altes wissen wieder zum Leben erweckt, und die Therapie leicht verständlich beschrieben:

Krebs ist eine Wohlstandskrankheit durch Überernährung mit Kohlenhydrate wie Zucker, Konfitüren, Dessert, Brot, Teigwaren, Reis, Mais, Kartoffeln und Süssgetränke. Auch Früchte enthalten zuviel Zucker!

Krebszellen setzen den Blutzucker zur linksdrehenden Milchsäure, zur Krebsmilchsäure um. In vielen teuren Büchern wird das bekannte Problem aufgeworfen, aber leider nicht fertig beschrieben.

Dass Sport und Ernährung eine ganz entscheidende Bedeutung für die Gesunderhaltung des Menschen haben, steht seit langem außer Zweifel. Welche Ernährung in Kombination mit Sport für den Menschen aber die Richtige ist, darüber wird unter Sport- und Ernährungswissenschaftlern heftig diskutiert.

Die vor kurzem gemachte Entdeckung des TKTL1-Enzyms und einem damit verbundenen völlig neuartigen biochemischen Stoffwechselweg für den Ab- und Umbau von Glukose (Traubenzucker) im Menschen, erlaubt nun ein besseres Verständnis, wie Sport und Ernährung vor Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Alzheimer, Herzinfarkt und aggressivem Krebs schützen können.

Glukose spielt für den Menschen eine sehr wichtige Rolle bei verschiedensten Stoffwechselvorgängen. Viele Zellen des Menschen nutzen diesen Zucker als Energielieferant. Ein Überangebot von Glukose kann aber aufgrund der chemischen Eigenschaften von Glukose zu gravierenden Zellschäden und dadurch zu schweren Erkrankungen führen. Glukose besitzt die negative Eigenschaft, dass ein bestimmter Anteil des Moleküls in einer reaktiven Form (der offenen Aldehydform) vorliegt. Ähnlich wie beim Formaldehyd kommt es dann zu irreversiblen Reaktionen von Glukose mit Proteinen, die damit auf Dauer geschädigt werden. Dies lässt verstehen, dass eine zu hohe Konzentration von Glukose in der Zelle auf Dauer zu schweren Schäden führt.

Manche Gewebe und Zellen des menschlichen Körpers sind besonders von zu hohen Glukosekonzentrationen betroffen. Neben der schädigenden Wirkung stellt Glukose den Treibstoff für Skelettmuskeln, aber auch den Treibstoff für das Aggressivwerden von Krebszellen dar.

Der ideale Treibstoff für die schnelle Zur verfügungstellung von Energie für die Aktivität von Skelettmuskeln ist Glukose. Bei sportlicher Aktivität (Ausdauer Sportarten) greifen Skelettmuskelzellen zunächst auf freie Glukose aus der Muskelzelle selbst und Glukose aus dem Blut zurück. Da diese Vorräte schnell aufgebraucht sind, wird weitere Glukose aus den Glykogenspeichern der Muskelzelle und den speichern der Leber freigesetzt. Nach dem Aufbrauchen der speicher muss dann aber eine Skelettmuskelzelle auf Fettverbrennung umstellen. Eine Herzmuskelzelle dagegen führt auch bei Verfügbarkeit von Glukose eine Fettverbrennung durch.

Neben Skelettmuskelzellen verwendet auch eine bestimmte Form von Krebszellen Glukose als Treibstoff. Diese Form von Krebszellen ist äußerst aggressiv und nutzt das TKTL1 Enzym, um aus Glukose Energie zu gewinnen, auch wenn kein Sauerstoff zur Verfügung steht. Eine ähnliche Strategie verfolgt auch eine Skelettmuskelzelle bei Sauerstoffmangel. Sowohl die Skelettmuskelzelle als auch die Krebszelle vergären Glukose zu Milchsäure (Laktat). Obwohl das Endprodukt sich gleicht, ist der Weg, wie dies biochemisch durchgeführt wird, völlig unterschiedlich. Ein wesentlicher Unterschied der Milchsäurebildung in Muskelzellen und Krebszellen ist die Reaktion auf das Vorhandensein von Sauerstoff. Sobald Skelettmuskelzellen wieder genügend Sauerstoff zum Verbrennen der Glukose haben, stoppen sie die Milchsäurebildung. Vergärende Krebszellen machen dies allerdings nicht.

