Guten Tag
Ich bin neu in diesem Forum.
Bei mir wurde ein lokal begrenztes Prostatakarzinom diagnostiziert. Das Karzinom wurde kürzlich als aggressiv eingestuft. Ich bin mit dem Urologen einig, dass nun eine aktive Therapie angesagt ist.
Ich habe nun die Wahl zwischen einer Prostataoperation und einer externen Bestrahlung.
Ich tue mich etwas schwer mit der Bewertung der Bestrahlungstherapie. Es sind die kurz- und langfristigen Nebenwirkungen vor denen ich etwas Respekt habe. Gibt es unter euch Leute, die Erfahrung haben mit der externen Bestrahlung als Erstbehandlung?
Beste Grüsse
TOBO22
Welche Therapie?
Moderations-Bereich
Re: Welche Therapie?
Hallo Tobo 22
Ich hatte im März 2022 Befund Prostatakrebs, Gleasing Score 8, so dass ich ebenfalls vor der Frage stand, Bestrahlung oder totale Entfernung Prostata. Ich habe mich für letzteres entschieden und die OP via Da Vinci. OP gut verlaufen. Nachkontrolle hat jedoch ergeben, dass ich schon einen Ableger hatte, der ursprünglich noch nicht sichtbar war. Deshalb neue Entscheidung, was nun. Nach längerer Diskussion den Entscheid getroffen zu bestrahlen. Während der Bestrahlung, immerhing 32 Sitzungen ging es mir nicht immer gut. Auch nach der Bestrahlung besonders nach 2-3 Monaten am Morgen immer heftige Darmbeschwerden, teilweise auch Magen, die bis heute andauern. Eine Koloskopie soll nun zeigen, was allenfalls die Ursache für meine Beschwerden ist. Die Beschwerden dauern meist 2-3 Stunden, bis ich den Darm entleeren konnte, nachher normales Leben. Auch bezüglich Inkontinenz eine gute Stabilität, nur bei Husten oder plötzlichen nicht angedachten Bewegungen verliere ich einige Tropfen.
Ich treibe Sport, Radfahren, Wandern und mache auch grössere Reisen, die allesamt gut verlaufen sind. Die Beschwerden habe ich soweit im Griff, dass einfach die Morgentoilette manchmal etwas länger dauert. Aufstehen, Wasser trinken, am besten hinsetzen und warten bis sich eine Entleerung ankündigt. Viel trinken ist enorm wichtig.
Die Untersuchung des Kolos wird zeigen, was die nächsten Schritte sind. PSA Wert ist laufend gesunken seit der OP, liegt im Moment bei ca. 0,66.
Ich hoffe, diese Mitteilung hilft Dir zumindest eine klarere Entscheidung für Dich herbeizuführen.
Ich hatte im März 2022 Befund Prostatakrebs, Gleasing Score 8, so dass ich ebenfalls vor der Frage stand, Bestrahlung oder totale Entfernung Prostata. Ich habe mich für letzteres entschieden und die OP via Da Vinci. OP gut verlaufen. Nachkontrolle hat jedoch ergeben, dass ich schon einen Ableger hatte, der ursprünglich noch nicht sichtbar war. Deshalb neue Entscheidung, was nun. Nach längerer Diskussion den Entscheid getroffen zu bestrahlen. Während der Bestrahlung, immerhing 32 Sitzungen ging es mir nicht immer gut. Auch nach der Bestrahlung besonders nach 2-3 Monaten am Morgen immer heftige Darmbeschwerden, teilweise auch Magen, die bis heute andauern. Eine Koloskopie soll nun zeigen, was allenfalls die Ursache für meine Beschwerden ist. Die Beschwerden dauern meist 2-3 Stunden, bis ich den Darm entleeren konnte, nachher normales Leben. Auch bezüglich Inkontinenz eine gute Stabilität, nur bei Husten oder plötzlichen nicht angedachten Bewegungen verliere ich einige Tropfen.
Ich treibe Sport, Radfahren, Wandern und mache auch grössere Reisen, die allesamt gut verlaufen sind. Die Beschwerden habe ich soweit im Griff, dass einfach die Morgentoilette manchmal etwas länger dauert. Aufstehen, Wasser trinken, am besten hinsetzen und warten bis sich eine Entleerung ankündigt. Viel trinken ist enorm wichtig.
