Hallo,
für mich ist das noch alles etwas neu, deshalb verzeiht mir wenn ich etwas chaotisch schreibe. :)
Es geht um meine Tochter Marie (11).
Ich weiß nicht wie ich anfangen soll.
Also ich habe Marie mit meinem damaligen Partner adoptiert. Wir sind die 2 Adoptanten-Familie für Marie. Nachdem sich mein Partner von mir getrennt hat bin ich nun alleinerziehende Mutter für Marie.
Marie hat wegen ihrer Vergangenheit Probleme eine richtige Bindung zu mir auf zu bauen, aber mittlerweile haben wir eigentlich ein sehr gutes Verhältniss. Marie hat nur Probleme über ihre Gefühle zu sprechen und hat sehr große Angst das sie auch mich als Adoptivmutter zu verlieren. Die Angst ist natürlich völlig unbegründet. Ich gebe Marie niemals wieder her ;).
Marie hat mich vor ungefähr 3 Wochen angesprochen das sie gerne mal zu einem Frauenarzt möchte weil bei ihr "da unten" etwas nicht stimmt. Sie wollte auch nicht zu ihrem Kinderarzt und auch so nicht drüber reden. Mir war es einerseits eigentlich noch zu früh, aber ich kam ihrem Wunsch nach und fragte bei meinem Frauenarzt nach einem Termin. Am selben Tag kam sie dann abends doch zu mir und sagte was los war. Da wäre etwas an ihrer Vulva was da vorher nicht war. Nachdem sie es mir dann auch gezeigt hat habe ich am nächsten Tag nochmal bei meinem Arzt angerufen und konnte sofort mit Marie kommen.
Erst wollte Marie allein zur Untersuchung, dann hat sie aber doch der Mut verlassen und sie hat mich mit genommen. Leider hat auch mein Frauenarzt nicht sagen können was es war, aber er tippte auf nichts schlimmes. Aber ich sollte das bitte nochmal im Krankenhaus abklären lassen. Nachdem er dort angerufen hatte und die Sache erklärt hatte haben wir einen Termin in 3 Tagen bekommen.
Auch dieser Arzt konnte sich keinen Reim machen und machte verschiedene Tests und, auch wenn man in dem Alter Krebs ausschließen kann, eine Biopsie.
Gestern habe ich dann einen Anruf des Krankenhauses bekommen ob ich vorbei kommen könne, da die Ergebnisse da sind. Als man dann noch fragte ob ich erstmal allein kommen kann hatte ich schon das Gefühl das man etwas schlimmes gefunden hat.
Als ich dann im Krankenhaus ankam und gleich von 2 Ärzten empfangen wurde wußte ich dann endgültig das es etwas schlimmes ist.
MARIE HAT EIN VULVAKARZINOM!!!!!!!
Man hat schon mit anderen Ärzten gesprochen weil es so selten ist in dem Alter. Glücklicherweise ist das Karzinom bei Marie noch begrenzt und man geht nicht von Metastasen wo anders aus.
Man plant jetzt Marie so bald wie möglich zu operieren. Nach jetzigem Stand ist geplant bei Marie die Klitoris und die angrenzenden und Umliegenden Schamlippenanteile zu amputieren. Ob auch noch eine Chemo oder Bestrahlung erfolgen soll ist noch nicht ganz klar.
Donnerstag soll ich mit Marie kommen und dann will man es auch Marie sagen. Dann ist auch ein Kinderpsychologe und so da.
Ich weiß nicht wie ich Marie sagen soll was ihr bevorsteht.
Gibt es hier Betroffene Eltern oder Kinder?
Ich brauche einfach jemanden zum reden und ich glaube Marie auch.
Tochter hat Vulvakrebs. Gibt es hier andere Betroffene?
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Re: Tochter hat Vulvakrebs. Gibt es hier andere Betroffene?
Hallo DieBiene09,
Was Marie und Sie im Moment erleben ist sehr schwierig. Ihr Beitrag ist klar und vor allem bewegend formuliert. Gut haben Sie sich ans Forum gewendet.
Sowie Sie schreiben wurde Marie gestern die Diagnose mitgeteilt. Wie ist es ihr damit ergangen?
Maries Lebensweg war bereits komplex und diese Diagnose ist eine weitere schwierige Situation, die es für eine so junge Person zu bewältigen gilt. Auch für Sie, als alleinerziehende Mutter ist diese Situation herausfordernd.
Ich empfehle Ihnen, sich mit die Organisation Kinderkrebs Schweiz in Verbindung zu setzen. Dort haben Sie die Möglichkeit, mit anderen betroffenen Kindern und, ihren Eltern zu vernetzen. Diese Möglichkeit gilt auch für Marie.
Wenn Sie in Deutschland wohnhaft sind, gibt es die Deutsche Kinder Krebs Stiftung, die ein ähnliches Angebot anbietet.
Wenn Sie oder Marie sich mit einer Fachperson anonym austauschen möchten, dann können Sie sich an unsere gratis Chatberatung (für Junge und Erwachsene) wenden.
Das Behandlungs-Team ist der Hauptansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit dem Krebs von Marie. Zögern Sie nicht, sich mit Ihren Anliegen an das Behandlungs-Team zu wenden.
Freundliche Grüsse
Thierry
Moderator
Was Marie und Sie im Moment erleben ist sehr schwierig. Ihr Beitrag ist klar und vor allem bewegend formuliert. Gut haben Sie sich ans Forum gewendet.
Sowie Sie schreiben wurde Marie gestern die Diagnose mitgeteilt. Wie ist es ihr damit ergangen?
Maries Lebensweg war bereits komplex und diese Diagnose ist eine weitere schwierige Situation, die es für eine so junge Person zu bewältigen gilt. Auch für Sie, als alleinerziehende Mutter ist diese Situation herausfordernd.
Ich empfehle Ihnen, sich mit die Organisation Kinderkrebs Schweiz in Verbindung zu setzen. Dort haben Sie die Möglichkeit, mit anderen betroffenen Kindern und, ihren Eltern zu vernetzen. Diese Möglichkeit gilt auch für Marie.
Wenn Sie in Deutschland wohnhaft sind, gibt es die Deutsche Kinder Krebs Stiftung, die ein ähnliches Angebot anbietet.
Wenn Sie oder Marie sich mit einer Fachperson anonym austauschen möchten, dann können Sie sich an unsere gratis Chatberatung (für Junge und Erwachsene) wenden.
Das Behandlungs-Team ist der Hauptansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit dem Krebs von Marie. Zögern Sie nicht, sich mit Ihren Anliegen an das Behandlungs-Team zu wenden.
Freundliche Grüsse
Thierry
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