Dieses Phänomen (Warburg Effekt) ist bereits 1924 von Nobelpreisträger Otto Heinrich Warburg erstmals geschrieben worden. Er sah darin sogar die Hauptursache für Krebs. Die Entdeckung des TKTL1Enzyms erklärt nun erstmals, weshalb Tumorzellen Glukose zu Milchsäure vergären, egal ob Sauerstoff vorhanden oder abwesend ist.

Neben dem Wachstum ohne Sauerstoff eröffnet dieser Weg nämlich die Möglichkeit für Krebszellen, sich aus dem Gewebeverband zu lösen und zustreuen. Durch die gebildete Milchsäure zerstören sie gesundes, umgebendes Gewebe und können sich dadurch ausbreiten, in weit entferntes, anderes gesundes Gewebe eindringen und damit Metastasen bilden. Da in der Regel ein Krebspatient an den Folgen der Metastasierung stirbt und nicht am Ursprungstumor selbst, wird eine Krebszelle damit zu einer aggressiven, lebensgefährlichen Krebszelle.

Glukose ist daher nicht krebsauslösend, sondern trägt zum Aggressivwerden von vorhandenen Krebszellen entscheidend bei.

Obwohl TKTL1positive Krebszellen äußerst aggressiv sind und Metastasen bilden können, haben sie eine Achillesferse, die sie angreifbar macht. Im Gegensatz zu Skelettmuskelzellen kann diese Form von Krebszellen nicht auf die Fettverbrennung umstellen. Diese Krebszellen sind damit absolut abhängig vom alleinigen Treibstoff Glukose.

Krebs in der Form von lokal begrenzt wachsenden Tumoren kommt im ganzen Tierreich vor. Krebs in seiner aggressivsten Form, also metastasierender Krebs, kommt interessanterweise nur beim Menschen und einigen von ihm gefütterten Haustieren als eine der Haupttodesursachen vor. Bei allen anderen Lebewesen stellt Krebs kein entscheidendes Problem dar. Der Tod durch Krebs beschränkt sich im Wesentlichen auf drei Lebewesen: den Menschen mit westlicher Lebensweise, den Hund und die Hauskatze, die einzigen Lebewesen, die einen hohen Konsum von Kohlenhydraten aufweisen, die schnell und viel Glukose freisetzen.

Weitere Studien haben in jüngster Zeit gezeigt, dass Sport die Überlebenszeit von Krebspatienten deutlich erhöht. Der TKTL1 Glukosestoffwechsel erklärt nun erstmals schlüssig, wie durch Sport der Treibstoff Glukose für diese aggressiven, TKTL1 positiven Krebszellen so reduziert wird, dass es zu einer verbesserten Überlebenschance bei einer Krebserkrankung kommt.

Ergänzend hierzu kann durch eine Umstellung auf eine Ernährung, die nur noch wenig und langsam Glukose freisetzt, zusätzlich der Treibstoff für diese Form von Krebszellen limitiert werden. Dies kann z. B. durch den Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln wie Fisch und Fleisch in Kombination mit Salaten und kohlenhydratarmen Gemüse erreicht werden. Durch in der Zusammensetzung modifizierte Grundnahrungsmittel können sogar z. B. Nudeln und Brot in moderaten Mengen konsumiert werden, ohne dass es zu einer übermäßigen Glukosefreisetzung kommt.

Es gibt nun proteinreiches Brot, (siehe unterTavarlin) dass neben der geringen Glukosefreisetzung auch durch den Zusatz von Ölsamen (Leinsamen, Sesam, Hanfnuss) einen höheren Gehalt an Omega3Fettsäuren aufweist als Lachs und Hering. Sport und die beschriebene Ernährungsumstellung eröffnen für Krebspatienten eine zusätzliche, nebenwirkungsfreie Möglichkeit momentan verfügbare Standardkrebstherapien in ihrer Wirkung zu unterstützen.