Die Untersuchung des Kolos wird zeigen, was die nächsten Schritte sind. PSA Wert ist laufend gesunken seit der OP, liegt im Moment bei ca. 0,66.
Ich hoffe, diese Mitteilung hilft Dir zumindest eine klarere Entscheidung für Dich herbeizuführen.
Re: Welche Therapie?
Hallo Tobo22
ich erhielt im Juni 2021 die Diagnose lokal fortgeschrittener Hochrisiko-Prostatatumor mit Gleasen Score 8, Ausbreitungsgrad T3b und eine Knochenmetastase sowie 3 Lymphknotenmetastasen. Und das trotz jährlicher Vorsorgeuntersuchung.
Da die Prostatakapsel schon infiltriert war, kam praktisch nur eine hochdosierte Bestrahlung (39 Bestrahlungen der Prostata + Bestrahlung der Metastasen) in Frage (individueller Heilversuch bei Oligometastasierung). Da Dein Karzinom lokal begrenzt ist, hast Du gute Heilungschancen.
Ich habe bis jetzt praktisch keine wesentlichen Beschwerden durch die Bestrahlung. Wegen des Hochrisiko PCA folgten noch 3 Jahre Hormontherapie (schon über 2 Jahre geschafft). Der PSA Wert ist nach Hormon- und Strahlentherapie sehr schnell auf 0 gefallen. D. h. ich habe noch eine gewisse Heilungschance.
Ich wünsche Dir alles Gute
chrisi
ich erhielt im Juni 2021 die Diagnose lokal fortgeschrittener Hochrisiko-Prostatatumor mit Gleasen Score 8, Ausbreitungsgrad T3b und eine Knochenmetastase sowie 3 Lymphknotenmetastasen. Und das trotz jährlicher Vorsorgeuntersuchung.
Da die Prostatakapsel schon infiltriert war, kam praktisch nur eine hochdosierte Bestrahlung (39 Bestrahlungen der Prostata + Bestrahlung der Metastasen) in Frage (individueller Heilversuch bei Oligometastasierung). Da Dein Karzinom lokal begrenzt ist, hast Du gute Heilungschancen.
Ich habe bis jetzt praktisch keine wesentlichen Beschwerden durch die Bestrahlung. Wegen des Hochrisiko PCA folgten noch 3 Jahre Hormontherapie (schon über 2 Jahre geschafft). Der PSA Wert ist nach Hormon- und Strahlentherapie sehr schnell auf 0 gefallen. D. h. ich habe noch eine gewisse Heilungschance.
Ich wünsche Dir alles Gute
chrisi
Re: Welche Therapie?
Hallo CLIMBO, hallo chrisi
Besten Dank für eure Antworten. Die passen gut in das Bild, das ich momentan habe. Ich hatte mittlerweile unter anderem auch mit Betroffenen, die eine Prostata-Bestrahlung hinter sich hatten, zum Teil direkten Kontakt. Die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Jeder Betroffene hat seine eigene Ausgangslage. Langfristige Nachwirkungen können leider auftreten und zu einem echten Problem werden.
Die Operation ist für mich wohl der Weg, auch aus anderen Gründen. Der mögliche Verlust von Kontinenz und Potenz beschäftigen mich natürlich sehr. Wichtig ist für mich, den weiteren Weg mit meiner Partnerin und mit einer möglichst positiven Einstellung anzugehen. Priorität hat die Heilung.
Vielen Dank nochmals für eure Reaktionen. Sie haben mir weitergeholfen. Ich wünsche euch beiden alles Gute.
TOBO22
Besten Dank für eure Antworten. Die passen gut in das Bild, das ich momentan habe. Ich hatte mittlerweile unter anderem auch mit Betroffenen, die eine Prostata-Bestrahlung hinter sich hatten, zum Teil direkten Kontakt. Die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Jeder Betroffene hat seine eigene Ausgangslage. Langfristige Nachwirkungen können leider auftreten und zu einem echten Problem werden.
Die Operation ist für mich wohl der Weg, auch aus anderen Gründen. Der mögliche Verlust von Kontinenz und Potenz beschäftigen mich natürlich sehr. Wichtig ist für mich, den weiteren Weg mit meiner Partnerin und mit einer möglichst positiven Einstellung anzugehen. Priorität hat die Heilung.
Vielen Dank nochmals für eure Reaktionen. Sie haben mir weitergeholfen. Ich wünsche euch beiden alles Gute.
TOBO22
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