Neben der Anwendung bei Krebs bietet sich mit dieser Form der Ernährung in Kombination mit Sport die Möglichkeit, die mit hohen Glukosekonzentrationen verbundenen Zellschädigungen, die zu Alzheimer, Diabeteskomplikationen und Herzinfarkt wesentlich beitragen, deutlich zu reduzieren. .

Zusammenfassung durch

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Guttenbergiade

Beitragvon Hvielemi » Sa 8 Mär 2014 13:08

Das hast Du sehr schön abgeschrieben.
Hier der Link zu Deiner Quelle:

http://www.medicalsportsnetwork.de/dwld ... 1-2007.pdf
Seite 54

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Krebs durch Überernährung?

Beitragvon forelle » So 9 Mär 2014 9:33

Deinen zitierten Link ist mir unbekannt. Meine Zusammenfassung beruht sich aus einer Zeitschrift, die monatlich einen Abschnitt über „Krebs durch Überernährung“? einfügte. Eine weitere Zusammenfassung könnte ich mit „Rechts- oder linksdrehende Milchsäure“ im Zusammenhang mit Krebs abhandeln. Wichtig erscheint mir jedoch, dass Du und andere betroffene auf „Krebs durch Überernährung“? aufmerksam geworden bist oder sind!


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Beitragvon Hvielemi » So 9 Mär 2014 10:35

Danke, Forelle, für das Aufmerksammachen.

Der Coy-Artikel, den Du abgeschrieben hast und ich verlinkt habe, ist so oder ähnlich in vielen Zeitschriften erschienen. Du hat nicht "zusammengefasst", sondern abgeschrieben und etwas gekürzt nach Deinem Gutdünken. Auch jetzt wieder unterschlägst Du deine Quelle, wie schon öfter in deinen Beiträgen.

Dieser Umgang mit dem geistigen Eigentum Anderer ist bedenklich und auch kontraproduktiv, denn "Information" ohne Quellenangabe ist von Vornherein suspekt. Daher habe ich ganze Absätze gegoogelt und diese wortwörtlich an mehreren Stellen wiedergefunden. Auch im BPS-Prostata-Krebsforum, wo das aber klar als Zitat gekennzeichnet war.

Wenn es Dir wirklich um Information von Mitbetroffenen geht, sei doch bitte so freundlich, Zitate zu kennzeichnen und die Quellen anzugeben. Man möchte vielleicht gerne mehr erfahren, als das, was Du und hinbröckelst.

So habe ich übrigens auch die Patentanmeldung von Dr. Coy gefunden für das Getränk, das mit dem Artikel beworben wird:

www.patent-de.com/20081106/EP1972209.html
Auszug:
"""
Eine Strategie, wie solche oben genannten Krankheiten, die durch zu hohe Glukosekonzentrationen ausgelöst werden, verhindert werden können, besteht in der Herstellung von flüssigen Lebensmitteln, die bei der Verdauung nur noch wenig und langsam Glukose freisetzen. Da Glukose außerdem auch den Treibstoff für vergärende Krebszellen darstellt, kann durch flüssige Lebensmittel, die bei der Verdauung nur noch wenig und langsam Glukose freisetzen., die Überlebenschance bei einer Krebserkrankung verbessert werden, indem eine Umstellung der Ernährung auf solche Nahrungsmittel, die nur wenig und langsam Glukose freisetzen, durchgeführt wird. Durch Zusatz von Milchsäure kann zudem durch Gabe des Endprodukts der Vergärung eine hemmende Wirkung auf den Vergärungsstoffwechsel in Krebszellen durch eine Endprodukthemmung (Milchsäure / Laktat) erreicht werden. Das nachfolgende Lebensmittel in flüssiger Form kann hierbei als alleiniges Lebensmittel oder aber in Kombination mit anderen Lebensmitteln, die nur wenig und langsam Glukose freisetzen, zur Ernährung von Menschen oder Säugetieren eingesetzt werden. Die Ernährung kann als Prävention, als therapieunterstützende Maßnahme oder als alleinige Therapie eingesetzt werden."
"""

Na, dann Prost!
Hvielemi


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